Mein Weihnachts-Pilgerritual

Mein Weihnachts-Pilgerritual

Die Rauhnächte für mich

Vorgestern habe ich mein kleines Ritual begonnen, das ich jedes Jahr mache. Das hat auf den ersten Blick nicht so viel mit dem Pilgern zu tun, aber auf den zweiten jede Menge: Die Rauhnächte sind für mich eine magische Zeit. Seit alther wird diese Zeit “zwischen den Jahren” als heilig, besonders bemerkenswert und mit dem Blick zurück und nach vorn von vielen Völkern und Weisen bezeichnet. Hier findet ihr mehr darüber https://de.wikipedia.org/wiki/Rauhnacht. Ich habe mir aus alten Traditionen, verschiedenen Büchern und meinen eigenen Erfahrungen folgende Dinge übernommen:

Das Haus/die Wohnung aufräumen. Alles einmal sortieren, ungebrauchte Dinge und kaputte Sachen wegwerfen oder reparieren und allen Dingen einen Platz zuweisen, so dass nichts herumliegt. Der Hintergrund ist natürlich für mich, auch im Büro, alles soweit aufgeräumt und auf dem Stand zu haben, dass es im neuen Jahr frisch voran gehen kann. Dazu gehören auch, dass alle Rechnungen bezahlt sind und sich die Kundenakten auf dem neuesten Stand befinden, so dass wir die nicht abgeschlossenen Projekte einfach ab 6.1. weiter bearbeiten können. Ich wasche in dieser Zeit z.B. auch keine Wäsche, so dass auch kein Wäscheständer in der Wohnung steht. Es ist einfach schön, gemütlich und ordentlich, was eine große Klarheit gibt. Ich räuchere alle Räume einmal durch, entweder mit besonderen Räucherstäbchen aus Bali, Sandelholz oder Räucherkerzen aus dem Hause Huss. 

Die 12 Tage zwischen dem 24.12. und dem 6.1. stehen symbolisch für die 12 Monate des neuen Jahres, man träumt wohl in dieser Zeit sehr intensiv und die Altvorderen raten, die eigenen Träume bewusst wahrzunehmen. Ich schreibe sie mir gleich nach dem Aufwachen auf. Ein Jahr später lese ich sie mir durch – spannend, wie unser Unterbewusstsein voran eilt  und Bescheid weiß.

Dann überlege ich mir, immer am 23.12. Abends – in einer ruhigen Stunde mit mir alleine, 13 Wünsche für das kommende Jahr. Ich überlege mir diese Wünsche sehr gut, visualisiere mir, wie es sein wird, wenn sie in Erfüllung gegangen sind und was der Preis dafür ist. So kann es manchmal sein, dass ich die Wünsche lieber doch nicht wünsche, weil ich das Ergebnis  dann doch nicht haben mag. Diese Wünsche können privater, geschäftlicher und persönlicher Natur sein. Wenn ich mich entschieden habe, schreibe ich sie auf Zettel und falte sie, wie Lose auf der Kirmes oder dem Rummelplatz, so dass nicht mehr erkennbar ist, was drauf steht. Diese stecke ich in ein Glas oder ein anderes Gefäß. Jeden Abend, wenn ich ins Bett gehe, nehme ich einen Zettel heraus, sende ein dickes, großes Dankgebet an Gott und das Universum und verbrenne diesen, ohne, dass ich noch mal drauf schaue. Ich vertraue dem Universum, den Quanten und allen Mächten, dass der Wunsch damit in der Welt ist und sich alles fügen wird, was notwendig ist, damit er Wirklichkeit wird. Ich lasse den Wunsch los und gehe ins tiefe Vertrauen. Nach den Raunächten bleibt ein Wunsch übrig. Um diesen kümmere ich mich selbst. Meist ist es eine große Überraschung, welcher Wunsch übrig bleibt. Letztes Jahr sind alle meine Wünsche in Erfüllung gegangen. Alle 12. Den 13. habe ich (noch) nicht in die Tat umgesetzt. Aber das macht nichts. Das kann ja noch werden. 

Diese 12 Tage sind wie ein Pilgern zu mir selbst, wie ein Reisen in meiner inneren Welt, ohne tatsächlich zu laufen – denn ich liebe an Weihnachten und diesen Tagen natürlich auch, dass ich mit all meinen Lieben zusammen sein darf.

Wie sehen deine Bräuche zu den Rauhnächten aus? Schreib mir, komm mit mir in Austausch! Ich freue mich auf deine Tipps.

