Unser Jahresrückblick

Unser Jahresrückblick

Das Jahr begann wie es aufgehört hat und uns auch am meisten Spaß macht: mit spannenden Projekten. So konnten wir das Regionalsiegel Elbe-Elster auch 2019 weiter unterstützen und zu einem echten Qualitätsmerkmal für regionale Produkte formen. Wir bedanken uns bei einer großartigen Gruppe von engagierten Unternehmern aus dem Landkreis, in welchem wir jetzt auch ansässig sind (dazu später mehr 😉)!

Auch die Fürstliche Route nahm in diesem Jahr im wahrsten Sinne des Wortes Fahrt auf und bescherte uns zwei tolle Ausfahrten im Mai und Oktober, welche die Region Elbe-Elster und das sächsische Elbland mitsamt seinen alten und teilweise unbekannten Schlössern bei der besonderen Zielgruppe der Motorradfahrer bekannt gemacht haben.

Unser Team, dass remote von überall auf der Welt für unsere Kunden da ist, traf sich 2019 auch zweimal international zum Teammeeting. Einmal und das erste Mal überhaupt in Bangkok, der thailändischen Hauptstadt. Reisen und fremde Eindrücke gehören zu den Kernwerten unseres Teams und sorgten sowohl dort, als auch beim zweiten Treffen auf Bali, der indonesischen Insel, für einen unglaublich wirkungsvollen kreativen Austausch. Wir sind sehr dankbar, einmal natürlich für die Möglichkeit auf exotischen Kontinenten, wie auch in Daheim, unserer Lieblingsbeschäftigung nachzugehen und für die tolle, zielgerichtete Arbeit an jenen Orten.

Genauso arbeitsam ging es auch in unserer Heimat weiter. Jana Wieduwilt durfte gemeinsam mit den Auftraggebern feierlich den Paul-Gerhardt-Weg eröffnen. Wir sind sehr stolz auf das super Feedback, welches uns im Rahmen dieses Projekts erreicht hat. Mit viel Dankbarkeit durfte Jana auch den Weg und das dazugehörige Wanderbuch auf der Stadtmarketingbörse in Heilbronn vorstellen.

Passend dazu möchten wir hier auch die vielen Impulsvorträge, wie z.B. bei den Wirtschaftfrauen erwähnen, die von Planung bis Durchführung großen Spaß gemacht haben und hoffentlich auch in Zukunft einige Zuhörer erreichen werden.

Erreicht haben wir dieses Jahr auch erstmalig Kunden im Ausland und weitere große Klienten in Deutschland. Unser Ziel die Agentur maßgeblich agiler zu gestalten geht auf: den Firmensitz haben wir konsequent ins neue Coworking Space „Meet@Work“ nach Bad Liebenwerda verlegt und wir sind super happy hier! Das gesamte Team entwickelt sich Tag für Tag persönlich und beruflich weiter, um auch weiterhin optimal für euch da zu sein. Dabei unterstützt auch das BusinessPilgern von Jana Wieduwilt, welches das strategische Marketing auf innovative Art und Weise neu überdenken lässt, der Podcast, der regelmäßig hier erscheint und weitere informative Hinweise zum Thema Marketing wie der Adventskalender und die vielen Blogartikel, hier und auf halbtagspilgern.de.

Liebe Kunden, liebe Freunde, liebe Leser (bitte jeweils bei Bedarf gedanklich auch das -innen dranhängen). Wir wünschen ein friedvolles und besinnliches Weihnachtsfest und sagen Danke. Allen! Für ein großartiges, lehrreiches, vertrauensvolles, geniales, wachstumsreiches Jahr!

Mein Jahr 2019

Mein Jahr 2019

Das ist mein Jahresrückblick

Also, wenn du mich fragst, war 2019 das Jahr, in dem ich am meisten gelernt habe. Über mich selbst. Über technische Dinge. Über Marketing. Über Entscheidungen und Konsequenzen. Über Kontinuität. Über Trennungen. Über Aufräumen. Über Investitionen. Um es vorwegzunehmen: Das Jahr 2019 hat das Jahr 2018 erheblich getoppt. Wir haben es begonnen mit einem Buch, mit dem Buch meines Lebens, das immer noch nicht veröffentlicht ist, weil sich die Ereignisse überschlugen, seit ich es fertig geschrieben habe. Es war ein Traum von einem Silvester. Jörg und ich bis 12 Uhr beim Arbeiten. Friedlich vor uns hin. Jeder in seinem Tempo und in seinem Raum. Schön. So lieb ich dat. Ich habe in aller Ruhe an jenem Lebensbuch gebastelt, das im Jahr 2020 auf der Agenda steht. 

