Fünf Tipps, damit du wieder Wunder sehen kannst

Fünf Tipps, damit du wieder Wunder sehen kannst

Du kannst dich nicht mehr wundern?

Guck mal auf das Bild. Das ist am Strand von Estland und ich habe den Sand dressiert. Guck doch mal, wie er meinen Handbewegungen folgt, er frisst mir aus der Hand.

Ist schön, oder? Ein Wunder? Ganz sicher!

Ich wusste schon immer, dass ich magische Fähigkeiten habe und daher kann ich auch Sand aus meiner Hand fressen lassen. Ok, ich komm ja schon wieder zurück in die Realität. Möglicherweise ist es einfach Sand, der im Wind tanzt.

Feinster Ostseesand.

Und: Ist das etwa kein Wunder? Die Natur hat Felsen so fein geraspelt und gemahlen, dass der Sand so fein ist, dass er beim geringsten Windhauch unglaublichste Formationen fliegen kann. Wenn das kein Wunder ist, dann weiß ich auch nicht.

Jeder Tag ist voller Wunder.

Jetzt färben sich auf wundersame Weise die Blätter der Bäume rot, gelb und orange. Die Weintrauben reifen wie verrückt. Die Hornissen fressen sich Winterspeck an, bevor sie in Starre fallen. Es gibt Familien, die sind so nett miteinander, dass es eine Freude ist, ihnen zuzusehen. Der Apfelmus ist gekocht und sehr lecker.

Wunder über Wunder.

Ich bin älter als mein Vater. Auch das ist irgendwie ein Wunder. Meine Träume werden wahr. Jeden Tag. Wunder. Ok.

Was hast du so für Wunder in deinem Leben?

Keins? Glaub ich nicht. Wirklich gar keins? Nicht mal ein ganz winzig Kleines? Hast du schon mal eine Hummel gesehen? Die kann laut den Berechnungen der Wissenschaftler gar nicht fliegen. Zu schwerer Körper, zu kleine Flügel.

Und was macht das Insekt?

Es fliegt. So was aber auch! Die Hummel hält sich nicht daran, was alle sagen. Sie fliegt einfach. Das ist Tipp Nummer eins:

Wenn du Wunder sehen willst, höre nicht auf die anderen. (z.B. Hummel oder Sand)

Wunder kommt von wundern. Wundern kommt für mich von Staunen. Kannst du über irgendwas staunen? Eine technische Meisterleistung? Ein besonders schönes Gedicht? Einen wundervollen Satz von einem Freund? Ja? Dann ist hier Tipp Nummer zwei:

Staune öfter. Wundere dich.

Dir ist einfach nur langweilig? Du kennst alles schon. Und Sand der dir aus der Hand frisst, den findest du lahm, öd und doof? Macht doch nichts. Dir ist also langweilig. Alles läuft nach Plan und bestens. Du verdienst gut. Deine Firma läuft. Und dir ist langweilig. Hier kommt Tipp Nummer drei:

Umgib dich mit Menschen, die dich herausfordern, deinen Intellekt wahlweise ärgern oder beflügeln. Zweiteres ist schöner, denk ich.

Such dir einen Mentor.

Dir ist immer noch langweilig? Natur interessiert dich nicht. Dein Auto fährt ohne Wald? Stört es dich, dass es langweilig ist? Wenn nicht, dann versteh ich nicht, warum du diesen Blogbeitrag liest. Dann klapp deinen Laptop zu und geh weiter dein langweiliges Geld verdienen. Oder mach Tipp Nummer vier:

Mach mal was anderes. Kauf dir Blumen.

Ja, du sollst dir selbst Blumen schenken. Oder du gehst heute zu Fuß zur Arbeit. Oder zumindest den letzten Block. Wenn du in der Stadt bist, läufst du so, dass du nie auf die Striche zwischen den Pflasterplatten trittst. Berichte mir bitte, wie albern und langweilig du das fandest. 

Hat doch alles keinen Zweck. Nur Gelaber.

Nicht ganz: Ich schreibe es dir ja auf! Du liest also. Du willst also wirklich dein Leben ändern und die Wunder wieder rein lassen? Dann beweise Mut und bewirb dich für ein Jahr Pilgercoaching bei mir.

Füll das Kontaktformular aus und drück dir die Daumen. 

Ich freu mich auf dich!

Fünf Dinge, die wir von Ameisen lernen können, um Marketing zu machen

Fünf Dinge, die wir von Ameisen lernen können, um Marketing zu machen

Was ein Ameisenhaufen mit deinem Marketing zu tun hat?

Neulich, in Estland, da habe ich beim Pilgern diesen Ameisenhaufen gefunden. Gefunden ist gut. Er ist ja nicht zu übersehen. In diesem Zusammenhang fiel mir auf, dass Ameisen absolut faszinierend sind, weil sie das offensichtliche Chaos so gut beherrschen. 

Was das mit Marketing zu tun hat? Auf den ersten Blick nichts. Auf den zweiten jede Menge. 

Ameisen sind klein. Winzig. Und doch können Sie einen Ameisenhaufen errichten, der tausende Male so hoch ist, wie eine Ameise. Was lernen wir daraus?

Ameisen verfolgen die Strategie der eng verzahnten Zusammenarbeit.

Was eine Einzelne niemals schaffen könnte, erledigen sie im Verbund. 

Das kannst du auch nutzen, um mehr oder die richtigen Kunden für dein Business zu gewinnen:

Geh gezielt strategische Partnerschaften ein.

Nimm mal ein Beispiel: Du verkaufst zum Beispiel Häuser. Macht es vielleicht Sinn, eng mit einem Scheidungsanwalt  zu kooperieren? Denn viele Häuser werden verkauft, wenn Ehen geschieden werden.

Ameisen sind scheinbar völlig planlos.

Stich mal in einen Ameisenhaufen. Oder noch besser, setz dich rein. Was passiert? Die Tierchen laufen zu Höchstform auf, sie verteidigen ihr Heim wie besessen. Was bedeutet das? Sie sind genau auf den Punkt da. Für dein Marketing kannst du das Prinzip nutzen. Du kannst ja nach außen den Anschein erwecken, dass du im Laissez-faire-Modus bist. Nach innen sei dir immer klar darüber, was du wann willst und welche Schritte du gehen wirst, wenn dein Kunde anruft. Und dann tu das, denn er wird anrufen.

Apropos: Du kennst doch deinen Lieblingskunden?