Was brauchst du, um glücklich zu sein?

Was brauchst du, um glücklich zu sein?

Reisen mit kleinem Gepäck

Eines kann ich dir sagen: So ein Umzug ist gar nicht so einfach. Umzug, fragst du? Nun, meine Newsletter-Abonnenten wissen, dass wir (der Jörg und ich) umziehen. In eine andere Stadt. In eine Wohnung zunächst und dann – na das erzähle ich dir ein andermal.

Bleib da gerne neugierig.

Seit Monaten schaue ich Sachen durch, packe ein, um, aus und noch mal ein. Weil: Ich verdichte reichlich 200 Quadratmeter auf deutlich weniger. Jetzt freue ich mich wirklich auf die finale Phase – die mit Umzugswagen, Möbeltragen und so.. Damit dann dieses Packen ein Ende hat.

Etwas Gutes hat es:

Ich wurde gezwungen, mal meine gesammelten Dinge der letzten rund 30 Jahre durchzusehen, im Prinzip, alles, was ich seit der Gründung meines eigenen Hausstandes angesammelt habe. Und das, meine Lieben, das ist für einen Pilger ganz schön viel.

Brauche ich das wirklich, um glücklich zu sein?

Denn ich habe ja auf meinem Jakobsweg gelernt, dass es zum Leben und zum Glück nicht viel mehr braucht, als 8 Kilogramm Gepäck. Es braucht so wenig, um glücklich zu sein. Wahrscheinlich sogar noch weniger als 8 kg. Was brauchst du, um glücklich zu sein?

Das ist unser Ziel: In meiner Firma Wieduwilt Kommunikation und privat. Unterwegs sein mit leichtem Gepäck.

Hier ist meine Liste, was ich zum Glück brauche:

  • Meine Familie
  • Gesundheit
  • Reisen, Luft und Licht
  • Pilgernd die Welt entdecken
  • Freiheit
  • Internetzugang (gerne HighSpeed)
  • Strom
  • Meinen Laptop/Smartphone um mit allen in Kontakt zu bleiben
  • Mein Tagebuch
  • Geld
  • Bissel was zum anziehen und je nach Jahreszeit eine warme / kühle Jacke und entsprechende Schuhe
  • Meinen “Waschbeutel”
  • Meine Thermoskanne
  • Orte, an denen ich willkommen bin.

Wie zum Beispiel hier, an der Elbe. Das ist auch so einer der Flüsse, die ich so sehr liebe. Der Fluss ist einfach da, träge und fließt so dahin. In die Ferne. Und wenn du ganz still bist, kannst du dem Fluss deine großen Wünsche übergeben, so dass sie mitgenommen werden zu neuen Ufern.

Und dann?

Dann gehst du weiter. Gerne mit mir – beim BusinessPilgern. Denn die besten Ideen kommen beim Gehen.

Wie viel brauchst du, um glücklich zu sein?

Jakobsweg hilft bei Krise

Jakobsweg hilft bei Krise

BusinessPilgern schafft Klarheit

Blankenese, der Ort meiner Träume. Ne, falsch. Ein Ort meiner Träume. Hier gibt es auch einen Jakobsweg, den ich mit einem Kunden gegangen bin. Dabei fiel mir diese sinnige Aufkleber unter dem Jakobsweg-Aufkleber ins Auge. Krise. Steht da. Hm. Ist der Jakobsweg in einer Krise? Sollte man, wenn man in einer Krise steckt, den Jakobsweg gehen? Oder hat das alles gar nichts miteinander zu tun? Also, meine Antwort kennst du:

Bei Krisen aller Art hilft Gehen immer. Mir jedenfalls. Auch bei Nicht-Krisen sondern nur normalen Zuständen, wie einem Umzug hilft Gehen ebenso. Vor allem Losgehen und Tun hilft immer mehr, als vor Angst zu schlottern und wie das Kaninchen vor der Schlange bewegungsunfähig zu sein. Was sind deine guten Vorsätze für das nächste Jahr? Willst du vielleicht Pilgern gehen? Ich habe dir eine Vorlage gebaut, mit der du dieses Jahr Revue passieren lassen und deine Vorhaben für 2020 festhalten kannst. Schreib dich für meinen Newsletter ein und hol dir das kostenlose Workbook! Ich freue mich auf dich und wünsche dir einen wunderbaren 4. Advent aus Bad Liebenwerda.

Genügt der Schein?

Genügt der Schein?

