Wie treffe ich eine Entscheidung?

Wie treffe ich eine Entscheidung?

Wie du mit dir selbst diskutieren kannst – eine kleine Diskussion über Hüte und Entscheidungen

Ich habe ab und an den Hut auf. Klar, denn ich bin je nachdem ja nicht nur Chefin sondern auch Projektverantwortliche. Mit einem mexikanischen Hut, so wie hier gehe ich allerdings selten aus, denn das gehört nicht so zu meinem Kleidungsstil in Mitteleuropa.

Internes Team

Das Hut-Erlebnis beim Aufräumen unseres Dachbodens allerdings hat mich animiert, dir einige Anregungen über mein internes Team zu schreiben. Inneres Team? Klingt erst mal ziemlich irre?

Wie viele bin ich? Nein keine Angst. 

Es ist ganz einfach.

Wenn ich vor einer Entscheidung stehe, die nicht ganz leicht ist, die ich aber alleine treffen muss, dann gehe ich in eine Konferenz mit meinem inneren Team. Ich nehme mehrere imaginäre Hüte und setze sie den jeweiligen Typen auf.

Der Hut symbolisiert eine bestimmte Position, Einstellung und/oder Lebenserfahrung.

In meinem Falle habe ich mir mehrere Menschen/Menschenbilder ausgesucht, die mich seit Jahren bei Entscheidungen begleiten.

Da ist zum Beispiel meine liebe Oma.

Sie hatte immer kräftige Sprüche auf Lager, wie zum Beispiel: “Aus einer schönen Schüssel traust du dich nicht, zu essen – oder „Breitgelatschter Käse bleibt Käse”  und war mit pragmatischem Menschenverstand ausgerüstet. Nicht zu unterschätzen, wenn man in einer Ja-Nein-oderlieberdoch-achneliebernicht-Schleife festhängt.

Und dann ist da Winnetou.

Ihr wisst schon, der Indianer vom Stamme der Apachen, der an einem Schreibtisch in Radebeul geboren wurde. Meiner sieht komischerweise aus wie Pierre Brice. Er ist der, der für Gerechtigkeit sorgt und der mir unendliche Freiheit vorlebt. Verantwortung und Freiheit im wilden Westen.

Dann ist da noch Steve Jobs.

Unternehmertum. Verkaufen. Innovation um jeden Preis. Design um jeden Preis.

Dann gibt es noch die Jungfrau Maria aus der Bibel.

Sie ist für mich der Inbegriff von Fürsorge und Loyalität. Und natürlich Jesus. Liebe und Vision pur. Wenn ich die alle beisammen habe, setze ich mir im Gedanken jeweils den Hut auf, den ich diesen Menschen zuordne.

Dann frage ich jeden einzelnen genau die gleiche Frage. Sollte ich dies oder das tun oder lassen?

Jeder gibt mir den passenden Ratschlag, die zu seinem Hut, zu seiner (mir ihm zugeschriebenen) Eigenschaft passt. Welche Hüte würdest du dir denn aufsetzen, wenn du dein inneres Team zusammenstellst?

Wie bekomme ich den Kopf schnell wieder frei?

Wie bekomme ich den Kopf schnell wieder frei?

Wenn  ich draußen bin, auf dem Weg bin, dann werden meine verstopften Gehirnwindungen wieder sauber, klar und durchlässig. Je weiter weg ich vom Ort des Geschehens bin, also in dem Fall von meinem Schreibtisch und Computer, umso schneller, smarter und leichter fließen meine Gedanken.

Absichtslos.

Ich schaue mir einen Baum an, zum Beispiel: Bestaune die Blätter, die Furchung der Rinde, die starken Wurzeln und frage mich dann, was dieser Baum schon so alles erlebt hat. Wer hat in seinem Schatten gelegen? Wie viele verliebte Pärchen hat er gesehen? Hat er ab und an Kinderlachen vernommen?

So ein Baumleben ist lang.

Wenn ich dann weiterschaue, nicht nur jetzt im Herbst, wenn die Blätter alle bunt sind, dann relativiert sich wieder alles. Mein Verknotungskopf-Dingsi wird auf einmal logisch, klar. 

Erstes Learning:

Keine Herausforderung ist so groß, dass du sie nicht irgendwie lösen kannst.

Relativiere deine Gedanken.

Was ist denn wirklich wichtig? Vergeude deine Momente nicht  mit Sorgen und schon gar nicht damit, die Sorgen von der einen auf die andere Seite deines Kopfes zu wälzen.

Und dann, so langsam, schiebt sich meine Denkmaschine wieder in die gewohnte Qualität und Geschwindigkeit. Ich nehme die Herausforderung oder mein aktuelles Thema mit raus. An die frische Luft.

Lege es auf meine Hand und lass es mal ordentlich durchpusten.

Alles, was nicht dazu gehört und unmittelbar damit verwachsen ist, weht der Wind einfach weg.