Der, bei dem alles leicht geht. Alles flutscht und geschmeidig von der Beauftragung bis zum Rechnungsausgleich einfach läuft? Der anspruchsvolle Aufgaben hat, die dich ordentlich herausfordern, dir aber gleichzeitig so vertraut, dass er dich machen lässt?

Na dann lehren uns die Ameisen gleich Lektion 3

Was ist das liebste, beste und schönste Futter für die Ameisen? Sie werden es finden. Im Team. So wie sie zielsicher Nahrungsquellen erschließen, solltest du genau wissen, wer dein Kunde ist. Mach dir ein klares Zielbild und am besten ein Testimonial für deinen Wunschkunden. 

Wenn Ameisen eine neue Gegend erschließen, Baumaterial für den Haufen zusammen klauben und/oder Nahrung suchen, nehmen sie den Weg des geringsten Widerstandes. Eine Ameise folgt der anderen, bis ein richtig ausgetretener Pfad vorhanden ist.

Wozu das Rad neu erfinden, wenn es schon da ist?

Lektion vier: Wenn es bewährte Wege gibt, die andere schon vor dir gegangen sind, nutze deren Wissen. Du musst doch nicht erst eine Expedition machen, wenn du auf jahrelange Erfahrung von anderen zurückgreifen kannst. Soll auch heißen, mach es dir einfach.

Mach nicht alles selber.

Folge auch mal dem Rat anderer. Auch im Marketing. Du sollst natürlich nicht 1:1 abkupfern, aber du könntest dir Strategien anderer erfolgreicher Leute ansehen und die Elemente daraus adaptieren.

Das Wertvollste bei den Ameisen ist die Königin. Das Herz der Ameisenkolonie. Sie ist überlebenswichtig für den Schwarm. Daher. 

Lektion 5:

Was ist dein Wertvollstes?

Im Businesskontext. Was ist das Herz deines Business? Weißt du das? Das, was dich einzigartig macht? Das gilt es, zu bewahren und zu schützen, vor allem aber zu kommunizieren.

Fünf Schritte, wie du dich selbst in Ordnung bringen kannst 

Fünf Schritte, wie du dich selbst in Ordnung bringen kannst 

Gleichgewicht ist Balance. Das ist Ordnung. Und dann fließt alles.

Es gibt Tage, da bin ich aus dem Gleichgewicht. Dann bin ich ungerecht. Ungeduldig. Und alles geht schleppend. Schwer. Dann gibt es Tage, da ist alles im Fluss, auch wenn Termine eng getaktet sind. Auch wenn viel Arbeit ist.

Das sind Tage, in denen ich in Balance bin.

In Balance aus mir, aus meiner Energie, meinem Geist, meinem Körper. Dreiklang in Harmonie. Ich glaube, dass der angestrebte Zustand des Universums Harmonie ist. Und dass wir, wenn wir in dieser Harmonie mit schwingen, das nur tun können, wenn wir selbst in Ordnung, im Gleichgewicht sind. Sind wir auf Krawall, in Angst, Zweifel oder auch im Außen zu sehr unterwegs, verschwindet die Harmonie.

Die Waage neigt sich zur einen oder zur anderen Richtung.

Und dann? Ja dann bist du quasi wie ein Bremsklotz im Strömungskanal. Dann bist du ein dicker fetter Baumstamm, der quer über der Straße des Lebens liegt. Es kann nicht fließen. Weil fließen der natürliche Zustand ist, versucht der Verkehr des Lebens um dich (das Hindernis) herum zu fließen. Dabei bilden sich Verwirbelungen, Strömungen, Staus. Das ist das, wenn du denkst: “Was ist denn hier los? Warum geht alles durcheinander?”

Was ist denn los?

Im Gegenzug nimm mal dieses Beispiel: Wenn du im Urlaub freudig deinen Weg gehst, einen Spaziergang am Meer machst und ganz und gar im Hier und Jetzt bist, dann läuft es einfach. Wenn du in dieser Stimmung ein Telefonat führst, einen Parkplatz suchst oder ein Buch liest, fließt alles in dich hinein.

Es geht leicht. Geschmeidig. Nahezu ohne Energie.

Und was bedeutet das? Im Urlaub, das nehme ich zumindest an, bist du in vielen Momenten einfach nur du. Du bist einfach. Echt und so wie du eben bist. Keine Show. Keine Anstrengung. Du lässt locker. Beim Lockerlassen kommt dein Wesen zum Vorschein. Und dann kann das Universum einfach um dich herum fließen, sich mit dir in Fluss begeben, weil du in jenen Momenten selbst in Ordnung, in Balance bist.

Das Ziel ist Ordnung

Denn ich bin fest davon überzeugt, dass das Ziel des Universums ist, die unendliche Ordnung immer wieder herzustellen. Da wir ja nun nicht verleugnen können, dass wir natürliche Wesen sind, sind wir – auch wenn wir inzwischen in Glaspalästen wohnen, Teil dieser Natur sind. Daher strebt  das Universum danach, auch dich und mich in Balance haben zu wollen. Wenn du in Balance bist, fließt einfach alles.

Und wie bringst du dich in Ordnung?

  1. Nimm den Druck raus. Sofort. Welche Musik hast du im Urlaub gehört? Welches Buch gelesen? Welches Gericht so gern gegessen? Versetze dich in die entspannteste Stimmung, die du in deinem Leben kennst.
  2. Du kannst einfach dahin reisen. Schließe kurz die Augen und stelle dir deinen Lieblingsplatz vor. Wie riecht es? Hörst  du die Geräusche? Nimm jedes Detail wahr. Und jetzt schau mal: Wie fühlst du dich?
  3. Wer bist du an diesem Ort? Spür mal kurz in dich rein: Wer bist du dort? Atme. So tief du kannst. In deinen Bauch. Hol deinen Urlaubsort, die guten Gefühle in  dich hinein. Hebe die Bauchdecke. Puste Energie in dich hinein. Und dann halte kurz 1-2 Sekunden. Dann puste aus. Alles, was an Anspannung in dir drin ist. Aus. 
  4. Nimm das Gefühl ganz fest in dein Herz, verbinde es mit einer Erinnerung, mit einem haptischen Erlebnis (Stein oder Muschel streicheln und vielleicht in der Hosentasche haben. 
  5. Komm wieder her. Sei ganz im Hier und Jetzt, aber bring das Gefühl mit. Das entspannte, ausgeglichene, schöne, warme Gefühl aus deinem Urlaub. Dann bist du in Ordnung. Und das Universum kann beginnen, geschmeidig zu fließen und dich mitzunehmen auf seiner Reise. 