Glanz und Glimmer – notwendig oder nicht?

Muss es eigentlich Glitzern in der Marketingwelt? Muss ich auf jedes Produkt eigentlich so viel Zucker drauf streuen, wie auf den guten Frauendorfer Christstollen? Oder reicht auch Stulle. Ne ehrliche, trockene Stulle. Macht ja auch satt. Hmmm. Was sagst du? Oft passiert es mir, dass mir Menschen sagen, wenn ich erzähle, dass ich Marketing mache – oh, also Anhübschen von Schrott, damit es die Leut kaufen. Kann man so sehen. Aber in Wirklichkeit ist es so. Das beste Marketing kann Schrott nicht oder nicht lange zu einem Kassenschlager machen. Geht nicht. Die Menschen sind nicht blöd, die kaufen nicht mehr alles, was bunt und nett ausschaut. Oder sie kaufen einmal, dann aber nicht wieder. Und über Social Media dreht sich ein Shitstorm zusammen. Das beste Marketing nützt gar nichts, wenn das Produkt  oder die Dienstleistung nicht stimmt, die verkauft werden soll.

So ging es jener Elster, die mir hier beim Pilgern auf dem Jakobsweg bei Leipzig begegnet ist. Aus irgendeinem Grund war der Vogel regelrecht närrisch auf die Glitzersteinchen in meinen Schuhen. Da sind zwei, drei kleine Glitzer drin und die Elster war so davon fasziniert, dass sie sich traute, bis zu meinem Schuh zu kommen, weil sie unbedingt wissen musste, ob sie wohl ein Glitzersteinchen erhaschen kann. Nach einer Weile merkte die Elster, dass da, außer gut durchgewanderten Füßen nichts zu holen war, und zog zeternd von dannen. Sie hatte sich vom schönen Schein täuschen lassen. 

Damit will ich nicht sagen, dass man gute Produkte nicht zusätzlich zur Qualität hübsch verpacken kann. Schleifchen obendrauf. Alles einmal durchgestylt. Na klar. Du isst doch im Restaurant auch lieber von einem glänzenden Teller als von einem, der offenbar ein wenig schmuddelig ist – egal, wie das Essen schmeckt, es wird dir nicht gefallen. 

Daher:  Stell dir immer als erstes die Frage: Genügt mein Produkt, meine Dienstleistung?

Ich freue mich auf dein Feedback.

Unser Jahresrückblick

Unser Jahresrückblick

Das Jahr begann wie es aufgehört hat und uns auch am meisten Spaß macht: mit spannenden Projekten. So konnten wir das Regionalsiegel Elbe-Elster auch 2019 weiter unterstützen und zu einem echten Qualitätsmerkmal für regionale Produkte formen. Wir bedanken uns bei einer großartigen Gruppe von engagierten Unternehmern aus dem Landkreis, in welchem wir jetzt auch ansässig sind (dazu später mehr 😉)!

Auch die Fürstliche Route nahm in diesem Jahr im wahrsten Sinne des Wortes Fahrt auf und bescherte uns zwei tolle Ausfahrten im Mai und Oktober, welche die Region Elbe-Elster und das sächsische Elbland mitsamt seinen alten und teilweise unbekannten Schlössern bei der besonderen Zielgruppe der Motorradfahrer bekannt gemacht haben.

Unser Team, dass remote von überall auf der Welt für unsere Kunden da ist, traf sich 2019 auch zweimal international zum Teammeeting. Einmal und das erste Mal überhaupt in Bangkok, der thailändischen Hauptstadt. Reisen und fremde Eindrücke gehören zu den Kernwerten unseres Teams und sorgten sowohl dort, als auch beim zweiten Treffen auf Bali, der indonesischen Insel, für einen unglaublich wirkungsvollen kreativen Austausch. Wir sind sehr dankbar, einmal natürlich für die Möglichkeit auf exotischen Kontinenten, wie auch in Daheim, unserer Lieblingsbeschäftigung nachzugehen und für die tolle, zielgerichtete Arbeit an jenen Orten.

Genauso arbeitsam ging es auch in unserer Heimat weiter. Jana Wieduwilt durfte gemeinsam mit den Auftraggebern feierlich den Paul-Gerhardt-Weg eröffnen. Wir sind sehr stolz auf das super Feedback, welches uns im Rahmen dieses Projekts erreicht hat. Mit viel Dankbarkeit durfte Jana auch den Weg und das dazugehörige Wanderbuch auf der Stadtmarketingbörse in Heilbronn vorstellen.

