Wenn es gerade richtig klemmt, dann helfen mir diese sieben Schritte zur Normalität.

Wenn es gerade richtig klemmt, dann helfen mir diese sieben Schritte zur Normalität.

Meine sieben Schritte zur Normalität, wenn es gerade richtig klemmt. So viel vorne weg. Dies ist einer der echt seltenen Blogbeiträge auf diesem Blog, der seit gut vier Jahren existiert, der so richtig richtig richtig in einem Moment des Frustes geschrieben ist.

Unnormale Normalität. Der erste Schritt

Ja, ihr Lieben, auch BusinessPilger und bekennende Optimisten, wie ich, haben mal Frust. Richtig Frust. Denn ein wundervolles, leidenschaftlich von uns betriebenes Projekt ist so richtig – entschuldige den Ausdruck – so richtig verkackt! 

Menschen. Machen. Fehler. Jedenfalls ab und an. 

Und das Universum wollte, dass wir dieses Projekt so richtig richtig teuer bezahlen dürfen. Ist blöd gelaufen und die Info ist relativ frisch, wenn du das hier liest. Ich habe mich beobachtet, wie ich mit der Tatsache umgehe und habe erstmals wirklich das BusinessPilgern als Methode komplett für mich gebraucht. Das sind sieben Schritte zur Normalität.

Mehrere Tools, insgesamt sieben Schritte gleichzeitig.

  1. Annehmen. Es ist wie es ist. Egal, wer und was und wie man hätte, täte, könnte. Is passiert. Kannste nicht zurückdrehen. Also brauche ich mich auch nicht mehr darüber aufzuregen.
  2. Durchatmen. Richtig tief durchatmen. So tief als wöllte ich die ganze Welt ein- und wieder ausatmen. So! Gehirn schon mal besser durchblutet und frühzeitliche Steinzeitmenschreflexe sind gebannt. Also Ruhe bewahren.
  3. Das ist wie beim Pilgern. Ich habe erkannt, dass ich einige Zeit den falschen Weg genommen hatte. Es war schön anzusehen und der Weg lief sich einfach, endete aber an einer Felswand. Hier geht es so nicht weiter.
  4. Kurz innehalten. Pause machen. Was trinken. Was essen, vielleicht. Noch mal die Felswand ansehen. 
  5. Klar denken, welche Sofortmaßnahmen kann ich unternehmen kann. Umdrehen und an die Kreuzung zurücklaufen im Falle des Pilgerns. Im anderen Falle: Das Projekt vernünftig zu Ende bringen.
  6. Erst mal wieder auf den Weg kommen. Puh, geschafft! Der richtige Weg ist gefunden. Jetzt ist Zeit für Schadensbetrachtung. Für Rückschlüsse auf den Prozess und für Erkenntnisse. 
  7. Weitergehen. Die anderen Pilger mitnehmen/informieren über diese mögliche Fehlerquelle. Und die Erkenntnisse klar kommunizieren. Untersuchen, ob es einen besseren, effektiveren Weg gibt, künftig Fehlwege zu vermeiden oder schneller mitzubekommen, dass was schief gelaufen ist, um rechtzeitig gegensteuern zu können. Schlussfolgerungen ziehen.

 

Namen sind Schall und wirken doch!

Namen sind Schall und wirken doch!

Stell dir mal vor, du hättest in einem mittelgroßen, touristisch doch sehr gut besuchten Dorf einen Klamottenladen mit allerlei Nippes, Accessoires, netten Kleidern.

Der Laden ist in B-Lage, also nicht an der Plaza sondern eine Querstraße weiter. Deinen Laden finden die Leute zufällig, aber eben nicht, weil er etwas Besonderes anbietet, sondern, weil er beim Schlendern eben einfach so entdeckt wird. Deine Umsätze sind nicht besonders. Dein Sortiment, deine Preise – alles Durchschnitt.

Und dann?

Geld, da viel dran zu ändern hast du auch nicht. A-Lage passt nicht in dein Budget. Teure Designer auch nicht. Was tun? Genau: Du ahnst es, denn du hast das Bild ja längst gesehen. Du benennst den Laden einfach um. In “Jesus liebt dich”. Malst ein paar Herzen an und hängst Selfietaugliche Engelsflügel an dein Schaufenster. Sonst änderst du gar nichts!