Wenn doch nicht?

Und jetzt sagst du: Ja, wie denn, wenn mein Kind grad schreit, mein Konto leer ist, die Mitarbeiter an der Tür Schlange stehen und eine Katastrophe die andere jagt. Komm. Sei kurz ehrlich. Auch du gehst doch zum Beispiel alleine auf die Toilette. Ja, klingt komisch. Freilich. Doch wenn es der einzige Ort ist, an dem du mal für ein paar Minuten alleine bist, dann leg das Handy weg und geh auf Gedankenreise zu dir selbst.

Gedankenreise.

Stell deine Ordnung wieder her. Ja, wenn du aus dem Bad rauskommst, ist der Alltag wieder da. Und wenigstens ein paar Minuten kannst du frei fließen. Du wirst sehen, das verändert einiges. Alleine die Möglichkeit, dass du weißt, was du jetzt machen kannst, wird dich näher zur angestrebten Ordnung bringen, die das Universum so liebt. 

Wohlbefinden.

Wenn du selbst in Ordnung bist, dann erlangst du Wohlbefinden. Das schreibt Sadguru in “Weisheiten eines Yogi”. Überleg dir das mal praktisch. Wenn du dich selbst in Ordnung bringst, ist alles in Ordnung. Dann bedeutet das, dass du das Leben einlädst, dir zu Diensten zu sein. Und dann ist das der Zeitpunkt, an dem alles leicht geht. 

Und was ist mit dir? Traust du dich?

Und was ist mit dir? Traust du dich?

Hast du den Mut, zu dir zu stehen?

Ich weiß noch genau, wo ich das folgende verfasst habe: Ich saß im Schneidersitz auf dem Boden, unter mir eine einigermaßen kratzige Bastmatte, deren Fasern immer wieder durch meine Jogginghose piekten, was mich veranlasste, immer mal wieder die Position zu wechseln, um dem Pieken zu entgehen.

Ich habe mein schwarzes Moleskin-Buch auf dem Schoß, dicht an dicht sind die Worte beschrieben. Sehr leserlich. Und ich habe wieder vor mir, wie meine Finger flogen, um all die Erkenntnisse, Gefühle und Gedanken niederzuschreiben, die ich in jenem Moment hatte.

Ich spürte die gesamte Energie. Die gesamte Energie des Planeten. Und von mir.

Es waren magische Momente. “Liebe bedeutet, sich selbst anzunehmen und im anderen zu spiegeln.“ Lies das noch mal langsam. Liebe bedeutet, sich selbst anzunehmen und im anderen zu spiegeln. Weißt du, was das bedeutet? Du bist der Spiegel. Du bist der der vor dem Spiegel steht. Gleichzeitig. Du kannst jemanden lieben, der gestorben ist. Der kann dich ja im Grunde nicht mehr zurück lieben. Weißt du, was das heißt?

Liebe geht immer von dir aus. Von dir!

Du kannst daher gar nicht nicht geliebt werden, wenn du dich selbst liebst. Verstehst du? Du bestimmst, wie sehr du geliebt wirst. Wie sehr du dich selbst liebst, definiert, wie sehr dich andere lieben. Damit meine ich um Himmelswillen nicht egostische Narzisten. Sondern die liebevolle Akzeptanz deines inneren Diamanten – mit seinen Ecken, Kanten, Farbreflexen und möglichen Schönheitsfehlern.

Liebe ist Energie.

Unglaubliche Energie, die unabhängig ist von Raum und Zeit.”

Das ist ein Auszug aus meinem Tagebuch, das ich im Schweigeretreat auf Bali geschrieben habe, nachdem ich einige Tage geschwiegen und zugelassen hatte, meinen Gedanken zu folgen. Loszulassen. Ich habe erkannt. Durch Nachdenken und Beobachten erkannt. Natürlich habe ich auch gelesen und die Erkenntnisse, zum Beispiel von Sadguru sind hier eingeflossen.

Warum ich dir das aufschreibe?

Weil ich dich inspirieren möchte, dich mal einzulassen auf eine Erfahrung, die dein Leben verändern wird. Diesen Gedanken bringe ich mit nach Mühlberg/Elbe zu meinem Schweige-Schreib-Retreat. Das ist so reinigend. Heilsam. Unglaublich transformierend. Wohltuend. Ich kann dir einfach nur raten, es auszuprobieren.

Schweigen hat mein Leben verändert. Pilgern hat mein Leben verändert.

Schreiben hilft mir, alles zu verstehen und die Emotion zu manifestieren. Es ist nicht mehr, was beim Halbtagspilger-Retreat vom 11.-13. Oktober passiert. Aber auch nicht weniger. Wenn du Mut hast, dann steh zu dir. Und meld dich an. 

Der Blick von außen

Der Blick von außen

Eine einzige Voraussetzung für dein Marketing. Nur eine!

Ich wusste gar nicht, dass ihr mich so seht. Vor einigen Tagen habe ich mal wieder auf der Bühne gestanden. Dort habe ich über mich gesprochen, über Erkenntnisse und darüber, welche Projekte wir gerade bei Wieduwilt Kommunikation machen. Eines dieser Projekte geht darum, ein Unternehmen so in der Öffentlichkeit zu zeigen, wie es ist.

Viel Lob

Ich habe dafür so viel Lob und Anerkennung, Wertschätzung und Liebe bekommen, dass ich dafür so dankbar bin. So dankbar, dass du es nicht messen kannst. Von hier bis zur Sonne und zurück ungefähr.
Du fragst jetzt, was hat das mit Halbtagspilgern zu tun? Auf den ersten Blick nichts. Auf den zweiten Alles.

Denn komm gerade mal kurz mit in mein Leben:

Ich geh morgens pilgern. Dann mach ich Yoga oder/und schreibe Tagebuch. Solche Artikel, wie diesen hier zum Beispiel. Auf diesen Wegen bin ich, um das Wesen dessen zu verstehen, was ich tue. Wenn ich gehe, verbinde ich mich mit dem, was mich umgibt. Ich bestaune die Schöpfung. Nehme mit allen Sinnen wahr. Und erfreue mich an der Bewegung.

Ich bin bei mir.

