Was würdest du in dein (Lebens-)Buch schreiben?

Was würdest du in dein (Lebens-)Buch schreiben?

Neulich in Prenzlau

Vor wenigen Tagen war ich in Prenzlau in der schönen Uckermark. Ich, Jana Wieduwilt, habe da einen Workshop zum Thema Öffentlichkeitsarbeit gehalten und ich denke, die Teilnehmer haben viel praktisches Wissen mitnehmen können.

Welches Buch für die nächste Generation?

Und morgens bei meiner Pilgertour, da ist mir dieser Bücherschrank begegnet. Darin Werke der Weltliteratur von Dumas, Karl May, Lessing, aber auch so genannte Profanliteratur, Liebesromane und so weiter. Ich habe überlegt, welches Buch ich mitnehmen würde, auf eine Pilgertour und welches Buch ich da lassen würde in diesem Bücherschrank für die nächste Generation.

Erfahrungen praktisch

Das meiste meines Wissens habe ich praktisch ausprobiert und kann daher nicht so genau sagen, welches Buch aus meiner Sicht meine Erfahrungen zusammenfasst. Sehr angenehm und wertvoll fand ich das Buch „Wege zu gutem Stil“ von Wolf Schneider. Geprägt haben mich auch die uralten Werke: „Wie man Freunde gewinnt“ von Dale Carnegie und die amerikanischen Schinken „Rich Dad Poor Dad“ von Robert Kyosaki

Von Apple und Google und Udo gelernt

Ebenso haben mich im Marketing die großen Unternehmen Apple und Google einfach beeindruckt. Sowohl davon, wie sie ihre Kunden gewinnen, binden und glücklich machen,  wie auch, wie sie ihre Mitarbeiter stolz sein lassen dort arbeiten zu dürfen.

Udo Lindenberg

Tief bewegt hat mich die Autobiografie von Steve Jobs. Kürzlich habe ich die Autobiografie von Udo Lindenberggelesen. Was der Mann angefasst hat, ist zu Gold geworden. Ob Musik, Musicals, politische Statements oder auch Eierlikörbilder. Mit Udo Lindenberg fühle ich mich aufgrund seines Nomadentums sehr verbunden. Wohnt im Hotel, besitzt nicht viel und ist dennoch schwer reich.

Ehrlichkeit, Leidenschaft – und ein Stück Radikalität

Von Udo Lindenberg habe ich gelernt, dass es immer die Ehrlichkeit und die Leidenschaft sind, die Erfolg ausmachen. Und Udo Lindenberg war in seiner Definition ja zwischendurch nicht erfolgreich, als er von wenigen Freunden umgeben, dem Alkohol so sehr zusprach.

Jeden Tag den gleichen Pullover

Steve Jobs war durchaus sesshaft, aber er war ebenfalls, was die Anhäufung materieller Dinge anbetraf eher bescheiden oder besser ausgedrückt, effizient. Menschen, die den gleichen Pullover sieben oder achtmal im Schrank haben und jeden Tag das Gleiche anziehen, um morgens die Zeit zu sparen, zu überlegen, was sie anziehen, die sind definitiv auch ohne Erfindung von Apple Computern, Smartphones und Ipods etwas Besonderes.

Und wie ist es bei dir?

Was würde über dein Unternehmen und über dich in deiner Biografie stehen? Wärest du der Altrocker Udo Lindenberg? Der vornehme Musketier Aramis aus „Die drei Musketiere“? Der edle Winnetou vom Karl May? Oder wärest du der eloquente, egozentrische und geniale Steve Jobs.

Pedant

Steve Jobs übrigens muss ein akribischer Pedant gewesen sein, wenn es darum ging, seine Produktshows zur Einführung eines neuen Produktes zu inszenieren. Er war meisterlich darin, diese Präsentation wieder und wieder und wieder anzupassen, zu tüfteln und zu optimieren.

Erfolgreiches Marketing ist kein Zufall

Auch diese Shows, in denen keine Millisekunde dem Zufall überlassen war, trug mit Sicherheit zum gigantischen Erfolg von Apple bei. Marketing ist nun mal kein Zufall. Ebenso wie Erfolg. Er-folg fällt dir zu (Zufall), wenn du was dafür tust.

Nämlich systematisch und konsequent in eine Richtung arbeiten.

Das hat Udo Lindenberg getan und tut es noch immer. Und auch Steve Jobs hat es getan. Bei aller Wildheit, bei allem Rockertum, bei allen Ausgeflipptheiten und Egozentrismen, die sich diese beide Herren geleistet haben, stand dahinter stets Konsequenz.

Was brauchst du also, um dein Buch voller Erfolge, Ehrlichkeit und Liebe in dieses Bücheregal stellen zu können?

Du brauchst

1)    Mut zur Lücke – konzentriere dich auf eine Sache, die du tun willst. Wenn die fertig ist, kannst du ja immernoch die anderen Sachen alle machen.

2)    Ehrlichkeit – was ist da? Was kann dein Produkt oder deine Dienstleistung? Nur das kannst du vermarkten.

3)    Einen Plan. Ohne Konzept keine Effizienz. Gießkanne war gestern. Heute ist Laserstrahl. Punktgenau, um keine Energie zu verschwenden.

4)    Konsequenz. Es geht nicht gleich? Egal, mach weiter. Du bist frustriert, weil es nicht beim ersten Mal klappt? Egal, mach weiter. Du bist sauer, weil es Energie kostet? Na muss doch. Sonst kannst du ja nicht auf ein höheres Level kommen.

Probier das mal aus

Probier das mal aus und nimm den Gedanken über dein Buch des Lebens mit auf Reisen. Was würde über dich dort drin stehen?

