Wenn es gerade richtig klemmt, dann helfen mir diese sieben Schritte zur Normalität.

Wenn es gerade richtig klemmt, dann helfen mir diese sieben Schritte zur Normalität.

Meine sieben Schritte zur Normalität, wenn es gerade richtig klemmt. So viel vorne weg. Dies ist einer der echt seltenen Blogbeiträge auf diesem Blog, der seit gut vier Jahren existiert, der so richtig richtig richtig in einem Moment des Frustes geschrieben ist.

Unnormale Normalität. Der erste Schritt

Ja, ihr Lieben, auch BusinessPilger und bekennende Optimisten, wie ich, haben mal Frust. Richtig Frust. Denn ein wundervolles, leidenschaftlich von uns betriebenes Projekt ist so richtig – entschuldige den Ausdruck – so richtig verkackt! 

Menschen. Machen. Fehler. Jedenfalls ab und an. 

Und das Universum wollte, dass wir dieses Projekt so richtig richtig teuer bezahlen dürfen. Ist blöd gelaufen und die Info ist relativ frisch, wenn du das hier liest. Ich habe mich beobachtet, wie ich mit der Tatsache umgehe und habe erstmals wirklich das BusinessPilgern als Methode komplett für mich gebraucht. Das sind sieben Schritte zur Normalität.

Mehrere Tools, insgesamt sieben Schritte gleichzeitig.

  1. Annehmen. Es ist wie es ist. Egal, wer und was und wie man hätte, täte, könnte. Is passiert. Kannste nicht zurückdrehen. Also brauche ich mich auch nicht mehr darüber aufzuregen.
  2. Durchatmen. Richtig tief durchatmen. So tief als wöllte ich die ganze Welt ein- und wieder ausatmen. So! Gehirn schon mal besser durchblutet und frühzeitliche Steinzeitmenschreflexe sind gebannt. Also Ruhe bewahren.
  3. Das ist wie beim Pilgern. Ich habe erkannt, dass ich einige Zeit den falschen Weg genommen hatte. Es war schön anzusehen und der Weg lief sich einfach, endete aber an einer Felswand. Hier geht es so nicht weiter.
  4. Kurz innehalten. Pause machen. Was trinken. Was essen, vielleicht. Noch mal die Felswand ansehen. 
  5. Klar denken, welche Sofortmaßnahmen kann ich unternehmen kann. Umdrehen und an die Kreuzung zurücklaufen im Falle des Pilgerns. Im anderen Falle: Das Projekt vernünftig zu Ende bringen.
  6. Erst mal wieder auf den Weg kommen. Puh, geschafft! Der richtige Weg ist gefunden. Jetzt ist Zeit für Schadensbetrachtung. Für Rückschlüsse auf den Prozess und für Erkenntnisse. 
  7. Weitergehen. Die anderen Pilger mitnehmen/informieren über diese mögliche Fehlerquelle. Und die Erkenntnisse klar kommunizieren. Untersuchen, ob es einen besseren, effektiveren Weg gibt, künftig Fehlwege zu vermeiden oder schneller mitzubekommen, dass was schief gelaufen ist, um rechtzeitig gegensteuern zu können. Schlussfolgerungen ziehen.

 

Warum der Herbst dein Business richtig voran bringt

Warum der Herbst dein Business richtig voran bringt

Herbst macht Kopf frei!

Uhh, es ist Herbst. Es ist dunkel und öfter mal bewölkt. Und ich bin froh. Ich liebe Herbst. Auch den Winter, den Sommer und das Frühjahr. Sowieso die Tropen und die Subtropen. Den Regen. Und den Sonnenschein.

Ich liebe jedes Wetter.

Denn jedes Wetter ist für was gut. Jetzt, wenn es so oft windig ist, passt das gut, den Kopf durchzupusten und immer wieder und wieder und wieder alte Gedanken, unschönen Gedankenschrott und sinnlose Endlosdenkschleifen wegzufegen.

Warst du schon mal bei so richtig s-türmischem Wetter draußen? Der Bindestrich ist kein Irrtum, nein, er ist Absicht. Sprich es gerne hanseatisch aus: s-türmisch. Nicht schtürmisch.

Wenn der Wind richtig pfeift, dann bist du damit beschäftigt, nicht wegzufliegen. Du kannst kaum sprechen, wenn du zu zweit unterwegs bist, weil du sowieso nicht so richtig hörst, was der andere sagt.