Nicht immer, aber immer öfter. Wenn ich bei mir bin, bin ich bei allem. Was hat das wiederum mit Wieduwilt Kommunikation zu tun? Je mehr wir alle in uns selbst ruhen dürfen, umso authentischer, ehrlicher und besser werden unsere Kampagnen, unsere Ideen, unsere Hinweise und Ratschläge, die wir unseren Kunden geben können.

Wir fühlen uns in die Kunden hinein. Fragen so lange, bis wir verstehen, was sie wirklich wollen. Was sie wirklich wollen.

Authentisch kommunizieren

Denn nur dann können wir dem Unternehmen richtig helfen, eine Kommunikation zu etablieren, die von Authentizität geprägt ist. Wenn du deinen Wesenskern gefunden hast, wenn du weißt, was DU wirklich willst. Wie du leben willst. Dann kannst du das auch sagen. Oder wegen mir aufschreiben, so wie ich es tue. Dann ist es einmal durch deinen Körper gegangen und dann – erst dann kannst du das so anderen vermitteln, dass du durch und durch glaubwürdig bist.

Wie glaubwürdig bist DU?

Glaubwürdig bist du, wenn das Bild, was andere von dir sehen, weitgehend mit deinem inneren Bild von dir übereinstimmt. Sonst ist irgendwas nicht echt. Im Journalismus nennt man das Bild-Text-Schere. Es stimmt was nicht. Gutes Beispiel vielleicht: Ich bin Halbtagspilgerin und sende dir ein Bild von mir im Abendkleid, um mich zum gemeinsamen Laufen zu verabreden. Funktioniert nicht. Ich bin im Abendkleid nicht authentisch. Das bin nicht ich. Weil ich mich verkleide!

Ich bin die mit Rucksack und Turnschuhen. Ich bin die, die losläuft.

Die neugierig ist. Die sich überraschen lässt. Und die im Rucksack natürlich nicht nur den Laptop sondern auch noch Pflaster und ne Wasserflasche drin hat, damit es auch dir beim Laufen gut geht. Dazu ist der Rucksack prall gefüllt mit Ideen und Tipps. Das ist das, was mein Wesen und damit mein Unternehmen ausmacht. Wir sind ein Team, jeder kann und darf, ich würde sogar sagen, muss selbstbestimmt arbeiten, weil er/sie sonst nicht in seiner ganzen Kraft ist.

Wenn das so ist, dann sind wir richtig Spitze! So richtig!!

Das sind wir seit einigen Jahren schon und das hängt unmittelbar mit meinem Halbtagspilgern zusammen. Du kennst den Spruch bestimmt: Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken. Wenn ich nicht selber auf mich achte, authentisch bin, sondern eine Rolle spiele, merken das zuallererst meine Mitarbeiter. Und dann? Dann fragen sie sich, vielleicht unterbewusst, was hier nicht stimmt. Vielleicht, was mit ihnen nicht stimmt.

Wenn was nicht stimmt, stimmt es nicht

Und dann entfernen sie sich emotional vom Unternehmen, von unseren Kunden, dann sind sie nicht mehr mit dem Herzen dabei. Doch, es ist ja so, dass ich authentisch bin. Ich bin einfach Jana. Immer. In jeder Lebens- und Pilger-Lage. Und dann lebe ich was vor, was meine Mitarbeiter natürlich spüren.

Dann dürfen sie authentisch sein. Sie können alle Energie auf sich, auf unsere Projekte lenken und müssen nicht “Show-Energie” aus dem Gesamtenergiepool abzweigen.

Das ist bei unseren Kunden genauso. Sie wollen ein Ergebnis: Ruhm, einen Geschäftsabschluss. Neue Kunden. Um das Ergebnis zu erzielen, buchen sie uns.

Und was machen wir?

Wir gehen manchmal in echt, meist aber (noch) gedanklich mit diesen Kunden auf Pilgerreise. Denn Pilgern ist die Reise zu sich selbst. In Bewegung. Wenn wir dann den Kern des Unternehmens – seine Seele – sein Warum – den Kern des Wesens unserer Kunden kennen, dann ist das manchmal wenige Schritte, manchmal eine ganze Pilgerreise später.

Und dann nehmen wir an, was ist.

Es ist so wie es ist. Und das soll und darf an die Öffentlichkeit. Natürlich schauen wir, dass wir Dissonanzen vorher ansehen und zumindest dann in der Kommunikation geschickt benennen. Ja, wisst ihr, was dann passiert? Dann ist Frieden. Balance zwischen Innen und Außen.

Das wird von Menschen als schön wahrgenommen, als stimmig, als authentisch.

Und dann vertrauen sie. Vertrauen führt zu Nähe.

So wie du auch kaufe ich lieber, was mir verständlich und vertraut ist. Das ist alles. Das Geheimnis unserer Arbeit ist genauso wie das Geheimnis vom Pilgern. Ein Weg. Ehrlichkeit zu sich selbst und anderen. Ein Ziel in der Ferne. Konsequenz. Und dann Schritt für Schritt vorwärts.

Du kannst natürlich mal innehalten und Pause machen oder auch mal rechts und links gucken. Du gehst manche Schritte mit anderen zusammen, du gehst manche Wege alleine.

Aber du bleibst fokussiert.

Und du kommst mit jedem Schritt mehr zu deiner Essenz. Das ist das, was wir tun. Was ich so liebe. Beim Halbtagspilgern und bei unseren Kampagnen. Und wisst ihr, was das Schönste ist? Wenn mir Kunden sagen: “So habe ich mich / unser Unternehmen noch gar nicht betrachtet”. Denn natürlich – das geht mir auch so, ist von Zeit zu Zeit der Blick von außen, von jemandem, der nicht zu 100 % involviert ist, so nützlich. Denn du siehst deine blinden Flecken ja selbst nicht.

Du siehst deine Fortschritte nicht selbst, denn du hast dich ja jeden Tag.

Es ist viel, viel besser, wenn du Tagebuch schreibst. Und auch wenn du das tust, es ist so extrem hilfreich, wenn jemand einfach mal drauf guckt und dir von außen spiegelt, wie sehr du gewachsen bist. Was ihm an dir liebenswert und besonders erscheint. Ich habe letztens eine Frau getroffen, die so unglaublich erfolgreich ist, die für so viele Menschen ein Licht ist. Bin unendlich dankbar, dass ich sie kennen lernen darf. Und sie selbst: Sie hatte Jahrzehnte ein Thema damit, ihren eigenen Eltern gefallen zu wollen. Sie hat ihre eigene Leistung für minderwertig gehalten, für normal. Wie ich eben auch.