Passend dazu möchten wir hier auch die vielen Impulsvorträge, wie z.B. bei den Wirtschaftfrauen erwähnen, die von Planung bis Durchführung großen Spaß gemacht haben und hoffentlich auch in Zukunft einige Zuhörer erreichen werden.

Erreicht haben wir dieses Jahr auch erstmalig Kunden im Ausland und weitere große Klienten in Deutschland. Unser Ziel die Agentur maßgeblich agiler zu gestalten geht auf: den Firmensitz haben wir konsequent ins neue Coworking Space „Meet@Work“ nach Bad Liebenwerda verlegt und wir sind super happy hier! Das gesamte Team entwickelt sich Tag für Tag persönlich und beruflich weiter, um auch weiterhin optimal für euch da zu sein. Dabei unterstützt auch das BusinessPilgern von Jana Wieduwilt, welches das strategische Marketing auf innovative Art und Weise neu überdenken lässt, der Podcast, der regelmäßig hier erscheint und weitere informative Hinweise zum Thema Marketing wie der Adventskalender und die vielen Blogartikel, hier und auf halbtagspilgern.de.

Liebe Kunden, liebe Freunde, liebe Leser (bitte jeweils bei Bedarf gedanklich auch das -innen dranhängen). Wir wünschen ein friedvolles und besinnliches Weihnachtsfest und sagen Danke. Allen! Für ein großartiges, lehrreiches, vertrauensvolles, geniales, wachstumsreiches Jahr!

Mein Jahr 2019

Mein Jahr 2019

Das ist mein Jahresrückblick

Also, wenn du mich fragst, war 2019 das Jahr, in dem ich am meisten gelernt habe. Über mich selbst. Über technische Dinge. Über Marketing. Über Entscheidungen und Konsequenzen. Über Kontinuität. Über Trennungen. Über Aufräumen. Über Investitionen. Um es vorwegzunehmen: Das Jahr 2019 hat das Jahr 2018 erheblich getoppt. Wir haben es begonnen mit einem Buch, mit dem Buch meines Lebens, das immer noch nicht veröffentlicht ist, weil sich die Ereignisse überschlugen, seit ich es fertig geschrieben habe. Es war ein Traum von einem Silvester. Jörg und ich bis 12 Uhr beim Arbeiten. Friedlich vor uns hin. Jeder in seinem Tempo und in seinem Raum. Schön. So lieb ich dat. Ich habe in aller Ruhe an jenem Lebensbuch gebastelt, das im Jahr 2020 auf der Agenda steht. 

Ich habe 2019 kräftig in mich investiert und mit meinem Coach gearbeitet. Das war nicht immer schön. Manchmal war es überwältigend und tränenreich. Manchmal war es zum Mäusemelken. Einfach supermegaultrablöd. Dann durfte ich mein Ego zum Erbsenzählen schicken und meinem Herzen zuhören. Und feststellen, dass ein guter Coach immer, wirklich immer ein sehr sehr lohnenswertes Invest ist. Denn allzuoft hatte  mein Coach den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich habe so viele wunderbare, inspirierende Gespräche mit klugen, verrückten und weisen Menschen führen dürfen! Dafür danke ich allen! Ich bin so dankbar, dass mir jetzt, während ich schreibe, die Tränen laufen. 

Im Januar haben wir auch das erste Teammeeting außerhalb Deutschlands gemacht: In Bangkok. Diese tolle Erfahrung hat uns veranlasst, im Juli gleich noch mal Teammeeting in Asien zu machen, in Ubud auf Bali. Vorher trafen wir die Entscheidung, unser privates Haus in Lauchhammer zu verkaufen. Auf Bali durfte ich acht Tage in ein Schweigeretreat, bei dem ich nicht nur das vollständige Wunder der Schöpfung noch einmal mehr und vollständig erkannte sondern auch fühlend verinnerlichen durfte, dass Alles mit Allem verbunden ist. Im Februar startete ich diesen Blog hier offiziell. Und im April waren wir alle vier als Familie einige Tage auf Mallorca. Für mich das erste Mal. Traumhaft. Insel. Landschaft, Menschen, Stimmung und Magie. Dort habe ich auch eine meiner ersten Lesungen für mein Warum-Buch gehalten, und wieder wunderbare Menschen kennen gelernt. Im August haben wir dann den Hausverkauf vorbereitet. Sortiert, organisiert und strukturiert. Im September waren wir per Roadtrip in Tallinn, Estland. Eine traumhafte Reise! Und nun im Dezember sind wir umgezogen und haben damit 17 Jahre Lauchhammer und die Epoche des Kinder groß ziehens beendet. Wir sind zu neuen Ufern aufgebrochen. Zu neuen Wegen. Wohnen jetzt in der Kleinstadt direkt am Markt. Und können so ein Stück weit von oben auf die Situation schauen. Ich lerne neue Wege. Neue Menschen kennen. Neue Strukturen. Und ich weiß jetzt ganz genau, wo alles ist, was ich habe. Denn ich habe es selbst eingeräumt. Von hier aus brechen wir auf, in die Welt, die darauf wartet, von uns be-pilgert zu werden. 