Es ist kalt, wenn du nicht die richtige Kopfbedeckung hast.

Und die Blätter, kleine Zweige, vielleicht sogar Papier wirbelt der Bruder Wind so richtig durch. Wenn du an der Küste bist, dann hörst du vielleicht den Wind singen. Schön! Warst du vorher mit einem dicken fetten herausfordernden Thema befasst, bevor du das warme Haus verlassen hast? Hast du dich vielleicht sogar ein ganz kleines bisschen selbst bemitleidet?

Prima. Jetzt hast du auf jeden Fall den Kopf frei.

Geh raus, wenns stürmt !

Das ist mein Tipp als BusinessPilger. Wenn es bei mir gedanklich stockt und manchmal auch bei meinen Kunden, dann geh ich raus! Eine halbe Stunde Pilgern im frischen Wind wirkt Wunder gegen die Ja-Aber-Schleife. Es ist auch das Allheilmittel gegen Das-geht-nicht. Vielleicht gehts wirklich nicht. Aber etwas geht immer. Also, mein Impuls an dich heute: Geh raus, auch wenn es stürmt! 

Was tun, wenn die Konkurrenz zu stark ist?

Was tun, wenn die Konkurrenz zu stark ist?

Betrachtungen beim Businesspilgern durch Hamburg

Gerade noch vor wenigen Tagen pilgerte ich mit meinem Kunden durch die wunderschöne Stadt Hamburg. Wir sprachen über sein Marketing. Wie kann er seine Persönlichkeit und seine Fähigkeiten so in die Öffentlichkeit bringen, dass er sich nicht verbiegen muss und dennoch gesehen wird.

Gesehen möchte er von genau den Menschen werden, die zu ihm passen, zu seinen intrinsischen Motivatoren, zu seinem Angebot.

Wir waren im Gespräch gerade da angekommen, als er sagte: “Ich bin einer von tausenden Unternehmern, die mit diesem Angebot an den Markt gehen”.

Einer von Tausenden. Natürlich. Ist doch gut!

Der Markt ist geebnet. Wenn es tausende Unternehmen gibt, die in deiner Branche tätig sind, was ist denn dann? Ja, dann ist Nachfrage da. Das ist doch erst mal grundsätzlich gut! Wenn Nachfrage da ist, dann ist dein Produkt oder deine Dienstleistung doch auch verkäuflich.

So und jetzt zum Thema.

Wie kannst du als einer unter Tausenden deinen Kunden finden? Ich blieb an diesem Zaun stehen. Schau mal: Welche von den Zaunspitzen gefällt dir besser? Die goldene mit dem aufgespießten Blatt oder die anderen, die schwarzen? Mein Kunde meinte spontan: “Na, die goldene. Ich mag Gold. Und aufgespießte Blätter sind ebenfalls meine Leidenschaft!”

„Und ich mag die schwarzen Spitzen. Ich genieße es, wenn alle gleich sind. Wenn man sich nicht zu sehr hervorhebt, sondern Gleicher unter Gleichen ist”, erwiderte ich.

Tatsächlich gehört es zu meinen intrinsischen Motivatoren, dass ich lieber Gleicher unter Gleichen bin, Bodenständigkeit.

Das ist eine meiner größten inneren Antreiber.

Daher würde ich mich selbst niemals nicht als Goldene Spitze – und dann noch mit Blatt hervorheben. Niemals. Das wäre mir sehr unangenehm und  meine potenziellen Kunden würden dieses Unbehagen sofort wahrnehmen, unbewusst sicher, aber sie würden es wahrnehmen. Dann fehlte ihnen das Quäntchen Vertrauen, um bei mir zu kaufen.

Ich würde leer ausgehen.

Wenn ich als eine von mehreren schwarzen Spitzen handeln dürfte, also Gleicher unter Gleichen bin, dann kann ich authentisch sein und mich und meine Leistung so anbieten, wie sie ist. (Gleich kann sie ja nicht sein, auch jede von diesen Spitzen ist etwas anders, aber sie hebt sich nicht besonders hervor.).

Mein Kunde schüttelte verwundert den Kopf. Für ihn ging das gar nicht. „Ich möchte mich herausheben. Immer.“

Mir ist es wichtig, gesehen zu werden. “Genau”.