Ich habe viele Jahre gedacht, dass jeder schreiben kann, so wie ich. Dass jeder Bilder mit Worten malen kann und mich immer gewundert, warum die Menschen mir sagen, dass sie sich darüber freuen, wenn ich ihnen Bilder in den Kopf zaubere.

Was habe ich gemacht?

Ich habe es in meinem Kopf negiert: “Der will mir bestimmt nur schmeicheln. Die möchte nur nett sein”. Ich war durchaus dankbar. Aber ich konnte es nicht glauben. So wie auch diese Frau, die so viel bekannter ist, als alle Personen, die ich bislang kennenlernen durfte. Und hier komme ich wieder auf Wieduwilt Kommunikation. Auch du, auch Städte, auch Einzelpersonen, auch Unternehmer haben diesen Blick. Auch sie finden sich in der Innensicht schäbig, klein, weil sie den eigenen Diamanten in ihrem Inneren nicht zum Strahlen bringen.

Warum wir tun, was wir tun

Ein Hauptgrund für unsere Arbeit ist es, diesen Diamanten zu finden bei und in unseren Kunden und rundum glatt zu rubbeln, so dass er wieder hell leuchtet. Dann leuchten unsere Kunden von innen heraus und egal, was sie erreichen wollen. Sie erreichen ist. Etwas Handwerk, wie Öffentlichkeitsarbeit dazu – und mit hoher Authentizität ist der Weg zum Ziel völlig klar und einfach. Es verbiegt sich niemand.

Wir erzielen Glaubwürdigkeit. Vertrauen. Nähe.

Und ich bin doch immer eher geneigt meinem Freund zu glauben, als Jemandem, der mir dubios erscheint. Was passiert? Unsere Kunden haben Erfolg. Wir stehen als Dramaturgen des Erfolgs dabei und uns geht das Herz auf, wenn wir den Diamanten glitzern sehen. Das ist was, das bleibt. 

Zusammengefasst für dich: Erst wenn du dir erlaubst, den Diamanten, deinen glänzenden Wesenskern freizulegen, bist du/dein Unternehmen so authentisch, dass deine Kunden dir wirklich nahe kommen können. Und erst dann kaufen sie. Das ist das einzige Geheimnis von gutem Marketing.

Ich kann es gerade nicht ändern

Ich kann es gerade nicht ändern

Warum du den Satz: „Das kann ich gerade nicht ändern“ nie mehr sagen solltest

Wie oft sagst du diesen Satz? Du hast so viel Arbeit und du müsstest eigentlich? Dich um deine Familie kümmern, Sport machen, deinen Strategieplan endlich mal anfangen. Dein Buch schreiben. Pause machen. Und und und. Jetzt guckst du hier auf den Text und ich sehe dich den Kopf schütteln.

Keine Zeit. Unmöglich gerade.

So viel Arbeit. Unglaublich viel auf deiner ToDo-Liste. Weißt du was? Das erinnert mich an … mich. Gestern. Meine ToDo ist gerade doch .. lang. Und was mache ich: Setze mich gleich früh an den Rechner. Vor Frühstück, Meditation, Yoga, Halbtagspilgern. Und sitze da. Und sitze.

Und mir fällt einfach nichts ein.

Es geht schleppend. Kopf leer. Nach einer Stunde habe ich (obwohl der Tag wirklich gut durchgetaktet war), einfach den Rechner zugeklappt, mir unseren Hund geschnappt und bin zu dessen riesiger Freude endlich mit ihm pilgern gegangen. Ich war nur eine Stunde draußen. Habe den Sommer gerochen, der langsam Spätsommer wird.

Klare Luft geatmet. Das Wunder der Natur bestaunt. Und geschwiegen. Einfach mal die Klappe gehalten.

Monkeymind zählt Bäume

Sogar meinen Monkeymind habe ich abgelenkt. Ich habe ihm die Aufgabe gegeben, die Baumarten zu zählen. Hat er brav gemacht;) Naja, wäre ja auch gelacht, wenn ich mein Monkeymind nicht überzeugen kann, zu tun, was ich möchte. Also während Monkeymind zählte, ihr wisst schon, die innere Stimme im Kopf, die die ganze Zeit quatscht. Während also Monkeymind zählte, habe ich mit dem Rest meines Gehirns einfach nichts gemacht.

Einfach nichts

Ich hab mir angesehen, wie das Wasser auf den Blättern der Bäume und Sträucher abperlte. Habe mir angeschaut, wie die Blätter nach dem Regen glänzen. Habe meinen Schuhen zugehört, die auf dem feuchten Boden einsinken. “Schlupp. Schlupp”, machten sie. Und bin Schritt um Schritt gegangen. Dabei konnte ich richtig spüren, wie meine Schultern gerader, leichter, mein Kopf leerer und meine Laune besser wurden.

Mit jedem Schritt. Das war schön.

Dann habe ich mich hingesetzt und erst mal Tagebuch geschrieben. Aufgeschrieben, was so alles passiert ist. Was mich gerade so unter Druck setzt. Dabei raus gefunden, das war ja ich! Ich! Ich alleine. Nicht die Aufträge, die wir für meine Marketingagentur Wieduwilt Kommunikation mit allem Herzblut erfüllen, das wir haben. Nicht die ungewaschene Wäsche. Auch nicht die Sachen, die hier für mein Halbtagspilgern vorzubereiten sind.

Nein. NUR ICH.

Ich war wiedermal so in engen Gleisen, so im Tunnelblick, dass ich die Möglichkeiten gar nicht sah, die ich habe, um durchzuatmen, Zeit zu haben, die Dinge von oben zu betrachten. Weil ich einfach glaubte, dass ich es gerade nicht ändern könnte. Weißt du, was passiert – egal, ob du schon Halbtagspilger bist oder nicht – wenn du denkst, und wahrscheinlich auch noch aussprichst, dass du es gerade nicht ändern kannst, dann manifestierst du das.

Du kannst es dann nicht ändern!

Sicher nicht, weil du wirklich nicht kannst, sondern weil du dir selbst Beschränkungen auferlegst. Muss ja nicht sein! Jetzt könnte ich dir zurufen: Lass liegen, was du gerade machst — aber lies bitte erstmal zu Ende. Und geh Pilgern. Auch ich als Erfinderin des Halbtagspilgerns – ich bin auch nicht gefeit vor kleineren “Rückfällen” in die Tretmühle.