Was magst du über dich lesen?

In meinem übrigens würde über abenteuerliche Pilgerreisen zu lesen sein. Über gute Tipps und viel, viel praktisches Wissen, das an die anderen Pilger ausgegeben wird. Es würde drin stehen, dass die Konzepte immer für die Davids unter den Menschen und Unternehmen sind.

Die Guten.

Die, die wirklich was wollen. Mit Herzblut und mit Leidenschaft. Und die immer einen Weg finden. Die vielen Menschen, die ich ein Stück begleiten durfte, die würden die Hauptrolle spielen. Ihre Geschichten, die ich mit erzählen darf als Marketingspezialist und Halbtagspilgerin.

Kraft finden

Ja, und wenn dann eines Tages junge Menschen mein Buch in diesem Bücherschrank finden und von den Geschichten lesen, die da drin stehen, und daraus Kraft und Ideen für ihre eigenen Unternehmen finden. Das wäre für mich das größte Geschenk. Was würde in deinem Buch stehen?

Die Therapie gegen die Dasgehtnichts-Gedanken

Die Therapie gegen die Dasgehtnichts-Gedanken

Nur ein Moment!

Ich fragte ihn, ob er schon mal in Deutschland gewesen wäre: Er stockt kurz, lächelt dann und schüttelt vehement den Kopf. Er sah mich an als hätte ich ihn gefragt, ob er zum Frühstück Elefanten verspeist und dazu Balalaika gespielt. Also so, wie man einen armen Irren ansieht, den man mag, aber der eben auch nichts dafür kann. So ähnlich hatte mich auch Chi Chen aus China angesehen, als ich vorsichtig gefragt hatte, ob sie wirklich manchmal Hundefleisch essen.

Ja, ok, es tut mir leid.

Ich hätte es auch googeln können. Hab ich aber nicht. Ich habe es echt nicht gewusst, dass man das nicht mehr macht. Aber zurück zu Jack. Unser Fahrer, der uns zum Hotel fuhr, er war gesprächig und zeigte uns viel auf dem Weg dahin. Während wir so plauderten, erzählte er, dass sein Chef, ein Balinese, in Deutschland arbeitet und nebenbei eben ein Hotel auf Bali betreibt.

Weiter weg als der Mond

Da er mit dem Chef sehr eng zu sein schien, fragte ich eben nach seinen Deutschland-Erfahrungen. Dass Deutschland für ihn weiter weg ist als der Mond, wurde mir klar, als ich mir die Durchschnittsverdienste der Balinesen ansah. Es ist für ihn also unerreichbar. Im Kopf. Genauso, wie es für uns und die modernen Chinesen eben völlig unvorstellbar ist, Hunde zu essen. Es ist die Grenze im Kopf. Nein, ich will dich weder dazu bewegen, Hunde zu essen – noch dazu, Balinesen einzureden, nach Deutschland zu wollen.

Was ist für dich unvorstellbar?

Ich möchte dich einfach inspirieren darüber nachzudenken, was für dich unvorstellbar ist. Nicht auszudenken? Drei Wochen Urlaub am Stück? Ein Buch zu schreiben? Eine weite Reise zu machen? Dein eigenes Business zu gründen? Mehr als XXXX Euro im Jahr zu verdienen? Den Traummann/frau zu finden – die/der auch noch genauso aussieht, wie dein Idol und auch noch genau zu dir passt? Dein Wunschgewicht zu haben? Sportlich zu sein und die 10 Kilometer um die Hamburger Alster zu laufen? Egal, was es ist.

Denke mal zu Ende

Mach heute mal eine kurze Übung und denke den Gedanken mal zu Ende. “Nein, ich war noch nie drei Wochen am Stück im Urlaub, weil das nicht geht. Aber heute stell ich mir einfach mal vor, dass es geht.” Denk einfach mal weiter. Spinn dich ins Märchenland. Ignoriere nur einmal, nur heute und nur in deinen Gedanken die Stimmen in deinem Kopf, die sagen, es geht nicht.

Ignoriere sie.

Und stell es dir einfach mal vor. Mehr nicht. Nur vorstellen. Ganz kurz. Wenn dir das gefallen hat, mach es morgen noch mal. Frag nicht nach dem Wie. Lass alle Einwände beiseite. Und abschließend hole ich noch mal die Ossi-Nummer raus. Als Kind habe ich davon geträumt, die Welt zu sehen. Ich habe Postkarten gesammelt. Eine war aus Bali. Aus Bali! Exotic pur. Noch mal zur Erinnerung: Die Ostdeutschen durften nicht reisen und es war nicht abzusehen, jemals aus dem Ostblock raus zu kommen. Daher war das für mich weiter weg als der Mond.

Und doch hatte ich mir ausgemalt, da irgendwann einmal hinzukommen. Wie es wäre, wenn ich in diesem Postkartenidyll wäre? Heute sitze ich in dieser Idylle.

Genau wie ich es mir damals vorgestellt habe. Mach mal. „Es ist alles möglich für den der glaubt.“ (Ist nicht von mir, ist aus der Bibel, Sinngemäß Markus 9:23. – und der muss es ja wissen).

Losgehen!

Und wenn du möchtest, dass ich dich dabei begleite, dann schnapp dir deinen Computer und hol dir das Losgehen-Buch. Obendrauf bekommst du jede Woche ganz, ganz wertvolle Impulsen, wie du die Grenzen deines Denkens über den Mond hinaus ausdehnen kannst. Weißt du, was dann passiert? Dann sitzt du in deiner Postkartenidylle. Du bist ganz in deiner Kraft. Frieden ist in dir und um dich herum. Und ich seh dich grinsen, wie ein Honigkuchenpferd.