Und deshalb macht es Sinn, wenn du auch dein Marketing entsprechend deiner inneren Motivation aufbaust. Du bist etwas Besonderes, hast ein goldenes Herz und noch dazu kannst du Blätter zielgerichtet einfangen.

Wahnsinn.

Es gibt viele Kunden, die genau das mögen. Die kommen zu dir. Genau zu dir. Die anderen, schwarzen Spitzen lassen sie links oder rechts liegen. Und die Kunden, denen es unangenehm ist, sich hervorzutun?

Genau, du hast es erfasst:

Die kommen zu den anderen Spitzen. Vielleicht hat eine Spitze eine besondere Beule oder ist ein bisschen verbogen. Dann gibt es mit Sicherheit Kunden, die genau diesen Bogen so sehr mögen. Und die kaufen dann genau bei mir. Banal? Vielleicht. Ein seltsames Beispiel? Auch vielleicht. Fakt ist: Mein Kunde wird sich immer, wenn er sich wieder fragt, ob er sich von den tausend anderen Anbietern seiner Zunft unterscheidet, immer an diesen Zaun erinnern. Immer. Und er wird wissen, dass er so einzigartig ist, dass er genau die Kunden findet, die zu ihm passen. Einprägsames Business-Pilgern. 

Mein ultimativer Tipp, wenn du gerade nicht weiterkommst

Mein ultimativer Tipp, wenn du gerade nicht weiterkommst

Die eine Sache, die immer hilft!

Es gibt Momente, manchmal auch Tage oder Wochen, da ist das Leben nicht ganz so nett zu uns. Da kommt eines zum anderen. Es quietscht und knackt ordentlich im Lebensgetriebe. So als hätte jemand statt gutes Getriebeöl feinen Sand dazwischen gestreut. Nun kann man mit diesen Phasen im Leben, die jeder wohl kennt, unterschiedlich umgehen.

Man kann sich ärgern. So richtig ärgern.

Mit dem Fuß aufstampfen. Heulen. Wütend sein. Dazu empfehle ich noch eine ordentliche Portion Selbstmitleid und natürlich auch das Beschuldigen der Umstände, der Anderen, der Welt, der Politik, wahlweise auch die Jugend, die Senioren oder andere Gruppen. Kannste machen.

Den ganzen Tag.

Und Abends, wenn du ins Bett gehst, schimpfst du erst mal noch ne Runde, entweder, weil das Wetter nun auch noch schlecht ist, dein Ehegatte schnarcht, oder eben nicht schnarcht, das Bett zu warm, kalt, weich oder hart ist. Dir fällt schon was ein, worüber du schimpfen kannst.

Morgens dann, nachdem du natürlich saumäßig schlecht geschlafen hast, was dich ja auch wieder aufregt, dann stöhnst du erstmal laut.

Du kannst dich jetzt ärgern, weil du viel zu früh aufstehen und dann auch noch zu deiner Arbeit gehen musst, weil du einfach echt zu gut für die Welt bist. Dein Chef, deine Mitarbeiter und die roten Ampeln werden dir auch heute wieder so richtig auf den Keks gehen, und überhaupt befindest du dich am Rande des Nervenzusammenbruchs.

Ok. Genug der Ironie.

Du kennst solche Menschen vielleicht. Bei denen ist einfach immer Sand im Getriebe. Weißt du, warum? Weil sie es selbst hineinstreuen! Sie streuen es einfach selbst hinein, indem sie sich systematisch in schlechte Laune versetzen. Natürlich gibt es Situationen, die sind unschön.

Wenn wir etwa krank sind oder der Handwerker zu spät kommt.

Und dann kann man sich natürlich drüber aufregen. Man kann sich aber auch einfach fragen: Was will mir das Leben gerade sagen? Was kann ich daraus lernen? Soll die Krankheit mir vielleicht sagen, dass ich etwas langsamer machen soll? Oder dass ich meinem Körper mehr zuhören darf? Oder der zu spät gekommene Handwerker: Schenkt er mir gerade eine Stunde Zeit für mich im neuen oder alten Haus?

Darf ich mich mal ganz hinein fühlen in das Gebäude, den Ort?

Ich habe genau das gerade mit einer Kundin beim BusinessPilgern besprochen. Und weißt du jetzt,  was das Geheimnis ist, wenn du gerade nicht weiterkommst? Richtig! Wechsel mal die Blickrichtung.