Ich habe in diesem Jahr 2019 gelernt, Reden zu reden. Außerdem habe ich gelernt, Podcasts zu sprechen und Teammeetings zu organisieren. Und ich habe geschafft, mich selbst auf Social Media, Online hier im Netz und life auf der Bühne zu zeigen. Das erleichtert Vieles. Dadurch konnte ich unser Business Wieduwilt Kommunikation um eine großartige und ungewöhnliche Komponente erweitern: Das BusinessPilgern. Ich gehe mit Menschen pilgern, die ihr Marketing strategisch aufstellen wollen. Im Gehen erarbeiten wir die Marketingstrategie gemeinsam. Ideen entstehen beim Gehen. Bewegung und frische Luft machen den Kopf frei und führen zu sehr schnellen Ergebnissen. Hierfür habe ich schon eine ganze Reihe Interessenten für 2020. Wenn auch du mit mir Pilgern möchtest und mehr über deine Marketingstrategie lernen magst, melde dich gerne. 

Machst du auch einen Jahresrückblick? Und wenn ja, wie sieht er aus? Lass es mich wissen, teile deine Erfahrungen mit mir. 

 

Das Wichtigste beim Marketing

Das Wichtigste beim Marketing

Ohne diese Eigenschaft kannst du kein Marketing machen.

Neulich war ich aus mehreren Gründen mal wieder in Pillnitz. Ich war Pilgern und ich habe eine alte Wirkungsstätte wieder besucht. Meinen Studienort. Die Stätte meiner beginnenden Erwachsenheit. Dabei wurde ich daran erinnert, dass ich in Pillnitz was ganz Besonderes gelernt habe. Das, was ich lernte, hat damit was zu tun, was alle Menschen jeden Tag brauchen. Nicht nur fürs Marketing sondern fürs Leben allgemein.

 

Ich habe in Dresden-Pillnitz Landespflege studiert. Sperriger Begriff, andere nennen es Landschafts- oder Freiraumarchitektur. Stadtplanung, Gartenplanung, Grünraumplanung, generell alles, was draußen ist und der Mensch zur freien Nutzung gestaltet, nennt man Landespflege. Jetzt fragst du dich, was ich dann mit Marketing mache? Vor diesem 2. Studium habe ich auch was “Ordentliches” studiert, nämlich BWL. Als ich das Studium 1996 abschloss, fühlte ich mich mit 23 Jahren zu jung, um schon ins 9-to-5-Arbeitsleben einzusteigen. Da ich nichts andere kannte, habe ich das “Problem des Berufseinstieges erst mal vertagt und ein weiteres Studium gemacht. Na klar, habe ich auch das Pillnitzer Studium abgeschlossen. Wenn ich heute so darüber nachdenke, was mir das BusinessPilgern damals schon angetragen worden – aber ich habe es irgendwie seinerzeit noch nicht begriffen. 

In einer der ersten Stunden, es muss am 8. Oktober 1996 gewesen sein, da hatten wir Darstellungslehre. Man könnte es auch Zeichnen nennen. Wir trafen das erste mal auf die Kunstprofessorin. Sie war wie es im Buche steht und entsprach allen, wirklich allen Klischees: sehr ernst, zurückgekämmte schwarze Haare, Pferdeschwanz, strenge Stimme. Sie schritt in den Raum, einen kleinen Hörsaal und sprach:

 

“Liebe Studenten, wir gehen heute raus.”

 

Dann knallte sie uns einen Stapel A3 Blöcke hin und sagte erneut:.

 

“So, ihr zeichnet jetzt eine Baum-Hausbeziehung.”

 

Das taten wir dann auch, am Schloss Pillnitz. Das ist übrigens ein wunderschöner Ort, wenn ihr mal Pilgern geht. Schaut euch das unbedingt an, wenn ihr in Dresden seid.

