- Nehmt euch einen Rechner mit, der nicht zu schwer ist. Je nachdem, was ihr macht, tut es auch eine Tastatur und ein Tablet.
- Wichtig: Strom. Steckdosen sind in den Herbergen am Camino Frances auch 2021 schon häufiger direkt am Bett, aber wie willst du gleichzeitig 3 Geräte über Nacht laden? Nehmt am besten einen Verteiler mit. Klar, wiegt was, aber ihr habt Strom für Handy, Tablet und Tastatur und eine Verlängerung dazu
- Da ihr sowieso spätestens 8 Uhr aus der Herberge komplimentiert werdet, ist es leicht, sich Etappen vorzunehmen, nach denen ihr ungefähr bis 14 oder 15 Uhr in der nächsten Herberge seid. Während der Zeit des Gehens habe ich es vermieden, erreichbar zu sein, weil der Weg so viel Überraschendes bereit hält. Nach Checkin, Dusche und WIfi-Verbindung könnt ihr dann, frisch mit Strom versorgt, in aller Gemütlichkeit arbeiten.
- Wer lärmempfindlich ist und im Trubel der Herbergen keine Ruhe zum Arbeiten findet, dem sei der Besuch der zahlreichen am Weg liegenden Cafeterias empfohlen. Wifi gibt es überall kostenlos, Steckdosen meist auch. Die Spanier sind hier sehr entspannt und man kann sich – bei kleinerem Geldbeutel – sehr, sehr lange an einem Kaffee aufhalten. Auch hier muss man gewissermaßen lärmunempfindlich sein, Fernseher läuft IMMER, manchmal hast du aber Glück und findest eine Ecke weit weg vom Fernseher und von der Kaffeemaschine.
- Legt eure Daten in die Cloud. Um nicht zu viel Speichermedien mit sich herumtragen zu müssen, legt eure Daten in die Cloud. Hier könnt ihr von woauchimmerihrgeradelangpilgert zugreifen.
- Wasserdicht verpacken. Ich habe meine elektronischen Sachen in Zip-Beuteln, falls mich doch mal der Regen überraschen sollte
- Achtung. Aufpassen. Klar sind alle Pilger freundliche Leute und mir ist nie was weg gekommen auf meiner Tour. Aber wenn ihr in der Herberge arbeitet, wissen alle Mitpilger, dass ihr mehrere elektronische Geräte mit habt. Daher, nehmt die Sachen in einem Tagesrucksack oder einem einfachen Beutel einfach mit euch mit, auch wenn ihr nur durch die Herberge oder zum Duschen geht
- Headset. Finde ich praktisch zum skypen oder telefonieren, aber auch, um sich Musik auf die Ohren zu legen und um sich bisschen abzuschotten
- Ich habe auch Noise Cancelling Kopfhörer dabei.
- Nehmt Rücksicht. Die anderen Pilger wollen sich unterhalten, sich ausruhen, Wein trinken und was auch immer. Führt wichtige Telefonate, wenn ihr allein seid oder draußen. Sagt euren Mitpilgern, dass ihr kurz was arbeiten müsst und erklärt mit ein-zwei Sätzen, was ihr macht. Beteiligt euch ab und an. Das schafft Gemeinschaft und macht den Reiz des Weges aus.
- Trinkt genug (Wasser), so wie an jedem normalen Arbeitstag auch. Meine Feststellung ist, dass man nach der körperlichen Anstrengung ganz besonders konzentriert und damit effektiv arbeiten kann.
- Ich habe einzelne Arbeitstage eingeschoben – also Tage, an denen ich nicht gelaufen bin, sondern dann eben zwei Tage an einem Ort blieb. Das empfand ich als sehr angenehm, weil dann auch die mir und meinen Klienten wichtige Privatsphäre gesichert war.
- Datensicherheit: Bastelt euch einen Tunnel mit verschlüsselten Verbindungen, so dass ihr wirklich die Datensicherheit garantieren könnt – und macht wirklich wichtige Sachen über euer eigenes Internet.
- Eigenes Internet. Ja, der Datenupload und -download in den Herbergen reicht für WhatsApp, Facebook und Co. Wollt ihr dauerhaft Videokonferenzen machen, so wie ich.. ups, dann ist es besser, ihr bringt euer eigenes Wifi mit.
Wie sind eure Erfahrungen beim Arbeiten und Unterwegssein? Ich freue mich sehr sehr darauf, von euch zu lernen.