Dreh dich um 180 Grad.

Und guck woanders hin. Nicht auf das scheinbare “Elend”, sondern in die entgegengesetzte Richtung. Frag dich: Wozu ist diese Erfahrung gut? Und dann warte gelassen die Antwort ab. Probiere das mal aus, wenn du das nächste Mal Sand im Getriebe des Lebens hast! Wenn du in deinem Marketing – egal ob für deine Stadt, für dich als Person oder Geschäftsmann/frau endlich einen positiven Masterplan haben möchtest, weil du endlich so gesehen werden willst, wie du wirklich bist, dann geh doch mal raus.

Wenn du das nicht alleine tun möchtest, sondern in einer ideenreichen Umgebung mit vielen Impulsen draußen sein magst, dann bewirb dich für mein Jahresprogramm 2020.

Ich freue mich so sehr auf dich!

Was ein Selfie-Point mit Stadtmarketing und mit dem Pilgern zu tun hat?

Was ein Selfie-Point mit Stadtmarketing und mit dem Pilgern zu tun hat?

Du bist der Hauptdarsteller

Inzwischen haben viele Städte der Instagramability Rechnung getragen und Selfie-Points eingerichtet.

Was ist das?

Nun, meist sind es Markierungen auf dem Boden, da stellst du dich drauf und hältst dein Smartphone so, dass du und die Sehenswürdigkeit im Hintergrund drauf ist. Nun kannst du mich natürlich fragen, was das mit Businesspilgern oder überhaupt mit dir zu tun hat.

Verrate ich dir gern.

Beobachte dich mal selber, wenn du mit jemandem sprichst. Dich interessiert natürlich, was der andere sagt, oder von seinem Urlaub, Ausflug, von seiner Stadt erzählt. Du hörst zu. Wann genau hörst du besonders intensiv zu? Schließ bitte kurz die Augen und mach bitte eine Lesepause.

Na, findest du es raus? Wann in welcher Situation du besonders interessiert zuhörst?

Genau: Wenn das, was der oder die andere erzählt, etwas mit dir zu tun hat, wenn es mit dir / deinem Leben in Resonanz geht. Dann hörst du den anderen zu! Dann bist du hellwach. Du setzt das, was der andere erlebt hat in Beziehung zu deinem Erleben, deinem Empfinden, deinen aktuellen Herausforderungen.

Gera, aus persönlichen Gründen

Und nun zurück zu den Selfie-Points in den Städten, hier übrigens Gera, eine Perle in Thüringen, die ich, auch aus persönlichen Gründen sehr liebe. Ich bin auf dem Bild. Das setzt mich in direkte Beziehung zu diesem Ort. Was habe ich in jenem Moment als der Selfie entstanden ist, gefühlt, gedacht, empfunden. War es kalt? Warm? Waren viele Menschen unterwegs?

Was verbindet mich mit dem Ort? 

Das kannst du auf alles, alles übertragen, was du im Zwischenmenschlichen tust, ja du kannst es auf alles übertragen, was mit Kommunikation zu tun hat: Wenn die Botschaft in Resonanz mit jemandem geht, sein Leben betrifft und seine Gefühle bedient, dann wird sie ankommen. Andernfalls – und da ist unser liebes, cleveres Gehirn Spezialist drin  – fliegt die Botschaft als irrelevant einfach raus.

Was das für dein persönliches Marketing bedeutet?

Mach Botschaften mit Relevanz zu deinen Kunden. Hol sie emotional ab! Wenn du das tust, werden sie dir zuhören. Übrigens: Dieses Foto entstand beim Businesspilgern. Draußen. Besser hätte ich niemals erklären können, warum Marketing – egal ob für Städte oder Personen immer die Adressaten des Marketings berühren muss. Sonst ist es für die Katz oder den Archivschrank. Wenn du mehr darüber wissen möchtest, schreib mir oder schreib dich für meinen wöchentlichen Newsletter ein. Ich freue mich, von dir zu lesen oder hören.

Fünf Tipps, damit du wieder Wunder sehen kannst

Fünf Tipps, damit du wieder Wunder sehen kannst

Du kannst dich nicht mehr wundern?

Guck mal auf das Bild. Das ist am Strand von Estland und ich habe den Sand dressiert. Guck doch mal, wie er meinen Handbewegungen folgt, er frisst mir aus der Hand.