Was glaubst du, passiert?

Die Idee, Läden pfiffig zu benennen und einen minikleinen Erlebniswert mit ins Standardsortiment einzubauen braucht meist Fantasie, etwas Mut und gewitztes Umsetzen. Tolle Idee und für mich sehr inspirierend ist dieses Mitbringsel aus Spanien für dich für das Stadtmarketing hier im Blog.

Sag es doch einfach

Sag es doch einfach

Neulich in einem spanischen Bergdorf. Ich geh da so in den Dorfladen, um ein Wasser zu erstehen – und seh da im Zeitungsständer eine Zeitschrift.

Mein Spanisch ist ja vor einigen Tagen auf mysteriöse Weise wieder aus meinen hinteren Gehirnzellen aufgetaucht und von daher musste ich laut lachen, als ich diesen Zeitungstitel sah. Stirnrunzelnd beobachtete die Ladenbesitzerin, mein weiteres Verhalten. Natürlich zog ich mein Smartphone raus, um das Unfassbare für dich zu dokumentieren. Klarer kann eine Zeitschrift den Kundennutzen nicht versprechen. “Muy interessante” heißt das Blatt. “Sehr interessant”. Genialer Zeitungstitel.

Stellt euch mal vor, die Zeitung hätte einfach einen Frauenamen oder würde eine Farbkombination benennen. Welchen Nutzen habe ich denn, wenn ich eine Zeitung lesen soll, die so heißt, wie meine hochgeschätzte Schwiegermama. Überleg mal. Wie sieht es in deinem Marketing aus? Sagst du klar, was deine Kunden bekommen, wenn sie bei dir kaufen?

Unsere liebevolle kleine Lästerei hat einen Grund. Prüfe doch mal deine Marketingaussagen, ob sie an der ein oder anderen Stelle tatsächlich den Kundennutzen kommunizieren. Wenn es ein Alltagsprodukt ist: Wie triffst du deine Kaufentscheidung?

Welchen Ausschnitt der Wirklichkeit nimmst du wahr?

Welchen Ausschnitt der Wirklichkeit nimmst du wahr?

Betrachte doch bitte einmal dieses Foto, das ich kürzlich auf Mallorca gemacht habe. Was siehst du als Erstes?

Berge, Wald, Gräser? Himmel? Einen alten knorrigen Olivenstamm? Ist alles auf dem Bild drauf. Aber wenn du flüchtig hinschaust, erinnere dich: Was hast du zuerst wahrgenommen? Manchmal, wenn ich unachtsam bin, nehme ich nur einen Ausschnitt aus dem Gesamtbild wahr. Dann bin ich vielleicht ungerecht oder sauer oder auch einfach nur eben eindimensional. Ich sehe die Möglichkeiten gar nicht. Oder zu spät. Obwohl sie von Anfang an da sind.

Mit unterschiedlichen Linsen

Beim Pilgern gehe ich bewusst auf solche Momente ein. Bleibe stehen, betrachte die Dinge mal von vorn, mal mit einem größeren Ausschnitt, mal mit dem Teleobjektiv oder mit dem gedachten Weitwinkel. Was wäre, wenn wir uns nicht nur beim BusinessPilgern genügend Zeit und Muße erlauben würden, um die Welt mit so vielen Möglichkeiten zu  sehen, die sie bietet.

Alle Facetten sehen wir sowieso nicht – also meiner Meinung nach existiert DIE eine Wahrheit einfach nicht, sondern jeder hat sein eigene Wahrheit, definiert durch Blickwinkel, Erfahrung, Erziehung/Gesellschaft und momentanen Gemütszustand bzw. Stresslevel. Das ist etwas, das du auch bei deiner Marketingstrategie berücksichtigen darfst.

Wie machst du das?

An welcher Stelle und in welchem Gemütszustand holst du deine Kunden ab? Entspannt, nach vier Wochen Camino de Santiago? Oder gestresst, am letzten Tag vor dem Jahresurlaub. Oder irgendwo dazwischen, vielleicht in einer Notsituation, die Angst verursacht? Oder im gedacht rationalen Bereich, wie zum Beispiel beim Kauf eines Paketes Waschmittel. Geht es dir auch manchmal so, dass du zunächst im ersten Blick, nur Ausschnitte des Gesamtbildes wahrnimmst?