Ich habe 2019 kräftig in mich investiert und mit meinem Coach gearbeitet. Das war nicht immer schön. Manchmal war es überwältigend und tränenreich. Manchmal war es zum Mäusemelken. Einfach supermegaultrablöd. Dann durfte ich mein Ego zum Erbsenzählen schicken und meinem Herzen zuhören. Und feststellen, dass ein guter Coach immer, wirklich immer ein sehr sehr lohnenswertes Invest ist. Denn allzuoft hatte  mein Coach den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich habe so viele wunderbare, inspirierende Gespräche mit klugen, verrückten und weisen Menschen führen dürfen! Dafür danke ich allen! Ich bin so dankbar, dass mir jetzt, während ich schreibe, die Tränen laufen. 

Im Januar haben wir auch das erste Teammeeting außerhalb Deutschlands gemacht: In Bangkok. Diese tolle Erfahrung hat uns veranlasst, im Juli gleich noch mal Teammeeting in Asien zu machen, in Ubud auf Bali. Vorher trafen wir die Entscheidung, unser privates Haus in Lauchhammer zu verkaufen. Auf Bali durfte ich acht Tage in ein Schweigeretreat, bei dem ich nicht nur das vollständige Wunder der Schöpfung noch einmal mehr und vollständig erkannte sondern auch fühlend verinnerlichen durfte, dass Alles mit Allem verbunden ist. Im Februar startete ich diesen Blog hier offiziell. Und im April waren wir alle vier als Familie einige Tage auf Mallorca. Für mich das erste Mal. Traumhaft. Insel. Landschaft, Menschen, Stimmung und Magie. Dort habe ich auch eine meiner ersten Lesungen für mein Warum-Buch gehalten, und wieder wunderbare Menschen kennen gelernt. Im August haben wir dann den Hausverkauf vorbereitet. Sortiert, organisiert und strukturiert. Im September waren wir per Roadtrip in Tallinn, Estland. Eine traumhafte Reise! Und nun im Dezember sind wir umgezogen und haben damit 17 Jahre Lauchhammer und die Epoche des Kinder groß ziehens beendet. Wir sind zu neuen Ufern aufgebrochen. Zu neuen Wegen. Wohnen jetzt in der Kleinstadt direkt am Markt. Und können so ein Stück weit von oben auf die Situation schauen. Ich lerne neue Wege. Neue Menschen kennen. Neue Strukturen. Und ich weiß jetzt ganz genau, wo alles ist, was ich habe. Denn ich habe es selbst eingeräumt. Von hier aus brechen wir auf, in die Welt, die darauf wartet, von uns be-pilgert zu werden. 

Ich habe in diesem Jahr 2019 gelernt, Reden zu reden. Außerdem habe ich gelernt, Podcasts zu sprechen und Teammeetings zu organisieren. Und ich habe geschafft, mich selbst auf Social Media, Online hier im Netz und life auf der Bühne zu zeigen. Das erleichtert Vieles. Dadurch konnte ich unser Business Wieduwilt Kommunikation um eine großartige und ungewöhnliche Komponente erweitern: Das BusinessPilgern. Ich gehe mit Menschen pilgern, die ihr Marketing strategisch aufstellen wollen. Im Gehen erarbeiten wir die Marketingstrategie gemeinsam. Ideen entstehen beim Gehen. Bewegung und frische Luft machen den Kopf frei und führen zu sehr schnellen Ergebnissen. Hierfür habe ich schon eine ganze Reihe Interessenten für 2020. Wenn auch du mit mir Pilgern möchtest und mehr über deine Marketingstrategie lernen magst, melde dich gerne. 

Machst du auch einen Jahresrückblick? Und wenn ja, wie sieht er aus? Lass es mich wissen, teile deine Erfahrungen mit mir. 

 

Das Wichtigste beim Marketing

Das Wichtigste beim Marketing

Ohne diese Eigenschaft kannst du kein Marketing machen.

Neulich war ich aus mehreren Gründen mal wieder in Pillnitz. Ich war Pilgern und ich habe eine alte Wirkungsstätte wieder besucht. Meinen Studienort. Die Stätte meiner beginnenden Erwachsenheit. Dabei wurde ich daran erinnert, dass ich in Pillnitz was ganz Besonderes gelernt habe. Das, was ich lernte, hat damit was zu tun, was alle Menschen jeden Tag brauchen. Nicht nur fürs Marketing sondern fürs Leben allgemein.