Ist schön, oder? Ein Wunder? Ganz sicher!

Ich wusste schon immer, dass ich magische Fähigkeiten habe und daher kann ich auch Sand aus meiner Hand fressen lassen. Ok, ich komm ja schon wieder zurück in die Realität. Möglicherweise ist es einfach Sand, der im Wind tanzt.

Feinster Ostseesand.

Und: Ist das etwa kein Wunder? Die Natur hat Felsen so fein geraspelt und gemahlen, dass der Sand so fein ist, dass er beim geringsten Windhauch unglaublichste Formationen fliegen kann. Wenn das kein Wunder ist, dann weiß ich auch nicht.

Jeder Tag ist voller Wunder.

Jetzt färben sich auf wundersame Weise die Blätter der Bäume rot, gelb und orange. Die Weintrauben reifen wie verrückt. Die Hornissen fressen sich Winterspeck an, bevor sie in Starre fallen. Es gibt Familien, die sind so nett miteinander, dass es eine Freude ist, ihnen zuzusehen. Der Apfelmus ist gekocht und sehr lecker.

Wunder über Wunder.

Ich bin älter als mein Vater. Auch das ist irgendwie ein Wunder. Meine Träume werden wahr. Jeden Tag. Wunder. Ok.

Was hast du so für Wunder in deinem Leben?

Keins? Glaub ich nicht. Wirklich gar keins? Nicht mal ein ganz winzig Kleines? Hast du schon mal eine Hummel gesehen? Die kann laut den Berechnungen der Wissenschaftler gar nicht fliegen. Zu schwerer Körper, zu kleine Flügel.

Und was macht das Insekt?

Es fliegt. So was aber auch! Die Hummel hält sich nicht daran, was alle sagen. Sie fliegt einfach. Das ist Tipp Nummer eins:

Wenn du Wunder sehen willst, höre nicht auf die anderen. (z.B. Hummel oder Sand)

Wunder kommt von wundern. Wundern kommt für mich von Staunen. Kannst du über irgendwas staunen? Eine technische Meisterleistung? Ein besonders schönes Gedicht? Einen wundervollen Satz von einem Freund? Ja? Dann ist hier Tipp Nummer zwei:

Staune öfter. Wundere dich.

Dir ist einfach nur langweilig? Du kennst alles schon. Und Sand der dir aus der Hand frisst, den findest du lahm, öd und doof? Macht doch nichts. Dir ist also langweilig. Alles läuft nach Plan und bestens. Du verdienst gut. Deine Firma läuft. Und dir ist langweilig. Hier kommt Tipp Nummer drei:

Umgib dich mit Menschen, die dich herausfordern, deinen Intellekt wahlweise ärgern oder beflügeln. Zweiteres ist schöner, denk ich.

Such dir einen Mentor.

Dir ist immer noch langweilig? Natur interessiert dich nicht. Dein Auto fährt ohne Wald? Stört es dich, dass es langweilig ist? Wenn nicht, dann versteh ich nicht, warum du diesen Blogbeitrag liest. Dann klapp deinen Laptop zu und geh weiter dein langweiliges Geld verdienen. Oder mach Tipp Nummer vier:

Mach mal was anderes. Kauf dir Blumen.

Ja, du sollst dir selbst Blumen schenken. Oder du gehst heute zu Fuß zur Arbeit. Oder zumindest den letzten Block. Wenn du in der Stadt bist, läufst du so, dass du nie auf die Striche zwischen den Pflasterplatten trittst. Berichte mir bitte, wie albern und langweilig du das fandest. 

Hat doch alles keinen Zweck. Nur Gelaber.

Nicht ganz: Ich schreibe es dir ja auf! Du liest also. Du willst also wirklich dein Leben ändern und die Wunder wieder rein lassen? Dann beweise Mut und bewirb dich für ein Jahr Pilgercoaching bei mir.

Füll das Kontaktformular aus und drück dir die Daumen. 

Ich freu mich auf dich!

Was du tun kannst, wenn du eine Veränderung in deinem (Geschäfts-)Leben brauchst 

Was du tun kannst, wenn du eine Veränderung in deinem (Geschäfts-)Leben brauchst 

Was du gegen das kleine Nagen in deinem Herzen tun kannst.. 