 

Die Kriterien des Auftrages waren klar: “Ihr könnt euch einen beliebigen Platz aussuchen, wichtig ist, dass Pflanzen dabei sein müssen und wenigstens ein Teil eines Hauses. Verteilt euch im Park.” Ich dachte damals: “Meine Güte, zeichnen kann ich doch eigentlich gar nicht so besonders gut.”

 

Natürlich habe ich die Aufgabe so wie immer angenommen. Bin raus. Habe mich da hingesetzt. Ich habe mir einen schönen Platz gesucht und habe geguckt.

 

Und habe das erste Mal in meinem Leben bewusst wahrgenommen, wie ein Baum aufgebaut ist. Das klingt jetzt komplett komisch, ich weiß. Jeder hat schon mal einen Baum gesehen. Aber weißt du wirklich, wie die Äste eines Kastanienbaumes verlaufen – im Gegensatz vielleicht zu denen einer Eiche? Das war der Moment, in dem ich, mit 23 Jahren das erste Mal bewusst sehen lernte, sehen im Sinne von gut beobachten. Seither nehme ich die Linien von Pflanzen, Häusern, Plätzen und dem Raum anders war.

 

Und das hilft mir bei meinen täglichen Arbeiten, beim Marketing mit Menschen. Denn Marketing und Kommunikation hat was mit Menschen zu tun, mit Beobachtung. Damit, zu ergründen, wie die Menschen auf die ein oder andere Maßnahme reagieren. 

 

Wie reagieren deine Kunden?

 

Manche nennen es messen. Ich nenne es erstmal beobachten und reinhören in die Sache und mal dem “Volk aufs Maul” schauen. Wer mal so zuhört, was die Kunden sagen, was sind denn da so für Meinungen über die Dienstleistungen oder über das Produkt. 

 

Das Zusammenbringen von Elementen habe ich in Pillnitz gelernt. 

 

Nimm doch heute mal bewusst wahr, was um dich ist. Was siehst du wirklich, wenn du aus dem Fenster blickst. Erkennst du die feine Textur des Strauches? Was siehst du, wenn du durch die Stadt gehst? Wie sieht das Gesicht deines Gegenübers aus? Sind seine Mundwinkel nach oben oder nach unten? Gibt es viele Lachfältchen?

Schau mal ganz genau hin. Und dann nutze die erworbene oder erinnerte Fähigkeit, um deinen Kunden zuzuhören.

Was du tun kannst, wenn dein Angebot zu teuer ist

Was du tun kannst, wenn dein Angebot zu teuer ist

Dein Angebot ist viel zu teuer?

 

Du kennst das. Wenn du was anbietest, kommt die Frage nach dem Preis. Irgendwann, so sicher wie das Amen in der Kirche, fragt dich dein potenzieller Kunde, was er für deine Dienstleistung/dein Produkt investieren darf.

Und du rechnest, kalkulierst und gibst ein ordentliches Angebot ab.

Und dann: Dann nimmt der – oder diejenige dein Angebot, deine Leistungsschritte und geht zu einem anderen Anbieter. Dieser ist dann eventuell gegebenenfalls günstiger und du bekommst bestenfalls eine freundliche Absage. Oder eben auch keine Nachricht. Zu teuer! Lautet die Einschätzung des Kunden.

“Meine” BusinessPilger, die mit mir gemeinsam pilgernd ihr strategisches Marketing erarbeiten, die fragen mich dann, ob sie ihr Angebot billiger machen sollen. Meine Antwort ist dann bei allen die Gleiche, nämlich zunächst kommen einige Fragen:

Ist deine Leistung das wert, was du an Preis aufgerufen hast?

Was hat der Kunde davon, wenn er mit dir arbeitet. Welchen Mehrwert kann er denn erzielen, nachdem oder  während er dein Angebot nutzt?

Nimm doch mal an, du bist Stadtmarketingspezialist, so wie wir mit Wieduwilt Kommunikation.

Wenn wir ein richtig geniales Stadtmarketingkonzept mit unseren Kunden gemeinsam erarbeiten, was passiert dann?

Was ist der Vorteil? Hmm. Die Stadt wird bekannter, vielleicht deutschlandweit, vielleicht weltweit. Was passiert? Es werden mehr Menschen auf diese Stadt aufmerksam. Es kommen Menschen, die in dieser Stadt Zeit verbringen möchten, denn sie sind neugierig geworden. Sie kommen in diese Stadt und bringen Geld mit, das sie in den örtlichen Geschäften und Restaurants lassen.