 

Ich habe in Dresden-Pillnitz Landespflege studiert. Sperriger Begriff, andere nennen es Landschafts- oder Freiraumarchitektur. Stadtplanung, Gartenplanung, Grünraumplanung, generell alles, was draußen ist und der Mensch zur freien Nutzung gestaltet, nennt man Landespflege. Jetzt fragst du dich, was ich dann mit Marketing mache? Vor diesem 2. Studium habe ich auch was “Ordentliches” studiert, nämlich BWL. Als ich das Studium 1996 abschloss, fühlte ich mich mit 23 Jahren zu jung, um schon ins 9-to-5-Arbeitsleben einzusteigen. Da ich nichts andere kannte, habe ich das “Problem des Berufseinstieges erst mal vertagt und ein weiteres Studium gemacht. Na klar, habe ich auch das Pillnitzer Studium abgeschlossen. Wenn ich heute so darüber nachdenke, was mir das BusinessPilgern damals schon angetragen worden – aber ich habe es irgendwie seinerzeit noch nicht begriffen. 

In einer der ersten Stunden, es muss am 8. Oktober 1996 gewesen sein, da hatten wir Darstellungslehre. Man könnte es auch Zeichnen nennen. Wir trafen das erste mal auf die Kunstprofessorin. Sie war wie es im Buche steht und entsprach allen, wirklich allen Klischees: sehr ernst, zurückgekämmte schwarze Haare, Pferdeschwanz, strenge Stimme. Sie schritt in den Raum, einen kleinen Hörsaal und sprach:

 

“Liebe Studenten, wir gehen heute raus.”

 

Dann knallte sie uns einen Stapel A3 Blöcke hin und sagte erneut:.

 

“So, ihr zeichnet jetzt eine Baum-Hausbeziehung.”

 

Das taten wir dann auch, am Schloss Pillnitz. Das ist übrigens ein wunderschöner Ort, wenn ihr mal Pilgern geht. Schaut euch das unbedingt an, wenn ihr in Dresden seid.

 

Die Kriterien des Auftrages waren klar: “Ihr könnt euch einen beliebigen Platz aussuchen, wichtig ist, dass Pflanzen dabei sein müssen und wenigstens ein Teil eines Hauses. Verteilt euch im Park.” Ich dachte damals: “Meine Güte, zeichnen kann ich doch eigentlich gar nicht so besonders gut.”

 

Natürlich habe ich die Aufgabe so wie immer angenommen. Bin raus. Habe mich da hingesetzt. Ich habe mir einen schönen Platz gesucht und habe geguckt.

 

Und habe das erste Mal in meinem Leben bewusst wahrgenommen, wie ein Baum aufgebaut ist. Das klingt jetzt komplett komisch, ich weiß. Jeder hat schon mal einen Baum gesehen. Aber weißt du wirklich, wie die Äste eines Kastanienbaumes verlaufen – im Gegensatz vielleicht zu denen einer Eiche? Das war der Moment, in dem ich, mit 23 Jahren das erste Mal bewusst sehen lernte, sehen im Sinne von gut beobachten. Seither nehme ich die Linien von Pflanzen, Häusern, Plätzen und dem Raum anders war.

 

Und das hilft mir bei meinen täglichen Arbeiten, beim Marketing mit Menschen. Denn Marketing und Kommunikation hat was mit Menschen zu tun, mit Beobachtung. Damit, zu ergründen, wie die Menschen auf die ein oder andere Maßnahme reagieren. 

 

Wie reagieren deine Kunden?

 

Manche nennen es messen. Ich nenne es erstmal beobachten und reinhören in die Sache und mal dem “Volk aufs Maul” schauen. Wer mal so zuhört, was die Kunden sagen, was sind denn da so für Meinungen über die Dienstleistungen oder über das Produkt. 

 

Das Zusammenbringen von Elementen habe ich in Pillnitz gelernt. 

 

Nimm doch heute mal bewusst wahr, was um dich ist. Was siehst du wirklich, wenn du aus dem Fenster blickst. Erkennst du die feine Textur des Strauches? Was siehst du, wenn du durch die Stadt gehst? Wie sieht das Gesicht deines Gegenübers aus? Sind seine Mundwinkel nach oben oder nach unten? Gibt es viele Lachfältchen?

Schau mal ganz genau hin. Und dann nutze die erworbene oder erinnerte Fähigkeit, um deinen Kunden zuzuhören.

