Ups.

Und schon nach 2 oder 3 Kilometern denke ich so: Das schmerzt aber anders als grad eben. Habe mir nach einem atemraubenden Anstieg, auf dem ich mein Schnecken-Faultier-Tempo so richtig unter Beweis stellen konnte, ein Herz gefasst: Stein zum Sitzen: Schuhe und Socken aus. Nicht gut. Ich erspare euch Details. Mein Tipp für alle, die diesenWeg nach mir gehen wollen. Entweder ihr sucht euch einen kompetenten Schuhverkäufer oder ihr nehmt weiche Sketchers. (NEIN, ich kriege keine Provision. Die Schuhe sind einfach genial). Was man von meinen Tretern leider nicht sagen kann. Schwer. 

Für die Ewigkeit – und praktisch unbrauchbar für mich. Blasen an Zehen und Haken. Aua. Gut, ich habe also die latente Häme der Mitpilger ertragen, die mich alle überholt hatten: „Problemas“, fragte der freundlich hektische Spanier von gestern? Kaum! Grr. Gut, ich papp also mal alles an Pflastern drauf, was ich so im Gepäck habe. Übrigens: Extra spezielle Blasenpflaster sind auch eine absolut überflüssige Erfindung, wenn du danach noch weiter laufen musst. Also das gute alte Normalo-Pflaster tut es. Wieder was gelernt. 

Noch mal schleppe ich mich ein paar Kilometer. Aber dann tun mir die Füße so weh, dass ich denke. Entweder ich schmeisse die Schuhe jetzt in den Bach unter mir, nehme meinen tollen, viel zu warmen Schlafsack und bleibe hier für immer. Oder ich geh in Badelatschen weiter. Ich hab Oder genommen.