Ich wusste gar nicht, dass ihr mich so seht. Vor einigen Tagen habe ich mal wieder auf der Bühne gestanden. Dort habe ich über mich gesprochen, über Erkenntnisse und darüber, welche Projekte wir gerade bei Wieduwilt Kommunikation machen. Eines dieser Projekte geht darum, ein Unternehmen so in der Öffentlichkeit zu zeigen, wie es ist.
Ich habe dafür so viel Lob und Anerkennung, Wertschätzung und Liebe bekommen, dass ich dafür so dankbar bin. So dankbar, dass du es nicht messen kannst. Von hier bis zur Sonne und zurück ungefähr.
Du fragst jetzt, was hat das mit Halbtagspilgern zu tun? Auf den ersten Blick nichts. Auf den zweiten Alles.
Ich geh morgens pilgern. Dann mach ich Yoga oder/und schreibe Tagebuch. Solche Artikel, wie diesen hier zum Beispiel. Auf diesen Wegen bin ich, um das Wesen dessen zu verstehen, was ich tue. Wenn ich gehe, verbinde ich mich mit dem, was mich umgibt. Ich bestaune die Schöpfung. Nehme mit allen Sinnen wahr. Und erfreue mich an der Bewegung.
Nicht immer, aber immer öfter. Wenn ich bei mir bin, bin ich bei allem. Was hat das wiederum mit Wieduwilt Kommunikation zu tun? Je mehr wir alle in uns selbst ruhen dürfen, umso authentischer, ehrlicher und besser werden unsere Kampagnen, unsere Ideen, unsere Hinweise und Ratschläge, die wir unseren Kunden geben können.
Wir fühlen uns in die Kunden hinein. Fragen so lange, bis wir verstehen, was sie wirklich wollen. Was sie wirklich wollen.
Denn nur dann können wir dem Unternehmen richtig helfen, eine Kommunikation zu etablieren, die von Authentizität geprägt ist. Wenn du deinen Wesenskern gefunden hast, wenn du weißt, was DU wirklich willst. Wie du leben willst. Dann kannst du das auch sagen. Oder wegen mir aufschreiben, so wie ich es tue. Dann ist es einmal durch deinen Körper gegangen und dann – erst dann kannst du das so anderen vermitteln, dass du durch und durch glaubwürdig bist.
Glaubwürdig bist du, wenn das Bild, was andere von dir sehen, weitgehend mit deinem inneren Bild von dir übereinstimmt. Sonst ist irgendwas nicht echt. Im Journalismus nennt man das Bild-Text-Schere. Es stimmt was nicht. Gutes Beispiel vielleicht: Ich bin Halbtagspilgerin und sende dir ein Bild von mir im Abendkleid, um mich zum gemeinsamen Laufen zu verabreden. Funktioniert nicht. Ich bin im Abendkleid nicht authentisch. Das bin nicht ich. Weil ich mich verkleide!
Die neugierig ist. Die sich überraschen lässt. Und die im Rucksack natürlich nicht nur den Laptop sondern auch noch Pflaster und ne Wasserflasche drin hat, damit es auch dir beim Laufen gut geht. Dazu ist der Rucksack prall gefüllt mit Ideen und Tipps. Das ist das, was mein Wesen und damit mein Unternehmen ausmacht. Wir sind ein Team, jeder kann und darf, ich würde sogar sagen, muss selbstbestimmt arbeiten, weil er/sie sonst nicht in seiner ganzen Kraft ist.
Das sind wir seit einigen Jahren schon und das hängt unmittelbar mit meinem Halbtagspilgern zusammen. Du kennst den Spruch bestimmt: Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken. Wenn ich nicht selber auf mich achte, authentisch bin, sondern eine Rolle spiele, merken das zuallererst meine Mitarbeiter. Und dann? Dann fragen sie sich, vielleicht unterbewusst, was hier nicht stimmt. Vielleicht, was mit ihnen nicht stimmt.
Und dann entfernen sie sich emotional vom Unternehmen, von unseren Kunden, dann sind sie nicht mehr mit dem Herzen dabei. Doch, es ist ja so, dass ich authentisch bin. Ich bin einfach Jana. Immer. In jeder Lebens- und Pilger-Lage. Und dann lebe ich was vor, was meine Mitarbeiter natürlich spüren.
Dann dürfen sie authentisch sein. Sie können alle Energie auf sich, auf unsere Projekte lenken und müssen nicht “Show-Energie” aus dem Gesamtenergiepool abzweigen.
Das ist bei unseren Kunden genauso. Sie wollen ein Ergebnis: Ruhm, einen Geschäftsabschluss. Neue Kunden. Um das Ergebnis zu erzielen, buchen sie uns.