Was du tun kannst, wenn dein Angebot zu teuer ist

Was du tun kannst, wenn dein Angebot zu teuer ist

Dein Angebot ist viel zu teuer?

 

Du kennst das. Wenn du was anbietest, kommt die Frage nach dem Preis. Irgendwann, so sicher wie das Amen in der Kirche, fragt dich dein potenzieller Kunde, was er für deine Dienstleistung/dein Produkt investieren darf.

Und du rechnest, kalkulierst und gibst ein ordentliches Angebot ab.

Und dann: Dann nimmt der – oder diejenige dein Angebot, deine Leistungsschritte und geht zu einem anderen Anbieter. Dieser ist dann eventuell gegebenenfalls günstiger und du bekommst bestenfalls eine freundliche Absage. Oder eben auch keine Nachricht. Zu teuer! Lautet die Einschätzung des Kunden.

“Meine” BusinessPilger, die mit mir gemeinsam pilgernd ihr strategisches Marketing erarbeiten, die fragen mich dann, ob sie ihr Angebot billiger machen sollen. Meine Antwort ist dann bei allen die Gleiche, nämlich zunächst kommen einige Fragen:

Ist deine Leistung das wert, was du an Preis aufgerufen hast?

Was hat der Kunde davon, wenn er mit dir arbeitet. Welchen Mehrwert kann er denn erzielen, nachdem oder  während er dein Angebot nutzt?

Nimm doch mal an, du bist Stadtmarketingspezialist, so wie wir mit Wieduwilt Kommunikation.

Wenn wir ein richtig geniales Stadtmarketingkonzept mit unseren Kunden gemeinsam erarbeiten, was passiert dann?

Was ist der Vorteil? Hmm. Die Stadt wird bekannter, vielleicht deutschlandweit, vielleicht weltweit. Was passiert? Es werden mehr Menschen auf diese Stadt aufmerksam. Es kommen Menschen, die in dieser Stadt Zeit verbringen möchten, denn sie sind neugierig geworden. Sie kommen in diese Stadt und bringen Geld mit, das sie in den örtlichen Geschäften und Restaurants lassen.

Vielleicht bringen sie noch mehr Geld mit und kaufen ein Gebäude, das sie liebevoll zu neuem Leben erwecken und so das Stadtbild aufwerten, Wohnraum schaffen und so weitere Menschen anziehen. Neue Steuerzahler. Millionen Wert. Vielleicht gründen sie ein Unternehmen und werden zu zahlungskräftigen Gewerbesteuerzahlern. Millionen Wert. Vielleicht engagieren sie sich fürs Gemeinwohl. Unbezahlbar.

Vielleicht erzählen sie auch ihren Freunden davon, die dann wiederum auf Instagram und Youtube über diese Stadt berichten.

Vielleicht schaut das Video ein gelangweilter ARD Journalist und der macht eine geniale Story draus. Das schaut vielleicht ein Influencer, teilt es und der berühmte Investor aus Amerika oder Südbayern kommt mit einem Sack voll Geld hinüber in deine Stadt. Milliarden Wert. Und das alles wegen eines gut durchdachten und tragfähigen Stadtmarketingkonzeptes.

Ein Schmetterlingsschlag und eine ganze Reihe Dominosteinchen fällt.

Weil wir ein sehr verantwortungsvolles, ein solides und von vielen Menschen getragenes Konzept erarbeitet haben.

Was ist das denn wert, wenn die eigenen Einwohner zu Botschaftern ihrer Stadt werden?

Zu teuer? Geht nicht.

Denn du schaffst mit deinem Produkt/Deiner Dienstleistung einen Wert für deinen Kunden. So lange du mit deinem Produkt preiswerter bist als das, was er/sie damit gewinnt, bist du nicht zu teuer.

So erkläre ich es meinen Kunden – und wir richten ihr Marketing entsprechend aus.

Und wenn du dann immer noch zu teuer ist, weißt du was: Dann war das nicht dein Kunde.

Das ist so. Er hat andere Prioritäten. Und das ist ok.

Aber niemals, niemals mit dem Preis runter gehen! Niemals nicht! Du kannst Leistung reduzieren, wenn es möglich ist. Aber den Preis runter nehmen, das empfehle ich grundsätzlich nicht, wenn du dir was wert bist.

Vorurteils-Update!

Vorteils-Update!

Da geht doch sowieso nix – oder doch?