Vielleicht bringen sie noch mehr Geld mit und kaufen ein Gebäude, das sie liebevoll zu neuem Leben erwecken und so das Stadtbild aufwerten, Wohnraum schaffen und so weitere Menschen anziehen. Neue Steuerzahler. Millionen Wert. Vielleicht gründen sie ein Unternehmen und werden zu zahlungskräftigen Gewerbesteuerzahlern. Millionen Wert. Vielleicht engagieren sie sich fürs Gemeinwohl. Unbezahlbar.

Vielleicht erzählen sie auch ihren Freunden davon, die dann wiederum auf Instagram und Youtube über diese Stadt berichten.

Vielleicht schaut das Video ein gelangweilter ARD Journalist und der macht eine geniale Story draus. Das schaut vielleicht ein Influencer, teilt es und der berühmte Investor aus Amerika oder Südbayern kommt mit einem Sack voll Geld hinüber in deine Stadt. Milliarden Wert. Und das alles wegen eines gut durchdachten und tragfähigen Stadtmarketingkonzeptes.

Ein Schmetterlingsschlag und eine ganze Reihe Dominosteinchen fällt.

Weil wir ein sehr verantwortungsvolles, ein solides und von vielen Menschen getragenes Konzept erarbeitet haben.

Was ist das denn wert, wenn die eigenen Einwohner zu Botschaftern ihrer Stadt werden?

Zu teuer? Geht nicht.

Denn du schaffst mit deinem Produkt/Deiner Dienstleistung einen Wert für deinen Kunden. So lange du mit deinem Produkt preiswerter bist als das, was er/sie damit gewinnt, bist du nicht zu teuer.

So erkläre ich es meinen Kunden – und wir richten ihr Marketing entsprechend aus.

Und wenn du dann immer noch zu teuer ist, weißt du was: Dann war das nicht dein Kunde.

Das ist so. Er hat andere Prioritäten. Und das ist ok.

Aber niemals, niemals mit dem Preis runter gehen! Niemals nicht! Du kannst Leistung reduzieren, wenn es möglich ist. Aber den Preis runter nehmen, das empfehle ich grundsätzlich nicht, wenn du dir was wert bist.

Vorurteils-Update!

Vorteils-Update!

Da geht doch sowieso nix – oder doch?

Vor einigen Tagen hatte ich Gelegenheit, in einem Städtchen in der Nähe meiner Heimat Pilgern zu gehen. Als ich vor vielen Jahren in die Lausitz gezogen bin, das war im Jahr 2002, da bin ich neugierig auch in alle Städte meine Umgebung mal gefahren und habe mal geschaut, was es da Schönes gibt. Gibt es nette Cafes? Kann man da ausgehen oder auch shoppen oder einfach mal ein Stück spazieren gehen? Kann man da einen Nachmittag verbringen oder auch einfach mal Abends ausgehen?

Ich war auch in XY-Stadt offen und vorurteilsfrei und bin hingefahren. Gut, ich kam gerade aus Berlin. Damals, 2002, gab es da noch den ein oder anderen Unterschied zur Provinz. Seinerzeit traf ich eine Stadt an, in der mir viele Menschen mit so finsteren Gesichtern begegneten, wie ich es schon Jahre nicht mehr erlebt hatte. Straßen und Häuser waren auf eine ungepflegte, vernachlässigte Weise alt, sehr alt! Das einzige Café, das ich fand, hatte zu. Viele Geschäfte waren geschlossen und ähnlich alt, wie deren Besitzer. Und freundlich war echt an jenem Nachmittag niemand. So empfand ich es damals. In meinem Gehirn ergab sich eine neue synaptische Verknüpfung. Diese Stadt – umfahren, weg lassen und nur dort sein, wenn es unbedingt notwendig ist. Und schon gar nicht freiwillig Zeit hier verbringen.

So, wir haben jetzt 2019.

Ich bin heute mit einem Businesskunden gepilgert. Eben durch diese Stadt, weil er das gerne so wollte. Meine synaptische Verknüpfung schlug sofort Alarm: Es wird in XY-Stadt nicht besonders werden. Meine Vorurteile standen alle auf dunkelrot. Dem Kunden zuliebe, der so ein Netter ist, habe ich das dann gemacht und zugesagt. “Wenn er es denn so möchte”, dachte ich bei mir. Natürlich gehen wir dann auch in der Stadt pilgern, wo es mein Kunde gern hat.