Zweite Erkenntnis:

Was gehört direkt zu deiner Herausforderung?

Ist es wichtig oder was ist völlig unwichtig? Wo ist der Nebenschauplatz. Weglassen! Definiere den Kern deiner anstehenden Aufgabe.

Hach, jetzt ist mir schon leichter, so wie diesem Blatt hier, das vor mir her tanzt. Wie perfekt es geschnitten ist. Welch feine Maserung. Wie gleichmäßig es gezackt ist. Und wie bunt zugleich.

Wenn ich um mich blicke, sehe ich, wie perfekt, wie reibungslos die Natur eingerichtet ist, wie unglaublich effektiv hier draußen alles einem großen Plan folgt.

Dann weiß ich – und das ist Erkenntnis Nummer drei von meinem Lehrer, der Natur:

Alles hat seine Zeit.

Es findet sich alles. Alles ist schon da. Ich darf nur noch die richtige Ansprache finden. 

Und dann rascheln meine Füße durch das Herbstlaub. Ach, wie freue ich mich darüber.  Mein Kopf macht wieder, was er soll.

Ich laufe dann weiter, erfreue mich an meiner Lösung, die ich gefunden habe und daran, wie ich wachsen darf. Ich danke der Natur dafür, mein Lehrer zu sein.

Es ist ein gutes Gefühl. So logisch und folgerichtig. 

Auch deshalb gehe ich – sowie es irgendwie möglich ist, mit meinen Kunden pilgern. In den Bergen, am Wasser oder wo auch immer. Ist nur wenig Zeit, etwa 2-3 Stunden, dann tut es auch ein Stadtpark. Draußen sein! Bäume gucken. Frischen Wind/Luftzug spüren. Schön. Klar. 

Fünf Tipps, damit du wieder Wunder sehen kannst

Fünf Tipps, damit du wieder Wunder sehen kannst

Du kannst dich nicht mehr wundern?

Guck mal auf das Bild. Das ist am Strand von Estland und ich habe den Sand dressiert. Guck doch mal, wie er meinen Handbewegungen folgt, er frisst mir aus der Hand.

Ist schön, oder? Ein Wunder? Ganz sicher!

Ich wusste schon immer, dass ich magische Fähigkeiten habe und daher kann ich auch Sand aus meiner Hand fressen lassen. Ok, ich komm ja schon wieder zurück in die Realität. Möglicherweise ist es einfach Sand, der im Wind tanzt.

Feinster Ostseesand.

Und: Ist das etwa kein Wunder? Die Natur hat Felsen so fein geraspelt und gemahlen, dass der Sand so fein ist, dass er beim geringsten Windhauch unglaublichste Formationen fliegen kann. Wenn das kein Wunder ist, dann weiß ich auch nicht.

Jeder Tag ist voller Wunder.

Jetzt färben sich auf wundersame Weise die Blätter der Bäume rot, gelb und orange. Die Weintrauben reifen wie verrückt. Die Hornissen fressen sich Winterspeck an, bevor sie in Starre fallen. Es gibt Familien, die sind so nett miteinander, dass es eine Freude ist, ihnen zuzusehen. Der Apfelmus ist gekocht und sehr lecker.

Wunder über Wunder.

Ich bin älter als mein Vater. Auch das ist irgendwie ein Wunder. Meine Träume werden wahr. Jeden Tag. Wunder. Ok.

Was hast du so für Wunder in deinem Leben?

Keins? Glaub ich nicht. Wirklich gar keins? Nicht mal ein ganz winzig Kleines? Hast du schon mal eine Hummel gesehen? Die kann laut den Berechnungen der Wissenschaftler gar nicht fliegen. Zu schwerer Körper, zu kleine Flügel.

Und was macht das Insekt?

Es fliegt. So was aber auch! Die Hummel hält sich nicht daran, was alle sagen. Sie fliegt einfach. Das ist Tipp Nummer eins:

Wenn du Wunder sehen willst, höre nicht auf die anderen. (z.B. Hummel oder Sand)

Wunder kommt von wundern. Wundern kommt für mich von Staunen. Kannst du über irgendwas staunen? Eine technische Meisterleistung? Ein besonders schönes Gedicht? Einen wundervollen Satz von einem Freund? Ja? Dann ist hier Tipp Nummer zwei:

Staune öfter. Wundere dich.

Dir ist einfach nur langweilig? Du kennst alles schon. Und Sand der dir aus der Hand frisst, den findest du lahm, öd und doof? Macht doch nichts. Dir ist also langweilig. Alles läuft nach Plan und bestens. Du verdienst gut. Deine Firma läuft. Und dir ist langweilig. Hier kommt Tipp Nummer drei:

Umgib dich mit Menschen, die dich herausfordern, deinen Intellekt wahlweise ärgern oder beflügeln. Zweiteres ist schöner, denk ich.

Such dir einen Mentor.