Vor einigen Tagen hatte ich Gelegenheit, in einem Städtchen in der Nähe meiner Heimat Pilgern zu gehen. Als ich vor vielen Jahren in die Lausitz gezogen bin, das war im Jahr 2002, da bin ich neugierig auch in alle Städte meine Umgebung mal gefahren und habe mal geschaut, was es da Schönes gibt. Gibt es nette Cafes? Kann man da ausgehen oder auch shoppen oder einfach mal ein Stück spazieren gehen? Kann man da einen Nachmittag verbringen oder auch einfach mal Abends ausgehen?

Ich war auch in XY-Stadt offen und vorurteilsfrei und bin hingefahren. Gut, ich kam gerade aus Berlin. Damals, 2002, gab es da noch den ein oder anderen Unterschied zur Provinz. Seinerzeit traf ich eine Stadt an, in der mir viele Menschen mit so finsteren Gesichtern begegneten, wie ich es schon Jahre nicht mehr erlebt hatte. Straßen und Häuser waren auf eine ungepflegte, vernachlässigte Weise alt, sehr alt! Das einzige Café, das ich fand, hatte zu. Viele Geschäfte waren geschlossen und ähnlich alt, wie deren Besitzer. Und freundlich war echt an jenem Nachmittag niemand. So empfand ich es damals. In meinem Gehirn ergab sich eine neue synaptische Verknüpfung. Diese Stadt – umfahren, weg lassen und nur dort sein, wenn es unbedingt notwendig ist. Und schon gar nicht freiwillig Zeit hier verbringen.

So, wir haben jetzt 2019.

Ich bin heute mit einem Businesskunden gepilgert. Eben durch diese Stadt, weil er das gerne so wollte. Meine synaptische Verknüpfung schlug sofort Alarm: Es wird in XY-Stadt nicht besonders werden. Meine Vorurteile standen alle auf dunkelrot. Dem Kunden zuliebe, der so ein Netter ist, habe ich das dann gemacht und zugesagt. “Wenn er es denn so möchte”, dachte ich bei mir. Natürlich gehen wir dann auch in der Stadt pilgern, wo es mein Kunde gern hat.

Und du ahnst es vielleicht: Was soll ich dir sagen?

Ich traf auf eine Stadt, die voller Leben ist. Unglaublich viele Kinder. Eine Vielzahl gut besuchter Cafés. Freundliche Menschen. Ein paar wirklich nette Lädchen. Na klar steht das ein oder andere Geschäft auch leer. Alles in allem war es so was von nett und positiv. Ich habe hier Parks gefunden und wirklich herrliche Plätze, an denen man Picknick machen kann. Kurz: Es war ein wunderwunderwunderschönes Erlebnis.

Mein Learning? Ich habe meine Erinnerung oder meine synaptische Verknüpfung, mein Vorurteil geupdatet. Diese Stadt ist wunderschön und es lohnt sich, da Zeit zu verbringen! Was ist denn aber tatsächlich passiert. Vor inzwischen 17 Jahren habe ich mir einmal eine Meinung gebildet und die hatte ich so fest in meinem Kopf verankert, dass ich gar nicht auf die Idee gekommen bin, mal nachzuprüfen, ob das denn noch stimmt. Ich bin nicht mal ansatzweise auf den Gedanken gekommen, dass sich dieses Städtchen entwickelt haben könnte. Dass ich es mal mit anderen, neuen Augen betrachten könnte. 

Und jetzt stell dir mal vor, ich beginne noch in anderen Gehirnregionen zu kramen und guck alle meine Vorteile an, die ich so pflege: Auweia! Ich bin ja der Meinung, dass ich nicht so sehr viele Vorurteile habe. Aber du merkst es, habe ich offensichtlich ja doch, wie ich heute feststellen durfte.

Wenn ich diese Vorurteile alle noch mal auf den Prüfstand stelle, wie viel freier, wie viel offener und wie viel erlebnisreicher wird denn dann mein Leben sein? Wie kannst du selber deine Stadt vermarkten, wenn du die zum Teil über Jahrzehnte zelebrierten Vorurteile mal updatest?

Heute ist mein kurzer Impuls an dich: Schau deine Vorurteile an, check deine Meinung über Städte, über Dinge, über Aktivitäten wie zum Beispiel übers BusinessPilgern. Und prüfe mal, ob und was davon wirklich stimmt.

Oder schau dir tatsächlich deine Vorurteile über Menschen an! Pack die Vorurteile auf den Tisch oder nimm sie so wie ich mit raus zum Pilgern.

