Eine Pilgertour durch Leipzig

Eine Pilgertour durch Leipzig

Pilgern geht überall – und halbtags!

Es war ein ziemlich heißer Tag, der für mich 4 Uhr morgens begann. Ich liebe diese Sommertage, an denen es früh hell und spät dunkel wird. Und auch an den Tagen, an denen es heiß ist, früh noch der Morgentau auf den Blättern funkelt. Mein Weg führte mich – im Auto – nach Leipzig. Unternehmertreffen.

Halbtagspilgerin

Ich bin ja Halbtagspilgerin. Und Unternehmerin. An den meisten Tagen pilgere ich zuerst – und bin dann Unternehmerin. Diesmal habe ich es umgekehrt. Zuerst ein wunderbares Treffen mit spannenden Unternehmern – mich hat das Gespräch mit einer Unternehmerin besonders tief beeindruckt. Du wirst davon demnächst hier in einem Interview lesen.

Jakobsweg in Leipzig

Und dann ging es los: Ich treffe mich mit Yvonne Simon zum Halbtagspilgern. Die Leipzigerin führt mich auf den Jakobsweg – direkt in Gohlis ist Start und wir wandern durch Park, Wald und entlang von Flüssen und dem Ausee. Ein wunderschöner Tag. Im Gleichklang. Kennst du das? Wenn du wanderst mit anderen Menschen, passt bei manchen Menschen das Tempo und bei manchen eben nicht. Hier passte es an diesem Tag perfekt.

Meditation zu Fuß

Beim Pilgern meditierst du mit den Füßen. Durch die Bewegung kommen auch deine Gefühle in Fluss. Auf englisch ist es noch deutlicher E-Motion. Emotion. Gefühl – ist zusammengesetzt aus E- und Motion.

Lass das mal wirken.

Und versuch mal, dich echt und ehrlich aufzuregen, ohne wenigstens einen Finger zu bewegen oder anzuspannen. Daher habe ich heute nur die Bitte an dich. Nutze doch das sommerliche Wetter und geh Pilgern. Direkt vor deiner Haustür kannst du loslegen.

Wenn du alleine nicht magst, such dir einen Freund, eine Freundin, die mit dir im gleichen Tempo wandern mag. Zum Losgehen habe ich dir meine fünf Schritte aufgeschrieben im kostenlosen Losgehen-Buch. Kannst du dir hier holen.

Hab eine schöne Woche und noch einen schönen Pfingstmontag! Dazu schau gerne mal auf Facebook bei Pater Anselm Grün vorbei, der hier auch schon im Interview war. Er schreibt so schön darüber. 

Besonders verboten

Besonders verboten

An welcher Stelle Regeln für dich selber sinnvoll sind

Das ist doch mal eine Ansage. Es ist nicht nur verboten, hier zu parken, zu halten, ja überhaupt, zu sein. Es ist BESONDERS verboten. Also mehr als verboten. Verboten verboten. Ich liebe diese deutliche Sprache. Also parken geht hier ganz besonders NICHT.

Verregelte Regeln

Kennst du das? Wenn eine Regel so verregelt ist, dass es fast schon wieder einfach aus Widerspruchsgeist Spaß macht, die Regel zu brechen? Jedenfalls bei Menschen, die statt Harmonie lieber Konkurrenz im Blut haben.

Welche Regeln sind für dich selber sinnvoll? Welche behindern?

Nun, heute möchte ich dir den Impuls geben, einmal darüber nachzudenken, an welcher Stelle Regeln für dich selber sinnvoll sind. Ich denke, die “Regel” früh aufzustehen und seiner Arbeit und Leidenschaft nachzugehen, macht Sinn. Ich denke aber auch, die Regel, jede Mail immer sofort zu beantworten, ist mehr Last als Lust. Regeln oder auch gewisse Grenzen sind für alle Menschen absolut sinnvoll. Wenn es um Zusammenleben geht, wenn es um zusammen arbeiten geht, dann sind bestimmte Kriterien dafür sehr sehr notwendig.

Aber beispielsweise im Urlaub finde ich Regeln – naja, eher hinderlich. Sie hindern zum Beispiel daran, zu entspannen, loszulassen. Wenn ich mir jeden Morgen vornehme, Tagebuch zu schreiben, zu wandern und danach noch meine 10 Yoga-Übungen zu machen, dann ist das Klasse! Und es tut mir gut!

Verpasse ich dabei aber nur aus Prinzipienreiterei den schönsten Sonnenaufgang, das tiefe Gespräch oder auch meine gute Laune, dann ist da was faul. Fakt. Dann sind Regeln nur um ihrer selbst willen da. Sie schützen nicht, sondern behindern. Sie behindern meine Freiheit, den Augenblick zu genießen.

Gute Mischung

Ich habe ein paar Prinzipien, die immer gelten. Den Rest behandle ich flexibel. Wie ist das bei dir? Regelst du deine Regeln so, dass sie dir helfen, statt dich zu behindern? Das kannst du ganz einfach prüfen: Nimm eine Regel, ein Prinzip, das du hast und schreib es auf – am besten in dein Tagebuch. dann denk dir verschiedene Szenarien aus: Also: Was passiert, wenn mein(e) Geliebte(r) mich um Hilfe bittet, während ich die Regel umsetze?

Lässt du locker?

Lasse ich locker und helfe ihm/ihr? Oder ziehe ich durch und alles andere muss warten? Wenn ich ein Prinzip habe, aber gerade ein lieber Mensch ein Gespräch führen möchte?

Klar, wir alle haben Verpflichtungen, liebe Kunden, die wir bedienen wollen, sportliche oder persönliche Ziele. Und doch gibt es immer eine Frage, die makaber klingt, die du dir aber gerne stellen kannst, wenn du nicht genau weißt, ob du deine Prinzipien bestimmst oder deine Prinzipien dich bestimmen? Würdest du tun, was du in deinen Regeln festgelegt hast, wenn du heute deinen letzten Tag hättest? Was würdest du dann tun? Gedankenspiel – es ist hart, ich weiß. Es hilft absolut!