Ich bin Bummelletzter

Stellt euch mal vor, ihr geht wandern. Und seid ungefähr so langsam wie ein Faultier. Habt ihr schon mal ein Faultier gesehen? Das bewegt sich ernsthaft in Zeitlupe. Habe ich schon mal 2 oder 3 Stunden zugesehen, wie es in Venezuels die Straße überquert hat. So ungefähr (wie das Faultier), nur nicht so geschmeidig, kam ich mir heute vor. 

Denn nach der hübschen und durchaus angenehmen Stadtdurchquerung Pamplonas kamen erst recht nette Landschaften und dann BERGE. Also ich meine, richtige Berge. Ungefähr wie die Kmehlener Berge. Nein, eher wie der Fichtelberg. Also verflixt bergig! Vor allem bergauf ist so gar nicht mein Fall. Da bin ich in die Faultier-Tempo-Zone verfallen, während dynamische Pilger mich frohgemut leichten Schrittes überholten. So was dynamisches, Hmm. Naja, man grüßt sich mit „Buen Camino“ oder mit“Hola“. Mein Gehirn war während der Faultierphase unfortunately auch auf LAAANGSAAAM geschrumpft, so dass meine Antwort dann kam, als die dynamischen Pilger schon fast verschwunden waren! Ich antworte: „A ti tambien“. 

Aber so leicht wie ich das jetzt hier hinschreibe war das nicht. Herauszufinden und in meinem Gehirn nachzukramen, welches die höflichste Erwiderung ist, hat auch ein paar Faultier-Berge gekostet. Jedenfalls war der Plan – mein Plan, max. 15 Kilometer zu gehen. Aber der Weg meinte, ich soll noch mal 10 drauf legen. Auf dem Bild ist der BERG, den ich zu erklimmen hatte.

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