Du kennst das: Es gibt Zeiten im Leben, da hast du keine Zeit nachzudenken, warum du hier auf der Welt bist.  Schaffst es einfach nicht, darüber zu sinnieren, was noch kommt und was du noch beizutragen hast.

Viel zu busy

Du machst deine Sache, ziehst vielleicht Kinder groß, baust dein Haus und / oder Business auf und bist einfach viel zu beschäftigt damit, zu überleben. Dann gibt es Phasen, die sind ruhig und laufen reibungslos. Die Kinder sind erwachsen geworden, Huch, so schnell! Geschäftlich läuft alles Bestens. 

Und doch ist da ein kleines Nagen in deinem Herzen.

Ein leises Anklopfen an deine Brust, von innen. “Was kommt noch? Kann ich noch was geben?”, flüstert es. Du setzt dich hin. Denkst nach. Ja, was kommt noch? Wo willst du hin? Und was ist es, was du willst?

Du weißt es nicht. 

Genau das ist bei mir der Zeitpunkt gewesen, an dem ich zuerst Fasten und dann Pilgern gegangen bin. Pilgern. Laufen. Mich einlassen auf eine Situation, die immer wieder neu ist, einlassen auf andere Menschen.

Auf andere Lebensentwürfe und Ideen. Auf Fragen, die das Leben und andere Menschen stellen.

Ich habe für dich das Pilgern, die Reise zu sich selbst in den Businesscontext gestellt und du entwickelst mit mir beim Laufen Ideen für deine Zukunft.

Reizvoll? Du kannst aber nicht so lange weg?

Musst du nicht. Ich habe den gesamten Prozess des Pilgerns mit Vorbereitung, Pilgerbegleitung und Pilgerreise in ein ganzes Jahr gepackt, das dein Leben verändern wird. Am Ende des Jahres weißt du, was du willst. Bist die ersten Schritte, begleitet von mir als Mentorin, schon gegangen und weißt im Business, was genau dir die Kunden bringt, die du haben möchtest.

Du schwebst durchs Leben.

Du bist reifer und weiser geworden. Hast Menschen getroffen, wenn auch nur kurz, die dich nachhaltig beeindruckt haben. Ein Team ist entstanden, auf das du auch nach dem Jahr zurückgreifen kannst. Freunde. Eine enge Verbindung. Ein Jahr mit mir. Sechs Live-Treffen – zum Pilgern an den schönsten Orten Deutschlands. An verlängerten Wochenenden. Und Jana an deiner Seite. Schreib mir.

Ich bin für dich da und begleite dich als guter Freund und Mentor in dein neues Leben.

Achtung, Nostalgie

Achtung, Nostalgie.

Wie ich vor 23 Jahren mein erstes Diplom feierte und was das mit dir zu tun hat

Es war 9.46 Uhr, meine Verteidigung war zu Ende. Bis auf einen kleinen Schnitzer hatte ich es perfekt gemacht. Meine Diplomarbeit zum Thema Umweltmanagementsysteme erfolgreich verteidigt.

Ab jetzt durfte ich mich Diplom-Kauffrau nennen.

Das war ein cooler Moment. Mein erstes Studium. Geschafft. Am 7. Oktober 1996. Wenige Stunden später war ich mit Klaus aus München, den ich in Venezuela kennen gelernt hatte, im Raskolnikoff in Dresden. Sandboden. Schön! Klaus hatte sich ein paar (!) Immobilien zugelegt und wollte die ansehen. Danach feierte er mit mir mein Diplom.

Damals waren meine Glaubenssätze größer als ich selbst.

Ich glaubte, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt, frei zu sein: Entweder schwerreich, so wie zum Beispiel Klaus, oder studieren und wenig Geld. Einen Mittelweg sah ich nicht. Weil ich ihn nicht sehen wollte. Ich glaubte damals, dass das Leben so was für mich nicht vorgesehen hatte und wollte mich noch ein wenig vor der Arbeit in einem sterilen Büro von 9-5 drücken.

Daher hatte ich noch während ich meine Diplomarbeit schrieb, mein zweites Studium begonnen.

Landespflege oder auch Landschaftsarchitektur.

Nenn es, wie du willst. Ich war damals ganz schön auf Öko, stelle ich gerade fest. Selbst zu meiner Verteidigung hatte ich meinen kolumbianischen Strickpulli an. Meine Professoren hatten es vermutlich auch nicht immer einfach. Ich aber auch nicht, mit all meinen Begrenzungen im Kopf.

