- Juli 18, 2019
Halbtags-Arbeiten auf Bali
Heute erzähle ich dir, warum wir eigentlich in Bali zum Teammeeting sind?
Geht es nicht auch in Dresden? Oder in Lauchhammer? Natürlich geht das. Aber wie geht Wertschätzung in einem Team, dessen verbindendes Element Selbstbestimmung ist? Deshalb bin ich gerade auf Bali und die ganze vergangene Woche war dem Team gewidmet. Du weißt ja, dass ich die Agentur Wieduwilt Kommunikation führe.
Gemeinsam und ein Stück weiter weg
Alle im Wieduwilt Team haben Abenteuerlust, hohen Eigenanspruch und Unabhängigkeit als höchste Werte. Und Dresden ist wunderschön, ohne Frage. Auch Lauchhammer ist für so manches Abenteuer gut. Dennoch muss ab und an mal das “richtige” Abenteuer erlebt werden – und dann, das sage ich, Jana Wieduwilt als Chefin: Gemeinsam und ein Stück weiter weg. Das verbindet und schafft bleibende Erlebnisse für uns alle.
Effektive Arbeit, weil das Team einfach passt
Wir haben über die strategische Ausrichtung von Wieduwilt Kommunikation gesprochen. Und wir haben selten so schnelle, grundlegende und gleichzeitig kreative Tage, die mein Herz vor Glück höher schlagen lassen. Mein Team – und das ist meine tiefe Überzeugung, ist das beste Team der Welt. Nicht wegen Bali, aber doch vielleicht auch.
Die richtigem Mitarbeiter finden kann schwierig sein
Denn ich denke, dass die Herausforderung, die richtigen Mitarbeiter zu finden, inzwischen auch in der Boom-Branche Werbung angekommen ist. Und für mich lag die Herausforderung noch darin, meine Leidenschaft Halbtagspilgern in eine leistungsfähige Agentur umzuwandeln. Aber zurück zu den Mitarbeitern, ohne die auch Halbtagspilgern nun mal nicht geht. Denn auch in der Werbebranche können sich die Mitarbeiter inzwischen aussuchen, wo sie arbeiten WOLLEN.
Goldstaub: Mitarbeiter
Und da haben es kleinere Agenturen, wie Wieduwilt Kommunikation nun mal eine ist, nicht leicht. Mitarbeiter sind wie Goldstaub. Die Kündigung eines Mitarbeiters, die Suche und das Einarbeiten eines neuen Mitarbeiters kosten ein Jahresgehalt – Extra. Von der Zeit, die Chef oder Chefin damit verbringen, ganz zu schweigen. Das schmerzt. Denn in dieser Zeit kann weder Akquise gemacht werden, noch an Kundenprojekten gearbeitet. Die quälende Stagnation im eigenen Unternehmen oder Verantwortungsbereich ist demotivierend. Nicht nur für den Chef, die Chefin sondern eben auch für die anderen im Team. Wenn der Frust für alle zu groß wird, dann geht es in die innere Kündigung.
Kosten bei innerer Kündigung
Und das wiederum kostet. Nicht nur Unsummen sondern auch Kunden. Denn Mitarbeiter mit innerer Kündigung sind nicht loyal und vertreten das Unternehmen nicht im ureigensten Sinn. Im Gegenteil. Die Unlust auf das eigene Unternehmen wird der Kunde direkt oder indirekt deutlich spüren. Ein Jammer. Und was ist die Lösung? Achtsame Kommunikation und der Aufbau einer Arbeitgebermarke, so wie wir es bei Wieduwilt Kommunikation gemacht haben.
Fünf Jahre Vorbereitungen für Arbeit, die nicht nach Arbeit aussieht
Angefangen hat alles 2014. Damals haben wir im Urlaub in Kalifornien unter anderem Google besucht. Wir sahen lustig bunte Fahrräder in Google-Farben, Menschen, die Sport trieben, Menschen, die in schillernden Büros ihrer Arbeit nachgingen, die nicht nach Arbeit aussah. “Das müssten wir auch haben. Arbeit, die nicht nach Arbeit aussieht”, dachte ich damals. Und heute: Wir arbeiten und es sieht nicht nach Arbeit aus. Es fühlt sich völlig organisch an.
Leidenschaft und Achtsamkeit
Natürlich! Wir pflegen einfach unsere Leidenschaft. Alle acht. Das ganze Team. Und ich denke, dass ich wirklich behaupten kann, das beste Team der Welt zu haben, das mich unterstützt, das für unsere Kunden da ist, um die kreativsten und besten Antworten auf alle Kommunikationsherausforderungen zu entwickeln. Achtsam. Individuell. Auf den Punkt.
Wo der Fisch anfängt zu stinken
Und ja, wir haben Wieduwilt Kommunikation zu einem Arbeitsort gemacht, der genügend Platz lässt, für Selbstbestimmtheit, für Verantwortung, für persönliche Entwicklung. Denn wir haben zuerst angefangen, wo der Fisch anfängt zu stinken. Bei mir als Chefin. Denn Chef sein, das musst du erst mal lernen.
Was genau sind unsere Schritte gewesen, um dies zu erreichen?
- Mach dir eine Vision? Du willst, dass dein Unternehmen, deine Abteilung so attraktiv ist, wie Google oder Wieduwilt Kommunikation? Dann schau dir an, was solche Unternehmen machen? Der aufgestellte Kickertisch oder das bunte Fahrrad sind es nicht, die sind, wenn sie einfach installiert werden, einfach nur Kosmetik.
- Wer ist Chef? Wie ist der Chef? Was für ein Chef willst du sein? Kläre das für dich. Und dann werde es.
- Welche Werte sollten die Menschen haben, die dein Unternehmen voran treiben. Damit meine ich: Ein Buchhalter zum Beispiel wird Sicherheit, Struktur und Korrektheit als oberste Lebenswerte haben. Ein Art Direktor wird wohl idealerweise eher Kreativität, Unabhängigkeit und Neugier mitbringen. Daher schau, dass du für alle Stellen, die du zu besetzen hast, die idealen Mitarbeiter findest.
- Stimmen deine Werte – jedenfalls grundsätzlich, mit denen deines Unternehmens und mit denen deines Teams überein?
- Fang langsam an. Nimm deine Mitarbeiter mit auf den Weg. Wenn du ein Chef (warst), der nach dem Motto: “Nicht gemeckert ist genug gelobt”, handelt, dann ist eine überschwängliche Einladung zum gemeinsamen Wildwasserrafting in Honolulu vielleicht etwas zu weit gesprungen. Versuch es erst mal mit regelmäßigen und effektiven Teammeetings, mit etwas mehr Freiheit im Alltag.
- Leb es vor.
- Mach dir einen Plan und setze diesen Schritt für Schritt um.
- Feiert gemeinsam jeden Erfolg.