Und guck mal: Stimmt denn das wirklich noch, was du darüber denkst oder was dein Gehirn meint darüber zu denken?

Lass mich gerne teilhaben an deinen Gedanken!

Warum es beim Marketing auf die kleinen Dinge ankommt!

Warum es beim Marketing auf die kleinen Dinge ankommt!

Geh mal wieder raus. 

Neulich war ich wieder einmal mit lieben Menschen pilgern. Ich habe ganz, ganz spannende Gespräche geführt auf diesem Rundweg durch Königs Wusterhausen und ganz nebenbei auch wieder einen richtig genialen Marketing-Hack gefunden. 

Als erstes: Mitten im graubraunen Laub, zwischen Totholzstämmen und winterkahlen Laubbäumen – da: Plötzlich taucht da ein buntes Häuschen auf.Quietschbunt, rot und gelb, offensichtlich ist es ein fröhliches Haus. Ich trete näher heran: Ein Feenhaus. Ein Haus für die Feen. Wie schön passt das zu der magischen Adventszeit, die Hoffnungszeit, Zeit voller Wunder.

Wäre es nicht wunderbar, wenn wir uns alle ein bisschen mehr wie die Kinder über die kleinen, vielleicht unsichtbaren Dinge um uns herum freuen könnten? Was das mit deinem Marketing zu tun hat? Wenn du Marketing für dich, für dein Business, für deine Stadt machen möchtest, achte auf die kleinen Dinge. Jede Stadt hat – vielleicht nicht ganz so schön, wie in Königs Wusterhausen, einen Stadtwald oder Stadtpark, einen Fluss oder einen See oder ein Schloss, Geschäfte, Häuser, Unternehmen und einen Weihnachtsmarkt. Aber welche Stadt hat schon Feenhäuser im Wald? Achte auf die kleinen Dinge, die dich/dein Geschäft von anderen unterscheiden. 

Ich wünsche dir schöne Weihnachten!! Mit richtig viel Feenstaub!

Wie du Zeit gewinnst, um zu leben wie du willst

Wie du Zeit gewinnst, um zu leben wie du willst

Ich würde ja, aber ich komme nicht dazu. 

 

Letztens hatte ich mal wieder eine kleine Krise. Wie die Schlange Ka (Kennste? Dschungelbuch), saß ich vor dem Berg Arbeit und brachte rein gar nichts zustande. Im Gegenteil. Ich versuchte, zu planen, aber selbst der Anfang vom Plan fiel mir einfach nicht ein. Hast du auch manchmal so viel Arbeit, dass du gar nicht weißt, wo du anfangen sollst? Pilgern ist mein Soforthilfeprogramm. Ein Programm welches dir und dein Business hilft den nächsten Schritt zu gehen, im wahrsten Sinne des Wortes. Hier ist der Anfang davon.

Kein Land in Sicht?

Haufenweise Arbeit auf dem Schreibtisch? Du siehst gar kein Land mehr? Vom Halbtagspilgern ganz zu schweigen? Ich denke, du kennst die Geschichte von der Säge? Ich weiß nicht von wem sie ist. Aber ich finde sie hier so passend, dass ich sie dir hier gerne mit meinen Worten und ausgeschmückt mit meiner Phantasie erzähle:

Die Säge

Ein Holzfäller ging in den Wald. Er begann zu sägen. Kräftig fuhr das Blatt in das Holz und schon bald fiel krachend der erste Baum. Dann der zweite. Allerdings dauerte es da schon etwas länger. Beim dritten dauerte es schon viele Stunden bis der Baum fiel. Der vierte Baum der stand und stand. Unten stand unser Holzfäller und mühte sich im Schweiße seines Angesichts. Er keuchte vor Anstrengung, Sein Gesicht war ganz rot.

Da kam sein Kollege vorbei, der in einem anderen Waldabschnitt arbeitete. Er hatte schon länger keinen Baum krachen hören und sorgte sich um seinen Freund. “Was ist denn los mit dir?”, fragte er. Der Holzfäller schnaufte keuchend, während er verbissen weiter sägte: “Meine Säge ist stumpf”. “Und warum schärfst du sie nicht?” “Ich habe keine Zeit, ich muss sägen.”

Die Moral?