Programm gegen Tretmühle

Deshalb habe ich ein Programm entwickelt, sozusagen eine Zäsur in deinem Leben. Einen Anfang von einem Weg, der nie mehr ändern wird. Drei Tage pilgern, schweigen, schreiben, meditieren – mit mir.

Nimm dir gerne deinen Kalender vor und check aus: 11.-13. Oktober.

Da ist der nächste freie Spot für eine Zäsur in deinem Leben. Für einen Ausstieg aus dem Hamsterrad. Und dein Schweige-Schreib-Pilger-Retreat. Das habe ich genau für dich entwickelt. Genau für dich. Denn du liest doch nicht ohne Grund diesen Text.

Irgendwas hat dich angesprochen.

Das heißt, du hast auch diese Sätze: “Es geht gerade nicht anders”. “Ich muss arbeiten.” “Keine Zeit für Entspannung.” So.  Jetzt nimmst du bitte noch mal den Kalender. Hast du am 11. Oktober schon was vor? Denn schau mal, ob du es verschieben kannst. 12. und 13. ist Wochenende. Dein Wochenende. An dem du die Zeichen auf Neustart setzt. Du steigst mal aus der Tretmühle aus.

Und justierst neu.

Ich zeige dir an diesem Wochenende, das im wunderschönen Kloster Mühlberg an der Elbe stattfindet, wie du das Pilgern in deinen Alltag einbauen kannst, ohne weniger leistungsfähig zu sein. Vor allem zeige ich dir den Weg zu dir selbst. Du wirst dir begegnen. In einer wertschätzenden Gruppe. Und danach wirst du bei Sätzen, wie: “Das kann ich gerade nicht ändern, ich habe keine Zeit, es geht gerade nicht”, definitiv stutzig werden und auf meinen Halbtagspilger-Notfallkoffer zurückgreifen. Also, melde dich HIER an, beeil dich, es gibt nur wenige Plätze. 

Ein Tag auf Bali und was du damit anfangen kannst

Ein Tag auf Bali und was du damit anfangen kannst

Die Menschen auf Bali

Es ist kurz vor 6, da erwacht das Leben auf Bali. Es ist tropisch, die Tage und Nächte sind nahezu gleich lang, und abends kurz vor 7 geht die Sonne unter. Jeden Tag. Daher gilt es, die Lichtstunden des Tages möglichst effektiv zu nutzen, also sind hier alle recht früh auf den Beinen.

Sch-sch-sch…

In den Hotels und zahllosen Homestays, die ich als Pensionen bezeichnen würde, beginnen die Arbeiten. Frühstück machen für die Gäste und vor allem fegen. Das Sch-Sch-Sch-Sch der Palmbesen gehört zu einem Morgen auf Bali einfach dazu. Dazu gehört auch der Duft der Räucherstäbchen, die ebenfalls jeden Morgen – egal wo auf der Insel reichlich an den Opferstellen, auf der Straße, der Schwelle, auf Treppensimsen und Fensterbänken reichlich verteilt werden.

Lärm is immer

Es gehört auch das Verkehrsgeräusch von hunderten und tausenden Mopeds dazu, die von hier nach da querbunt durch das Land fahren. Und zu einem Morgen auf Bali gehört auch der Sonnenaufgang, die Farben über der Stadt. Der Moment, in dem Schwarz zu Farbe wird.

Das ist auch der Moment, in dem die Steinsägen anfangen, Fliesen oder Steine oder was immer zu mit dem kreischenden Quietschkreisch.. zurecht zu schneiden.

Also stell dir vor, du sitzt auf Bali und es ist laut!

Das geht so bis mittags. Früh ist es übrigens recht kühl. Die Menschen sind auf den Feldern schon früh unterwegs, die unzähligen Reisfelder verlangen viel Aufmerksamkeit. Auch Blumenfelder, Bohnen, Paprika und Chilli werden auf der grünen Insel angebaut. Die Landwirtschaft dominiert. Achja, und lecker Kakao. So lecker!

Wir sind mit dem Moped unterwegs und kehren bei Burkit Artha ein. Er betreibt ein kleines Restaurant und zwei Bungalows mitten im Reisfeld, die er an Touristen vermietet. Als wir eintreffen, sind wir die einzigen Gäste. Und es sieht so aus, als würden wir ihn überraschen.

Die Ruhe selbst

Doch einen echten Balinesen bringen nicht mal zwei Gäste um die Mittagszeit aus der Ruhe. Schnell ist das Telefon gezückt und Verstärkung für die Küche organisiert. Als erstes treffen Sohn und Töchterlein ein. Sohnemann ist höchstens zehn und meistert das Fahren mit dem schweren Motorroller souverän. Seine Schwester, die vielleicht 4 oder 5 Jahre alt ist, schmiegt sich an das Motorrad und scheint damit verwachsen zu sein.

Der Junge hat irgendwelche Zutaten im Gepäck, die wir wahrscheinlich gleich auf den Teller bekommen. Ich freue mich schon. In der Küche rumort es.

Was für ein Aufwand für zwei Gäste!

Aber der Gastgeber bleibt entspannt und zeigt uns seine Gästebücher, die voll sind mit Lobeshymnen, liebevollen Zeichnungen und persönlichen Widmungen seiner Gäste aus aller Welt. Mit diesen Gästebüchern kann man sich super die Zeit vertreiben. Dann kommt das Essen und wir kommen ins Gespräch.

Unser Wirt berichtet, dass heute im Dorf eine Beerdigungszeremonie stattfindet. Das sollten wir uns ansehen.

Zaungast bei einer Beerdigung?

Ich frage vorsichtshalber noch mal nach. “Ja, natürlich. Es stört nicht. Da sind immer viele Zuschauer”, bekräftigt unser Gastgeber bevor er uns sanft aus dem Laden schiebt. Wir sollten jetzt los, um der Beerdigung noch beiwohnen zu können. Und dann hören wir es schon.

Den Gleichklang der Trommeln, den Rhythmus, der fast schon wie ein Mantra ins Gehirn eingeht. Die Männer tragen einen leeren Stuhl auf einem Bambusgestell. Doch sie bewegen sich rhythmisch, scheinen mit etwas Unsichtbarem zu kämpfen. Werden wellenförmig von einer nicht sichtbaren Kraft hin und her geworfen, während festlich gekleidete Männer und Frauen johlend und lachend zusehen.

Denn es ist Kremation.