Wie gehst du damit um?

Schluckpilz in der Natur

Schluckpilz in der Natur

Eine Ode an die Natur im Januar

Wenn es nach einigen regnerischen Tagen endlich wieder sonnig ist, zieht es mich noch mehr als sonst hinaus. Und in Brandenburg kannst du laufen, über Sandweg und Felder – bis zum Horizont. Ich liebe das, denn diese Weite, die macht auch meinen Kopf weit auf und ich kann endlich aufnehmen, was wichtig ist.
Die Fülle der Natur, die Genialität des Lebens – die mich immer wieder erdet und mir zeigt, was wirklich wichtig ist. Dieser große Plan, dessen Teil wir alle sind, das ist so ein Wunder, da bleiben Banalitäten, kleiner Ärger, weniger nette Gefühle und eigenwillige Herausforderungen doch einmal einfach da, wo sie hingehören. In der zweiten Reihe nach der Freude über das, was ist.
Auf dieser Pilgertour habe ich darauf geachtet und hineingefühlt, wo überall schon Frühling ist. Du ahnst es: Überall: Knospen. Gelegentlich hört man die Vögel schon mal zwitschern. Und dann war da noch dieser Pilz. Ich weiß nicht, was das für eine Sorte ist. Aber schau mal, wie irre der geformt ist: Wie ein Trichter oder Becher. Skurril. So skurril kann nur Kunst oder Natur.
Wann warst du das letzte Mal draußen? Keine Zeit, weil du Kunden gewinnen und Geld verdienen musst?
Kannste verbinden: Geh mit mir BusinessPilgern. Meld dich per Mail an jw@wieduwilt-kommunikation.de oder einfach unter diesem Link.
Weitere Pilgerbeiträge gibt es hier.

Interview mit Peter Kowalsky

Interview mit Peter Kowalsky

Peter Kowalsky sagt er habe großes Durchhaltevermögen. Große Nutzung des Konjunktives ist hier allerdings nicht nötig, denn sowohl Persönlichkeitstest als auch Biografie bestätigen diese Eigenschaft zu 100%.

„Jeder denkt er könne ein Produkt erfolgreich machen und das ist auch gut so, ansonsten würde es ja niemand probieren. Wir damals auch nicht.“ Lässt der Bionade-Gründer durchblicken und verweist auf den harten Weg, den er mit seinem Familienunternehmen zurückgelegt hat. Dass es sich um echte familiäre Verhältnisse dreht wird klar, als sich Peter Kowalsky zu Beginn des pilgernden Interviews mit Jana Wieduwilt über die Herausforderungen in einem Familiengeschäft mit wenig Geld, aber viel Idealismus und einer riesigen Vision berichtet.

Im Gespräch erzählt er über die harten Jahre beim Aufbau der Bionade-Marke – stets unter hohem finanziellen Druck, über die Natur, die ihm große Kraft schenkt. Er sagt auch, wie es seit der Firmenabgabe 2012 weiterging. Der studierte Lebensmitteltechniker Peter Kowalsky bleibt den Flüssigkeiten treu, könnte man so sagen und produziert mit seinem neuen Business Inju Getränke, die dem Körper das geben was er braucht. Ihm geht es um Natur und Schönheit, die entsteht, wenn man mit sich selbst im Reinem ist. „Inju soll dir dabei helfen, besser zu werden, aber nicht für dein Ego und dem ewigen Selbstoptimierungsdrang, sondern für deinen Körper und deine Seele. Es sei „kein Performer-Getränk“, aber viel mehr ein natürlicher Anreiz, deinen Körper auf den Weg zu bringen in dem Chaos unserer schnelllebigen Welt klarzukommen.

Eine innovative Idee, die Peter da in Berlin vorantreibt und auch mit Jana Wieduwilt im Podcast bespricht. Inspirationen und durchdachte Lebensweisheiten liefert Peter Kowalsky obendrein. Und es gibt Rabatt auf eure Inju-Bestellung: Passwort: Pilgern.

Hört unbedingt mal rein! Es lohnt sich!