Die Moral von der Geschicht’ ist klar, denke ich. Wenn du nicht dazu kommst, dir Zeit zu nehmen, deine Säge zu schärfen, für dich zu sorgen, dann wirst du irgendwann gar keine Aufgaben mehr lösen können. Daher: Wenn du dich selbst sagen hörst: Ich würde ja gerne, aber ich komme nicht dazu, dann halt an der Stelle inne. Und schau erst mal, ob du nur sagst, du würdest, es aber gar nicht wirklich willst. Oder ob du für dich schon sortiert hast, was wichtig für dich ist: Dein Warum.

Mach eine Pause. Setz die Säge ab. Jetzt sofort. Nimm einen kräftigen Schluck Tee. Und mach mal GAR NICHTS. Geh 10 Minuten Pilgern. Besser zwei bis drei Stunden. Atme. Und dann. Überleg, ob die Richtung stimmt, in die du rennst. Mach dir Pilgeretappen. Check mal die Herbergen. Besorg dir einen Wanderstock. Ein Hilfsmittel. Eine scharfe Säge, zum Beispiel. Oder einen Stift, mit dem du aufschreibst, was dir wirklich wirklich wichtig ist. Und dann kannst du sortieren.

Komm mit mir Pilgern

Gemeinsam setzen wir beim Businesspilgern die Säge ab, machen eine Auszeit und wechseln mal die Perspektive. Eine produktive Pause, wenn du willst, in der sich deine Sicht auf dich und dein Unternehmen, auf dich und deine Kunden, verändert. Beim Pilgern kommen neue Gedanken ans Tageslicht, bei deren Geburt ich dich unterstütze. Dann kannst du sie in hilfreiche Schritte für dein Leben und dein Geschäft umsetzen. Trau dich! 

Wie du mit authentischem Marketing deine Kunden gewinnst

Wie du mit authentischem Marketing deine Kunden gewinnst

Warum sagen wir eigentlich immer “Alles gut?”

Wenn du jemanden triffst, fragt er dich wahrscheinlich: Wie gehts dir? Oder er fragt “Alles gut?”

Du antwortest, so nehme ich es an: Ja, alles gut.

Aber was ist das eigentlich für eine Frage: Alles gut? Wenn jemand antworten würde: “Nichts ist gut!”, was würdest du dann sagen? Würde es dich aus deiner Routine herausbringen?

Und was hat das eigentlich mit dem Marketing zu tun?

Viel. Denn wie authentisch ist es eigentlich, wenn immer alles Hochglanz ist. Wie authentisch ist es, wenn immer alles gut ist? Bei allen, die wir treffen? Ich sehe jetzt förmlich, wie du die Stirne runzelst. Sollst du jetzt jedem, der dich fragt, dein Innerstes offenbaren? Nun, nein. Sollst du nicht. Doch wie langweilig ist denn die “öffentliche” Welt,  wenn alles gut ist. Ist es ja nicht.

Bei mir gibt es Tage, die sind stellenweise, entschuldige das Wort, echt krass anstrengend. Bei mir gibt es Tage die sind super, da läuft es. Und es gibt Tage, da bin ich auch mal bisschen nörgelig. Nicht lange, aber bin ich.

In diesen Momenten ist NICHT ALLES gut.

Es ist bei mir immer viel gut.

Aber nie alles. Hier auf dem Bild. Das war ziemlich früh. Und es war ziemlich kalt. Ziemlich doll kalt. Und meine Haare waren noch nass. Trotzdem wollte ich raus. 

Stell dir mal vor, es wäre wirklich immer alles gut. Wie wüsstest du dann, dass es gut wäre. Gut kann doch nicht ohne schlecht. Das geht doch gar nicht. Du weißt doch nicht, was Licht ist, ohne den Schatten, denn du hättest ja kein Maß, es zu unterscheiden. Wenn du also bei deinem Marketing nur auf Tschakka, Hochglanz setzt und immer allen Leuten erzählst, wie toll du bist, weißt du, was?

Das glaubt dir keiner wirklich.

Das macht dich ja zu einem Wesen, dem alles gelingt. Unangreifbar. Unnahbar. Und, was sage ich meinen Businesspilgern immer wieder, die mit mir ihr Marketing bearbeiten? Sei wie du bist. Ich habe es im Namen: Wie du willst. Und wenn du sein willst, wie du willst, dann schreib mir doch gerne. Bewirb dich für mein Jahresprogramm für dein Marketing. Im Pilgern. 

Mein Tipp für lichtarme Zeiten

Mein Tipp für lichtarme Zeiten

Sammel Lichtmomente: Fang die Sonne ein.