Und du ahnst es vielleicht: Was soll ich dir sagen?

Ich traf auf eine Stadt, die voller Leben ist. Unglaublich viele Kinder. Eine Vielzahl gut besuchter Cafés. Freundliche Menschen. Ein paar wirklich nette Lädchen. Na klar steht das ein oder andere Geschäft auch leer. Alles in allem war es so was von nett und positiv. Ich habe hier Parks gefunden und wirklich herrliche Plätze, an denen man Picknick machen kann. Kurz: Es war ein wunderwunderwunderschönes Erlebnis.

Mein Learning? Ich habe meine Erinnerung oder meine synaptische Verknüpfung, mein Vorurteil geupdatet. Diese Stadt ist wunderschön und es lohnt sich, da Zeit zu verbringen! Was ist denn aber tatsächlich passiert. Vor inzwischen 17 Jahren habe ich mir einmal eine Meinung gebildet und die hatte ich so fest in meinem Kopf verankert, dass ich gar nicht auf die Idee gekommen bin, mal nachzuprüfen, ob das denn noch stimmt. Ich bin nicht mal ansatzweise auf den Gedanken gekommen, dass sich dieses Städtchen entwickelt haben könnte. Dass ich es mal mit anderen, neuen Augen betrachten könnte. 

Und jetzt stell dir mal vor, ich beginne noch in anderen Gehirnregionen zu kramen und guck alle meine Vorteile an, die ich so pflege: Auweia! Ich bin ja der Meinung, dass ich nicht so sehr viele Vorurteile habe. Aber du merkst es, habe ich offensichtlich ja doch, wie ich heute feststellen durfte.

Wenn ich diese Vorurteile alle noch mal auf den Prüfstand stelle, wie viel freier, wie viel offener und wie viel erlebnisreicher wird denn dann mein Leben sein? Wie kannst du selber deine Stadt vermarkten, wenn du die zum Teil über Jahrzehnte zelebrierten Vorurteile mal updatest?

Heute ist mein kurzer Impuls an dich: Schau deine Vorurteile an, check deine Meinung über Städte, über Dinge, über Aktivitäten wie zum Beispiel übers BusinessPilgern. Und prüfe mal, ob und was davon wirklich stimmt.

Oder schau dir tatsächlich deine Vorurteile über Menschen an! Pack die Vorurteile auf den Tisch oder nimm sie so wie ich mit raus zum Pilgern.

Und guck mal: Stimmt denn das wirklich noch, was du darüber denkst oder was dein Gehirn meint darüber zu denken?

Lass mich gerne teilhaben an deinen Gedanken!

Warum es beim Marketing auf die kleinen Dinge ankommt!

Warum es beim Marketing auf die kleinen Dinge ankommt!

Geh mal wieder raus. 

Neulich war ich wieder einmal mit lieben Menschen pilgern. Ich habe ganz, ganz spannende Gespräche geführt auf diesem Rundweg durch Königs Wusterhausen und ganz nebenbei auch wieder einen richtig genialen Marketing-Hack gefunden. 

Als erstes: Mitten im graubraunen Laub, zwischen Totholzstämmen und winterkahlen Laubbäumen – da: Plötzlich taucht da ein buntes Häuschen auf.Quietschbunt, rot und gelb, offensichtlich ist es ein fröhliches Haus. Ich trete näher heran: Ein Feenhaus. Ein Haus für die Feen. Wie schön passt das zu der magischen Adventszeit, die Hoffnungszeit, Zeit voller Wunder.

Wäre es nicht wunderbar, wenn wir uns alle ein bisschen mehr wie die Kinder über die kleinen, vielleicht unsichtbaren Dinge um uns herum freuen könnten? Was das mit deinem Marketing zu tun hat? Wenn du Marketing für dich, für dein Business, für deine Stadt machen möchtest, achte auf die kleinen Dinge. Jede Stadt hat – vielleicht nicht ganz so schön, wie in Königs Wusterhausen, einen Stadtwald oder Stadtpark, einen Fluss oder einen See oder ein Schloss, Geschäfte, Häuser, Unternehmen und einen Weihnachtsmarkt. Aber welche Stadt hat schon Feenhäuser im Wald? Achte auf die kleinen Dinge, die dich/dein Geschäft von anderen unterscheiden. 

Ich wünsche dir schöne Weihnachten!! Mit richtig viel Feenstaub!