Ich habe ab und an den Hut auf. Klar, denn ich bin je nachdem ja nicht nur Chefin sondern auch Projektverantwortliche. Mit einem mexikanischen Hut, so wie hier gehe ich allerdings selten aus, denn das gehört nicht so zu meinem Kleidungsstil in Mitteleuropa.
Das Hut-Erlebnis beim Aufräumen unseres Dachbodens allerdings hat mich animiert, dir einige Anregungen über mein internes Team zu schreiben. Inneres Team? Klingt erst mal ziemlich irre?
Wie viele bin ich? Nein keine Angst.
Wenn ich vor einer Entscheidung stehe, die nicht ganz leicht ist, die ich aber alleine treffen muss, dann gehe ich in eine Konferenz mit meinem inneren Team. Ich nehme mehrere imaginäre Hüte und setze sie den jeweiligen Typen auf.
In meinem Falle habe ich mir mehrere Menschen/Menschenbilder ausgesucht, die mich seit Jahren bei Entscheidungen begleiten.
Sie hatte immer kräftige Sprüche auf Lager, wie zum Beispiel: “Aus einer schönen Schüssel traust du dich nicht, zu essen – oder „Breitgelatschter Käse bleibt Käse” und war mit pragmatischem Menschenverstand ausgerüstet. Nicht zu unterschätzen, wenn man in einer Ja-Nein-oderlieberdoch-achneliebernicht-Schleife festhängt.
Ihr wisst schon, der Indianer vom Stamme der Apachen, der an einem Schreibtisch in Radebeul geboren wurde. Meiner sieht komischerweise aus wie Pierre Brice. Er ist der, der für Gerechtigkeit sorgt und der mir unendliche Freiheit vorlebt. Verantwortung und Freiheit im wilden Westen.
Unternehmertum. Verkaufen. Innovation um jeden Preis. Design um jeden Preis.
Sie ist für mich der Inbegriff von Fürsorge und Loyalität. Und natürlich Jesus. Liebe und Vision pur. Wenn ich die alle beisammen habe, setze ich mir im Gedanken jeweils den Hut auf, den ich diesen Menschen zuordne.
Jeder gibt mir den passenden Ratschlag, die zu seinem Hut, zu seiner (mir ihm zugeschriebenen) Eigenschaft passt. Welche Hüte würdest du dir denn aufsetzen, wenn du dein inneres Team zusammenstellst?