Ich bin diese Tage – du weißt es, wieder viel draußen gewesen. Zum Einen, weil ich einige Projekte habe, über die ich gründlich nachdenken musste und zum Anderen, weil ich einfach jeden jeden jeden Tag raus muss.

Es tut mir einfach nicht gut, drin zu bleiben.

Dabei habe ich dir diesen Sonnenmoment auf dem Bild eingefangen. Ist das nicht ein Traum aus Licht und Wärme? Es war nicht warm an jenem Morgen. Aber die Blätter so wunderbar sonnengelb:

Sie haben das Licht eingefangen.

Die Wärme des Sommers und des Frühjahrs, so als wollten uns die Blätter die Wärme der vergangenen Jahreszeiten bewahren. Was bewahrst du in deinen Erinnerungen auf? Was spendet dir Wärme und Licht, wenn es gerade eine anstrengende, dunkle Zeit ist?

Mir hilft eben jene Selbstfürsorge, von der ich eingangs schrieb.

Ich geh eben raus. Zuerst. Früh.

Bevor ich mich den Kunden widme, bevor ich für meine Mitarbeiter da bin. Eben vorher. Weil das mein Sonnenspeicher ist, auch wenn es regnet. Mit meinen Kunden gehe ich raus, dann meist noch ein zweites Mal an jenem Tag.

Wir reden, wir schweigen. Wir laufen.

Und dann haben wir den Kopf frei. Oft kommen so Sätze wie: “Das das so einfach geht!” “Das habe ich noch nie so gesehen.” “Ich hab’s!” Diese Sätze, die nehm ich mir dann mit auf meine Speicher-Dankbarkeitsecke. Und dann, wenn es mal holpert und ich nicht genau weiß, warum ich mache, was ich mache, dann hole ich diese Sonnenmomente wieder raus.

Leg sie mir auf den Schreibtisch und freue mich an ihrem Licht.

Dann erinnere ich mich – an den Sommer, an das Frühjahr, den herrlichen Herbst, meine Kunden, mein Team. Und ich habe wieder Lust und Kraft. Ich schnuppere den Duft des Herbstes. Den Geruch des Sommers und die Frische des Frühjahrs, des Aufbruchs und ich geh los, weiter Lichtmomente sammeln. 

Warum der Herbst dein Business richtig voran bringt

Warum der Herbst dein Business richtig voran bringt

Herbst macht Kopf frei!

Uhh, es ist Herbst. Es ist dunkel und öfter mal bewölkt. Und ich bin froh. Ich liebe Herbst. Auch den Winter, den Sommer und das Frühjahr. Sowieso die Tropen und die Subtropen. Den Regen. Und den Sonnenschein.

Ich liebe jedes Wetter.

Denn jedes Wetter ist für was gut. Jetzt, wenn es so oft windig ist, passt das gut, den Kopf durchzupusten und immer wieder und wieder und wieder alte Gedanken, unschönen Gedankenschrott und sinnlose Endlosdenkschleifen wegzufegen.

Warst du schon mal bei so richtig s-türmischem Wetter draußen? Der Bindestrich ist kein Irrtum, nein, er ist Absicht. Sprich es gerne hanseatisch aus: s-türmisch. Nicht schtürmisch.

Wenn der Wind richtig pfeift, dann bist du damit beschäftigt, nicht wegzufliegen. Du kannst kaum sprechen, wenn du zu zweit unterwegs bist, weil du sowieso nicht so richtig hörst, was der andere sagt.

Es ist kalt, wenn du nicht die richtige Kopfbedeckung hast.

Und die Blätter, kleine Zweige, vielleicht sogar Papier wirbelt der Bruder Wind so richtig durch. Wenn du an der Küste bist, dann hörst du vielleicht den Wind singen. Schön! Warst du vorher mit einem dicken fetten herausfordernden Thema befasst, bevor du das warme Haus verlassen hast? Hast du dich vielleicht sogar ein ganz kleines bisschen selbst bemitleidet?

Prima. Jetzt hast du auf jeden Fall den Kopf frei.

Geh raus, wenns stürmt !

Das ist mein Tipp als BusinessPilger. Wenn es bei mir gedanklich stockt und manchmal auch bei meinen Kunden, dann geh ich raus! Eine halbe Stunde Pilgern im frischen Wind wirkt Wunder gegen die Ja-Aber-Schleife. Es ist auch das Allheilmittel gegen Das-geht-nicht. Vielleicht gehts wirklich nicht. Aber etwas geht immer. Also, mein Impuls an dich heute: Geh raus, auch wenn es stürmt!