Nun, ich wollte damals die Welt retten.

Und irgendwie ist es tatsächlich gelungen, das hinüber zu retten in die heutige Zeit. Die Welt will ich immernoch retten. Und ich frage mich oft, wie viele Umwege ich mir gespart hätte, wenn ich damals einen Mentor gehabt hätte. Jemanden mit Lebenserfahrung, mit Weitsicht, mit Lust am begleiten.

Wenn der Jemand mir ab und an die richtigen Fragen gestellt hätte.

Dann hätte ich mir definitiv 10 Jahre Umwege und vor allem Kampf gespart und wäre smart vom Studenten- in den Investierstatus gerutscht. Ich habe es nicht gewusst, dass man sich Mentoren zur Seite holen kann und (aus meiner heutigen Sicht) muss!

Nun bin ich wirklich schon einige Jahre am Erfahrung sammeln und gebe diese Erfahrungen gerne weiter.

Beim Halbtagspilgern.

Mit meinem neu entwickelten Pilgercoaching. Warum? Weil ich was geben kann und weil ich die Welt retten will. In der Natur. Und mit der Natur. Deine Welt.

Neu lege ich daher ein ganzes Jahr Pilgercoaching mit mir auf. An sechs langen Wochenenden gehen wir gemeinsam pilgern. Zwischendurch bin ich am Telefon für dich da.

Ein Jahr, das dein Leben transformieren und dir die Kunden bringen wird, die genau zu dir und deinem Angebot passen.

Es geht leichter.

Du weißt wieder wo du hin willst. Und ich bin an deiner Seite. Wir starten im April 2020 und du bekommst mich als Mentorin an deine Seite. Weil ich mich jedem Mentee so intensiv wie möglich widmen möchte, sind die Plätze stark limitiert. Daher führe ich vorher mit jedem Bewerber ein Telefonat. Bewirb dich jetzt für den Pilger-Call. 

Tag der deutschen Einheit. Hammer, oder?

Tag der deutschen Einheit. Hammer, oder?

Was für ein Glück, dass wir frei sein können

Weißt du, ich halte mich normalerweise sehr sehr sehr mit Aussagen zum aktuellen Weltgeschehen zurück. Aber heute, wenn du diesen Blogartikel am Tag seines Erscheinens liest, da ist ein besonderer Tag. Nicht nur die Motorradausfahrt der Fürstlichen Route, das Weinfest im Schloss Doberlug-Kirchhain im schönen Elbe-Elster-Land.

Es ist auch Feiertag.

Wir feiern die Deutsche Einheit. Ich kann mich gut an den Herbst 1989 erinnern. Da war ich 17 und mein Leben erschien mir unendlich. Ich verstand intuitiv, dass sich hier eine riesige Tür auftat. Die Tür zu meinem Leben, das ich heute lebe, zur Welt. Endlich reisen können! Nun auch Ostsee im Westen. Die Nordsee. Atlantik gar, vielleicht eines Tages Madrid. Oder gar Istanbul, Afrika. Südamerika.

Wahnsinn!

Für mich ging es in dem Wendeherbst 1989 um so banale Dinge, wie Diskothekenabende am Wochenende und Party mit Freunden. Aber auch um das Abitur. Um schulfreie Samstage. Um West-Berlin, um das Big Eden (die Diskothek. Die älteren unter euch können sich sicher noch erinnern;).

Um Turnschuhe in jeder Farbe.

Viele. Der ganze Laden voller Turnschuhe. Ich seh mich noch staunend da stehen und den Mund nicht mehr zu bekommen. Wozu in aller Welt braucht man Schuhe in jeder Farbe, fragte ich mich damals. Ich weiß es auch heute noch nicht. Aber Auswahl ist grundsätzlich eine großartige Errungenschaft, über die ich zutiefst jeden Tag dankbar bin.

An Tagen wie heute ganz besonders.

Vor einer Woche durfte ich in Heilbronn über unsere Projekte einen Vortrag halten vor den Marketingverantwortlichen der Kommunen in Deutschland! In Heilbronn! Das wäre ohne den Wendeherbst 1989 nicht möglich gewesen. Hamburg, Hannover, Worpswede, Trier, die Mosel, Rinteln, Bad Oeynhausen.