Die irdischen Überreste der Verstorbenen, hier offenbar aus drei Familien im Dorf, werden feierlich verbrannt. Erst, wenn diese Kremation vollzogen ist, kann die Seele des Toten die Erde verlassen und den Himmel erreichen, um wiedergeboren zu werden, so der Hinduistische Glaube auf Bali. Der “Kampf” dient dazu, die Geister zu verwirren, damit diese die Seele frei ziehen lassen. Dann werden aufwändige Opfergaben zu den Verbrennungsplätzen gebracht. Unzählige Gestecke, Blumen, Speisen und vieles andere mehr werden dem Verstorbenen mit auf seinen Weg gegeben. Besser gesagt, den Geistern, damit diese milde gestimmt sind.

Von den Flammen gefressen

Nach langem Warten dann beginnen die Verbrennungen. Diese sind für die Einheimischen eher unemotional, man schaut zu, wie die Gestelle mit den Gebeinen der Toten und den Opfergaben von den Flammen gefressen werden. Dazu wird Wasser verteilt – und die Trommeln hören auf zu schlagen. Ein für mich sehr ergreifender Moment. Das Feuer ist eine enorme Kraft, die mir hier an diesem fremden Ort irgendwie emotional zusetzt. Was auch immer es ist, ich bin recht ergriffen und dankbar, dass ich so etwas erleben darf.

Es ist spät, als wir das Dorf verlassen.

Wir fahren vorbei an auf der Straße trocknendem Reis und so langsam beginnt die Dämmerung. Es wird frisch auf dem Moped. Wenn es dämmert, ist es 20 Minuten später dunkel. Komplett dunkel. Die Straßen sind noch immer vom Verkehr überflutet. Die abendlichen Opfergaben werden zumeist von Frauen dargebracht, die mit großen flachen Tabletts aus geflochtenen Palmblättern über die Straßen schreiten.

Nun gehen die Menschen nach Hause.

Wir sind im Homestay zurück und können noch ein wenig arbeiten, in Deutschland ist es ja erst Mittag und ich kann mein Tagebuch schreiben. Mein Impuls heute für dich: Schreib doch mal wieder in dein Tagebuch, wofür du an einem normalen Tag dankbar bist. Was ist es genau? Was hat dich besonders beeindruckt? Besonders berührt?

Balis Badelatschen-Orgie :)

Balis Badelatschen-Orgie 🙂

Eine Ode auf den Badelatsch und warum Asien ohne Badelatschen einfach nicht geht

Es gibt so ein bestimmtes Geräusch, das ist für mich der Inbegriff von Asien. Das ist ein leicht schlurfig-klatschiges Geräusch aus Badelatschensohle trifft Verse. So eine Art Schlurf-Platsch-Plop. Schlurf. Platsch. Plopp.

So klingt Asien.

Egal ob Thailand oder Indonesien. Asien ist Badelatsch. Die Bauern auf dem Feld tragen welche. Die Menschen in den Städten. Es gibt sie in einfach für wenige Euro. Und in teuer mit Leder und Diamanten. Auf jeden Fall trägt man hier Badelatsch.

Praktisch ohne Geschwindigkeitsnachteil

Das ist auch verflixt praktisch, wenn du durch die Stadt läufst und dann in einen Tempel oder ein privates Haus rein gehst. Alle ziehen automatisch vor der Tür die Badelatschen aus. Da hast du als Westeuropäischer Turnschuh-Socken-Träger echt den Geschwindigkeitsnachteil. Ist Fakt. Während die flinken Balinesen und assimilierte Gäste rasch aus ihren Schlappen schlüpfen, sind die anderen noch am Schuhe aufschnüren. Eindeutiger Nachteil und ein klares Argument für eine Asienreise in Badelatschen.

Schlurf. Es schlurft mich.

Dann regt dich auch das ebenfalls sehr typische Schlurfen, das Schleifen der Sohle auf dem Boden, das so ein Badelatsch nun mal so mit sich bringt, gar nicht mehr auf. Mich sowieso nicht, da ich ja eine Woche ausschließlich SEIN durfte in meinem Schweigeretreat. Da bin ich jetzt fast wie ein Buddha so voller Ruhe, Badelatsch hin oder her.

Alternativ gibt es dann als zweites typisches Schuhwerk noch den Gummistiefel. Der ist für schweren Ackerbau, auf den Reisfeldern zum Beispiel, wenn hier geflutet wird. Dann braucht Bauer die. Ansonsten aber gilt: Vom Straßenimbissverkäufer bis zum Hotelmanager: Badelatschen! Sonst biste einfach nicht drin im Club.

Ich wünsche dir eine wunderschöne Woche voller Schmunzeletten:) Und probier doch auch mal wieder den Badelatsch.

Die Therapie gegen die Dasgehtnichts-Gedanken

Die Therapie gegen die Dasgehtnichts-Gedanken

Nur ein Moment!

Ich fragte ihn, ob er schon mal in Deutschland gewesen wäre: Er stockt kurz, lächelt dann und schüttelt vehement den Kopf. Er sah mich an als hätte ich ihn gefragt, ob er zum Frühstück Elefanten verspeist und dazu Balalaika gespielt. Also so, wie man einen armen Irren ansieht, den man mag, aber der eben auch nichts dafür kann. So ähnlich hatte mich auch Chi Chen aus China angesehen, als ich vorsichtig gefragt hatte, ob sie wirklich manchmal Hundefleisch essen.

Ja, ok, es tut mir leid.

Ich hätte es auch googeln können. Hab ich aber nicht. Ich habe es echt nicht gewusst, dass man das nicht mehr macht. Aber zurück zu Jack. Unser Fahrer, der uns zum Hotel fuhr, er war gesprächig und zeigte uns viel auf dem Weg dahin. Während wir so plauderten, erzählte er, dass sein Chef, ein Balinese, in Deutschland arbeitet und nebenbei eben ein Hotel auf Bali betreibt.

Weiter weg als der Mond

Da er mit dem Chef sehr eng zu sein schien, fragte ich eben nach seinen Deutschland-Erfahrungen. Dass Deutschland für ihn weiter weg ist als der Mond, wurde mir klar, als ich mir die Durchschnittsverdienste der Balinesen ansah. Es ist für ihn also unerreichbar. Im Kopf. Genauso, wie es für uns und die modernen Chinesen eben völlig unvorstellbar ist, Hunde zu essen. Es ist die Grenze im Kopf. Nein, ich will dich weder dazu bewegen, Hunde zu essen – noch dazu, Balinesen einzureden, nach Deutschland zu wollen.