Wir gehen manchmal in echt, meist aber (noch) gedanklich mit diesen Kunden auf Pilgerreise. Denn Pilgern ist die Reise zu sich selbst. In Bewegung. Wenn wir dann den Kern des Unternehmens – seine Seele – sein Warum – den Kern des Wesens unserer Kunden kennen, dann ist das manchmal wenige Schritte, manchmal eine ganze Pilgerreise später.
Es ist so wie es ist. Und das soll und darf an die Öffentlichkeit. Natürlich schauen wir, dass wir Dissonanzen vorher ansehen und zumindest dann in der Kommunikation geschickt benennen. Ja, wisst ihr, was dann passiert? Dann ist Frieden. Balance zwischen Innen und Außen.
Das wird von Menschen als schön wahrgenommen, als stimmig, als authentisch.
So wie du auch kaufe ich lieber, was mir verständlich und vertraut ist. Das ist alles. Das Geheimnis unserer Arbeit ist genauso wie das Geheimnis vom Pilgern. Ein Weg. Ehrlichkeit zu sich selbst und anderen. Ein Ziel in der Ferne. Konsequenz. Und dann Schritt für Schritt vorwärts.
Du kannst natürlich mal innehalten und Pause machen oder auch mal rechts und links gucken. Du gehst manche Schritte mit anderen zusammen, du gehst manche Wege alleine.
Und du kommst mit jedem Schritt mehr zu deiner Essenz. Das ist das, was wir tun. Was ich so liebe. Beim Halbtagspilgern und bei unseren Kampagnen. Und wisst ihr, was das Schönste ist? Wenn mir Kunden sagen: “So habe ich mich / unser Unternehmen noch gar nicht betrachtet”. Denn natürlich – das geht mir auch so, ist von Zeit zu Zeit der Blick von außen, von jemandem, der nicht zu 100 % involviert ist, so nützlich. Denn du siehst deine blinden Flecken ja selbst nicht.
Es ist viel, viel besser, wenn du Tagebuch schreibst. Und auch wenn du das tust, es ist so extrem hilfreich, wenn jemand einfach mal drauf guckt und dir von außen spiegelt, wie sehr du gewachsen bist. Was ihm an dir liebenswert und besonders erscheint. Ich habe letztens eine Frau getroffen, die so unglaublich erfolgreich ist, die für so viele Menschen ein Licht ist. Bin unendlich dankbar, dass ich sie kennen lernen darf. Und sie selbst: Sie hatte Jahrzehnte ein Thema damit, ihren eigenen Eltern gefallen zu wollen. Sie hat ihre eigene Leistung für minderwertig gehalten, für normal. Wie ich eben auch.
Ich habe viele Jahre gedacht, dass jeder schreiben kann, so wie ich. Dass jeder Bilder mit Worten malen kann und mich immer gewundert, warum die Menschen mir sagen, dass sie sich darüber freuen, wenn ich ihnen Bilder in den Kopf zaubere.
Ich habe es in meinem Kopf negiert: “Der will mir bestimmt nur schmeicheln. Die möchte nur nett sein”. Ich war durchaus dankbar. Aber ich konnte es nicht glauben. So wie auch diese Frau, die so viel bekannter ist, als alle Personen, die ich bislang kennenlernen durfte. Und hier komme ich wieder auf Wieduwilt Kommunikation. Auch du, auch Städte, auch Einzelpersonen, auch Unternehmer haben diesen Blick. Auch sie finden sich in der Innensicht schäbig, klein, weil sie den eigenen Diamanten in ihrem Inneren nicht zum Strahlen bringen.
Ein Hauptgrund für unsere Arbeit ist es, diesen Diamanten zu finden bei und in unseren Kunden und rundum glatt zu rubbeln, so dass er wieder hell leuchtet. Dann leuchten unsere Kunden von innen heraus und egal, was sie erreichen wollen. Sie erreichen ist. Etwas Handwerk, wie Öffentlichkeitsarbeit dazu – und mit hoher Authentizität ist der Weg zum Ziel völlig klar und einfach. Es verbiegt sich niemand.
Und ich bin doch immer eher geneigt meinem Freund zu glauben, als Jemandem, der mir dubios erscheint. Was passiert? Unsere Kunden haben Erfolg. Wir stehen als Dramaturgen des Erfolgs dabei und uns geht das Herz auf, wenn wir den Diamanten glitzern sehen. Das ist was, das bleibt.
Zusammengefasst für dich: Erst wenn du dir erlaubst, den Diamanten, deinen glänzenden Wesenskern freizulegen, bist du/dein Unternehmen so authentisch, dass deine Kunden dir wirklich nahe kommen können. Und erst dann kaufen sie. Das ist das einzige Geheimnis von gutem Marketing.