All diese wunderbaren Orte hätte ich nie pilgernd kennenlernen dürfen. Meine Kinder durften in Freiheit groß werden und sich jetzt in Freiheit beruflich entfalten, in einem Europa, das demokratisch ist. Mit einer öffentlichen Meinung, die sie frei und unbesorgt auch laut äußern dürfen. Sie mussten nicht abwägen, ob der Freund ein echter Freund oder ein Spitzel ist.

Ist das nicht schön? Ein Geschenk?

Das größte, was wir neben unserer Gesundheit haben können? Wie ist es bei dir? Was bedeutet für dich der Tag der Einheit? Heute darf ich überall pilgern: Gestern in der Lausitz, morgen in Dresden, letzte Woche in Heilbronn, Löwenstein. Vorher in Tallinn, Riga und den Masuren. Einfach so. Weil ich es möchte.

Danke Leben! 

Wenn du mit mir mal pilgern gehen möchtest und dabei mehr über dein strategisches Marketing lernen magst, meld dich per Mail an zum Pilgercall!

Wieder am Jakobsweg

Wieder am Jakobsweg

Warum du wissen solltest, was du willst – hier ein Bericht über die Widrigkeiten und Erkenntnisse des Reisens

Vor einigen Tagen war ich in Polen, in der schönen Stadt Danzig, Gdansk unterwegs. Wir hatten bei wirklich lausiger Kälte im Wohnwagen geschlafen und der Morgen startete ungewöhnlich stressig und nervig.

Frust am Morgen

Das Wohnwagengefühl war noch neu, ungewohnt, nichts hatte sich eingespielt, stattdessen hatte ich die ein oder andere technische Herausforderung. Dienstlich wie auch privat. Nun, fast wollte ich meine tägliche Morgenroutine dem Frust unterordnen und weglassen, bis ich mich wieder daran erinnerte, wie wichtig eben diese Routinen und die dazugehörige Konsequenz ist.

Frage nicht nach dem Wie

Wenn du weißt, was du willst, du dein Ziel kennst, dann findet sich das Wie automatisch. Mein Ziel kennst du: Halbtagspilgernd durch die Welt ziehen und meine Kunden fit zu machen für den ein oder anderen Marketingmarathon. Und da ich dieses Ziel ja kenne, kommt alles andere von selbst.

Du musst nicht wissen, wie es geht. Du musst wissen was du willst.

Ich kenne viele Menschen, die genau wissen, was sie wollen. Die tun konsequent was dafür. Jeden Tag. Ich kenne einige, die wissen auch was sie vermutlich wollen. Die tun konsequent nichts dafür. Und daher kommen sie auch nicht an.

Der Jakobsweg in Danzig

Der Jakobsweg ist eine solche Herausforderung. Hier in Gdansk habe ich sie auch wieder gesehen, die Schilder mit der markanten gelben Muschel. Jakobsweg. Das ist immer ein bisschen wie nach Hause kommen. Stell dir mal vor, von der polnischen Ostsee bis nach Santiago zu pilgern. Das kann schon einige Monate/Jahre dauern.

Du stehst hier in Polen.

Du weißt, dass die Kathedrale in Santiago de Compostella dein Ziel ist. Und: Dann gehst du nicht los. Wirst du ankommen? Nein! Du weißt, es ist weit. Aber dein Ziel, das kennst du.

Und dann gehst du los.

Erstmal durch unendliche Weiten in Polen, ein gutes Stück durch Deutschland, über die Alpen, durch Frankreich. Du gehst. Setzt einen Schritt vor den anderen. Strauchelst vielleicht oder läufst Umwege, weil du ein Muschelschild verpasst hast. Aber du weißt: Die Kathedrale in Santiago, die ist dein Ziel.

Und daher stehst du wieder auf, wenn du gefallen bist.

Gehst noch ein paar Schritte, obwohl du müde bist. So ähnlich ist das auch mit der Morgenroutine. Ich kann das Ziel sehen, spüren. Wenn ich meine Morgenroutine mache, wird mein Tag großartig. Ich bin entspannt. Mache ich sie nicht, bin ich knurrig, nervös und ungeduldig.

Daher mach ich es lieber doch.

Und morgens in aller Frühe durch Danzig zu spazieren, wenn die Stadt gerade wach wird, das ist großartig. Eine schöne Stadt. Fahr da mal hin. Sehr zu empfehlen.