Was ist für dich unvorstellbar?

Ich möchte dich einfach inspirieren darüber nachzudenken, was für dich unvorstellbar ist. Nicht auszudenken? Drei Wochen Urlaub am Stück? Ein Buch zu schreiben? Eine weite Reise zu machen? Dein eigenes Business zu gründen? Mehr als XXXX Euro im Jahr zu verdienen? Den Traummann/frau zu finden – die/der auch noch genauso aussieht, wie dein Idol und auch noch genau zu dir passt? Dein Wunschgewicht zu haben? Sportlich zu sein und die 10 Kilometer um die Hamburger Alster zu laufen? Egal, was es ist.

Denke mal zu Ende

Mach heute mal eine kurze Übung und denke den Gedanken mal zu Ende. “Nein, ich war noch nie drei Wochen am Stück im Urlaub, weil das nicht geht. Aber heute stell ich mir einfach mal vor, dass es geht.” Denk einfach mal weiter. Spinn dich ins Märchenland. Ignoriere nur einmal, nur heute und nur in deinen Gedanken die Stimmen in deinem Kopf, die sagen, es geht nicht.

Ignoriere sie.

Und stell es dir einfach mal vor. Mehr nicht. Nur vorstellen. Ganz kurz. Wenn dir das gefallen hat, mach es morgen noch mal. Frag nicht nach dem Wie. Lass alle Einwände beiseite. Und abschließend hole ich noch mal die Ossi-Nummer raus. Als Kind habe ich davon geträumt, die Welt zu sehen. Ich habe Postkarten gesammelt. Eine war aus Bali. Aus Bali! Exotic pur. Noch mal zur Erinnerung: Die Ostdeutschen durften nicht reisen und es war nicht abzusehen, jemals aus dem Ostblock raus zu kommen. Daher war das für mich weiter weg als der Mond.

Und doch hatte ich mir ausgemalt, da irgendwann einmal hinzukommen. Wie es wäre, wenn ich in diesem Postkartenidyll wäre? Heute sitze ich in dieser Idylle.

Genau wie ich es mir damals vorgestellt habe. Mach mal. „Es ist alles möglich für den der glaubt.“ (Ist nicht von mir, ist aus der Bibel, Sinngemäß Markus 9:23. – und der muss es ja wissen).

Losgehen!

Und wenn du möchtest, dass ich dich dabei begleite, dann schnapp dir deinen Computer und hol dir das Losgehen-Buch. Obendrauf bekommst du jede Woche ganz, ganz wertvolle Impulsen, wie du die Grenzen deines Denkens über den Mond hinaus ausdehnen kannst. Weißt du, was dann passiert? Dann sitzt du in deiner Postkartenidylle. Du bist ganz in deiner Kraft. Frieden ist in dir und um dich herum. Und ich seh dich grinsen, wie ein Honigkuchenpferd.

Besonders verboten

Besonders verboten

An welcher Stelle Regeln für dich selber sinnvoll sind

Das ist doch mal eine Ansage. Es ist nicht nur verboten, hier zu parken, zu halten, ja überhaupt, zu sein. Es ist BESONDERS verboten. Also mehr als verboten. Verboten verboten. Ich liebe diese deutliche Sprache. Also parken geht hier ganz besonders NICHT.

Verregelte Regeln

Kennst du das? Wenn eine Regel so verregelt ist, dass es fast schon wieder einfach aus Widerspruchsgeist Spaß macht, die Regel zu brechen? Jedenfalls bei Menschen, die statt Harmonie lieber Konkurrenz im Blut haben.

Welche Regeln sind für dich selber sinnvoll? Welche behindern?

Nun, heute möchte ich dir den Impuls geben, einmal darüber nachzudenken, an welcher Stelle Regeln für dich selber sinnvoll sind. Ich denke, die “Regel” früh aufzustehen und seiner Arbeit und Leidenschaft nachzugehen, macht Sinn. Ich denke aber auch, die Regel, jede Mail immer sofort zu beantworten, ist mehr Last als Lust. Regeln oder auch gewisse Grenzen sind für alle Menschen absolut sinnvoll. Wenn es um Zusammenleben geht, wenn es um zusammen arbeiten geht, dann sind bestimmte Kriterien dafür sehr sehr notwendig.

Aber beispielsweise im Urlaub finde ich Regeln – naja, eher hinderlich. Sie hindern zum Beispiel daran, zu entspannen, loszulassen. Wenn ich mir jeden Morgen vornehme, Tagebuch zu schreiben, zu wandern und danach noch meine 10 Yoga-Übungen zu machen, dann ist das Klasse! Und es tut mir gut!

Verpasse ich dabei aber nur aus Prinzipienreiterei den schönsten Sonnenaufgang, das tiefe Gespräch oder auch meine gute Laune, dann ist da was faul. Fakt. Dann sind Regeln nur um ihrer selbst willen da. Sie schützen nicht, sondern behindern. Sie behindern meine Freiheit, den Augenblick zu genießen.

Gute Mischung

Ich habe ein paar Prinzipien, die immer gelten. Den Rest behandle ich flexibel. Wie ist das bei dir? Regelst du deine Regeln so, dass sie dir helfen, statt dich zu behindern? Das kannst du ganz einfach prüfen: Nimm eine Regel, ein Prinzip, das du hast und schreib es auf – am besten in dein Tagebuch. dann denk dir verschiedene Szenarien aus: Also: Was passiert, wenn mein(e) Geliebte(r) mich um Hilfe bittet, während ich die Regel umsetze?

Lässt du locker?

Lasse ich locker und helfe ihm/ihr? Oder ziehe ich durch und alles andere muss warten? Wenn ich ein Prinzip habe, aber gerade ein lieber Mensch ein Gespräch führen möchte?

Klar, wir alle haben Verpflichtungen, liebe Kunden, die wir bedienen wollen, sportliche oder persönliche Ziele. Und doch gibt es immer eine Frage, die makaber klingt, die du dir aber gerne stellen kannst, wenn du nicht genau weißt, ob du deine Prinzipien bestimmst oder deine Prinzipien dich bestimmen? Würdest du tun, was du in deinen Regeln festgelegt hast, wenn du heute deinen letzten Tag hättest? Was würdest du dann tun? Gedankenspiel – es ist hart, ich weiß. Es hilft absolut!