Dir ist immer noch langweilig? Natur interessiert dich nicht. Dein Auto fährt ohne Wald? Stört es dich, dass es langweilig ist? Wenn nicht, dann versteh ich nicht, warum du diesen Blogbeitrag liest. Dann klapp deinen Laptop zu und geh weiter dein langweiliges Geld verdienen. Oder mach Tipp Nummer vier:

Mach mal was anderes. Kauf dir Blumen.

Ja, du sollst dir selbst Blumen schenken. Oder du gehst heute zu Fuß zur Arbeit. Oder zumindest den letzten Block. Wenn du in der Stadt bist, läufst du so, dass du nie auf die Striche zwischen den Pflasterplatten trittst. Berichte mir bitte, wie albern und langweilig du das fandest. 

Hat doch alles keinen Zweck. Nur Gelaber.

Nicht ganz: Ich schreibe es dir ja auf! Du liest also. Du willst also wirklich dein Leben ändern und die Wunder wieder rein lassen? Dann beweise Mut und bewirb dich für ein Jahr Pilgercoaching bei mir.

Füll das Kontaktformular aus und drück dir die Daumen. 

Ich freu mich auf dich!

Achtung, Nostalgie

Achtung, Nostalgie.

Wie ich vor 23 Jahren mein erstes Diplom feierte und was das mit dir zu tun hat

Es war 9.46 Uhr, meine Verteidigung war zu Ende. Bis auf einen kleinen Schnitzer hatte ich es perfekt gemacht. Meine Diplomarbeit zum Thema Umweltmanagementsysteme erfolgreich verteidigt.

Ab jetzt durfte ich mich Diplom-Kauffrau nennen.

Das war ein cooler Moment. Mein erstes Studium. Geschafft. Am 7. Oktober 1996. Wenige Stunden später war ich mit Klaus aus München, den ich in Venezuela kennen gelernt hatte, im Raskolnikoff in Dresden. Sandboden. Schön! Klaus hatte sich ein paar (!) Immobilien zugelegt und wollte die ansehen. Danach feierte er mit mir mein Diplom.

Damals waren meine Glaubenssätze größer als ich selbst.

Ich glaubte, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt, frei zu sein: Entweder schwerreich, so wie zum Beispiel Klaus, oder studieren und wenig Geld. Einen Mittelweg sah ich nicht. Weil ich ihn nicht sehen wollte. Ich glaubte damals, dass das Leben so was für mich nicht vorgesehen hatte und wollte mich noch ein wenig vor der Arbeit in einem sterilen Büro von 9-5 drücken.

Daher hatte ich noch während ich meine Diplomarbeit schrieb, mein zweites Studium begonnen.

Landespflege oder auch Landschaftsarchitektur.

Nenn es, wie du willst. Ich war damals ganz schön auf Öko, stelle ich gerade fest. Selbst zu meiner Verteidigung hatte ich meinen kolumbianischen Strickpulli an. Meine Professoren hatten es vermutlich auch nicht immer einfach. Ich aber auch nicht, mit all meinen Begrenzungen im Kopf.

Nun, ich wollte damals die Welt retten.

Und irgendwie ist es tatsächlich gelungen, das hinüber zu retten in die heutige Zeit. Die Welt will ich immernoch retten. Und ich frage mich oft, wie viele Umwege ich mir gespart hätte, wenn ich damals einen Mentor gehabt hätte. Jemanden mit Lebenserfahrung, mit Weitsicht, mit Lust am begleiten.

Wenn der Jemand mir ab und an die richtigen Fragen gestellt hätte.

Dann hätte ich mir definitiv 10 Jahre Umwege und vor allem Kampf gespart und wäre smart vom Studenten- in den Investierstatus gerutscht. Ich habe es nicht gewusst, dass man sich Mentoren zur Seite holen kann und (aus meiner heutigen Sicht) muss!

Nun bin ich wirklich schon einige Jahre am Erfahrung sammeln und gebe diese Erfahrungen gerne weiter.

Beim Halbtagspilgern.

Mit meinem neu entwickelten Pilgercoaching. Warum? Weil ich was geben kann und weil ich die Welt retten will. In der Natur. Und mit der Natur. Deine Welt.

Neu lege ich daher ein ganzes Jahr Pilgercoaching mit mir auf. An sechs langen Wochenenden gehen wir gemeinsam pilgern. Zwischendurch bin ich am Telefon für dich da.

Ein Jahr, das dein Leben transformieren und dir die Kunden bringen wird, die genau zu dir und deinem Angebot passen.

Es geht leichter.

Du weißt wieder wo du hin willst. Und ich bin an deiner Seite. Wir starten im April 2020 und du bekommst mich als Mentorin an deine Seite. Weil ich mich jedem Mentee so intensiv wie möglich widmen möchte, sind die Plätze stark limitiert. Daher führe ich vorher mit jedem Bewerber ein Telefonat. Bewirb dich jetzt für den Pilger-Call.